News Frankreich Trab, 02.10.2025
(hen) Am Mittwoch gab es im Grand Prix Anjou-Maine durch Hymne Du Gers (Foto:@ JCBRIENS) eine große Überraschung, die auch die Quinte schwer treffbar machte. Für einen Euro Einsatz gab es im ersten Rang mehr als 31.000 Euro retour.
Zum Rennverlauf: Mit einem guten Beginn übernahm Hymne Du Gers sofort das Kommando. Nicolas Bazire entschied sich aber Diamond Truppo an die Spitze zu lassen, was der Grundstein für den späteren Erfolg war. Im Rücken folgte Kid Bellay und außen führte Graal Du Tresor die zweite Spur vor Ideal Du Rocher und Jazzman Debailleul an. Diese sechs haben sich bei flotter Fahrt schnell vom Rest des Feldes absetzen können. Als Mathieu Mottier mit Graal Du Tresor auf der Überseite in dritter Position zum Einparken kam, ließ sich Clement Duvaldestin im Sulky von Ideal Du Rocher auf nach einem Windschatten immer weiter zurückfallen, was in seinem Rücken Franck Nivard mit Jazzman Debailleul gar nicht gefallen haben dürfte.
Auf der zweiten Überseite war das Feld dann wieder vereint, aber immer noch weit auseinander gezogen. Weil die zweite Spur kaum vorangekommen ist, ergriff Benjamin Rochard mit Izoard Vedaquais die Initiative und rückte bis an die vierte Stelle vor, wo er durch Graal Du Tresor auch noch einen Windschatten bekam. Während sich Ideal Du Rocher und Jazzman Debailleul sehr schwer taten, geriet Diamond Truppo an der Spitze immer mehr unter Druck. Dahinter wartete Nicolas Bazire mit vollen Händen nur auf eine Lücke, die durch eine Spurveränderung von Mathieu Mottier mit Graal Du Tresor entstanden ist. Sofort war der Bold Eagle-Sohn auf der Siegerstraße. Nicolas Bazire konnte den Arm zur Siegerpose schon deutlich vor der Linie heben, während es im Kampf um Rang Zwei noch sehr eng wurde. Es war Izoard Vedaquais, der ein glänzendes Comeback hinlegte und Graal Du Tresor und Diamond Truppo auf die Ränge Drei und Vier verbannte. Ideal Du Rocher sammelte mangels fitter Konkurrenz noch das fünfte Geld ein und komplettierte die Quinte vor Jazzman Debailleul.
Dem Sieger reichte aus dem ersten Band eine Zeit von 13,0 , um den neunten Quinte-Erfolg für den Trainer Nicolas Bazire sicherzustellen. "Heute war er großartig", sagte der Siegfahrer am Mikrofon von Equidia. "Angesichts seines schwierigen Jahres hatte ich nicht mehr so recht daran geglaubt. Als Mathieu (Mottier) in der zweiten Spur zurückgefallen ist, war er nicht mehr aufzuhalten. Er war schon immer ein super Pferd. In den letzten Monaten hatte er es schwer, weil er immer Distanzvorgaben leisten musste, wie etwa in Lisieux oder in Craon. Heute hatte ich einen Traumverlauf in einem sehr schnellen Rennen. Als ich endlich freie Bahn hatte, wusste ich sofort, dass wir gewinnen. Er war richtig stark. Wir haben das Glück, für dieses Rennen oft gut aufgestellt zu sein. Wir treten jedes Mal gerne an."
Der stark gewettete Jushua Tree machte ausgangs des vorletzten Bogens einen großen Fehler, wurde disqualifiziert, marschierte den Einlauf aber in guter Manier hinter dem Feld herunter. "Jushua Tree fühlt sich auf Rechtskursen weniger wohl, dennoch hinterließ er auf mich einen positiven Eindruck", sagte Jean-Michel Bazire nach dem Rennen. "Nach seinem letzten Start in Laval war ich nicht wirklich begeistert, aber heute hat er mich völlig beruhigt. Ich bin sehr zufrieden. Man wird ihn am 30. Oktober im Prix des Cevennes in Vincennes wiedersehen."
Letztlich war Izoard Vedaquais der einzige Teilnehmer, der aus dem zweiten Band in der Quinte auftauchte und war mit 12,6 auch der schnellste Teilnehmer. Sein Fahrer Benjamin Rochard kommentierte das Comeback: "Ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung. Am Start hat er mir ein bisschen Schwierigkeiten gemacht, aber danach war er perfekt. Er war mehrere Monate nicht im Einsatz, doch er hat ein außergewöhnliches Rennen gezeigt."
Auch Clement Duvaldestin, der Fahrer des favorisierten Ideal Du Rocher äußerte sich, warum es nur für Rang Fünf reichte: "Er ist besser auf Links- als auf Rechtskursen. Es war schwierig, ihn herauszunehmen, aber er ist gut gelaufen."