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Gleich zwei „Very Special One”

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Nachschau Baden bei Wien, 14.08.2021


Trotz des doch eher ungewohnten Samstag-Termins, ziemlicher Hitze und keinem Jackpot kletterte der Wettumsatz auch am 7. Renntag dieser Sommersaison klar über die 60.000-Euro-Marke. Da sich zudem der Besuch dennoch abermals sehen lassen konnte, bilanzierte der BTV absolut zufrieden. – Sportliche Highlights waren allen voran das „Special“-Finish von Sulkystar Jos Verbeeck mit Othello Venus und natürlich die 57. Internationale Meile selbst mit Gewinner „Very Special One“ aus Bayern. Vom tollen Flair überaus angetan waren u. a. die Autoren des Krimis „Ausgetrabt“, die über 50 ihrer Exemplare signiert verkauften.


Der Wermutstropfen in der Meile war ein Start-Foul von Thorsten Tietz gegenüber Orange Venus und Dragon Darche, der einsprang. „Orange“ hingegen trat trotzdem glatt ein und wurde von Ari Kaarlenkaski vor den Tribünen an die Seite des Piloten geschickt, womit das Tempo erst durch den „Admiral-Bogen“ etwas gemäßigter wurde. Dahinter lauerten Juliano Mo/ Very Special One. – Ausgangs der „Raiffeisen-Geraden“ machte dann Peter Platzer seinen Crack richtig flott, auch Orange Venus ging da noch mit, während River Flow Mitte des Schlussbogens komplett geschlagen war. Außen kam aber noch der nimmermüde 12jährige King of the World mit Harald Sykora angeflogen und schien kurz sogar um den Sieg mitreden zu können. Very Special One hatte jedoch genügend Reserven, um zu hohen Odds von 70:10 mit Peter Platzer in guten 1:13,9a/ 1609 sicher zu triumphieren. – Wiederum klar dahinter eroberte Canyon Castelets (Erich Kubes) mit feinem Schluss-Akkord noch Rang drei vor dem überraschend starken Juliano Mo (Mario Zanderigo). Orange Venus verteidigte immerhin Platz fünf. Hingegen hatte der bis auf 23:10 (!) herunter gewettete Ex-Schwede Fidagu U.R. (Jos Verbeeck: „Er war einfach nicht gut“) mit dem Ausgang des Rennens nie etwas zu tun und sprang im Finish zudem ein. Auch Angle of Attack (Gerhard Mayr) enttäuschte.


Der Münchner Amateur Peter Platzer, der freilich fast durchwegs nur gegen Profis fährt, feierte damit seinen 21. vollen Erfolg mit Very Special One, den nur er pilotiert. „Nach der nicht einfachen Anfangsphase lief alles hervorragend. Very Special One ist ein toller Partner, mit dem ich demnächst wieder in Berlin starten will. Aber nach Baden, wo ich mich sehr wohl fühle, komme ich heuer bestimmt auch noch einmal.“ Und etwas später sinnierte er: „Mit so großen Namen wie Hänschen Frömming und anderen in der Liste dieses renommierten Rennens zu stehen, ist etwas Besonderes.“



Peter Platzer beim „Meile“-Siegerinterview mit BTV-Vizepräsident Gerhard Reichebner


Damit gleich zum anderen „Very Special One“, zu Jos Verbeeck, der zwar in der „Meile“ keine Rolle spielte, dafür aber im Rahmen nochmals seine Visitenkarte abgab. Und zwar vor allem mit Othello Venus, der sich in der Maidengarnitur an die Hufe von Mercedes Venus heftete, um die Favoritin unter dem Zieldraht in starken 1:18,4a/ 2100 – noch dazu beim ersten Lebensstart – abzufangen.



Joseph Verbeeck (links) entlockte Othello Venus im Finish gegen Mercedes Venus (Hubert Brandstätter) einige Reserven


Ungewöhnlich, dass es lauter verschiedene Sieg-Aktive gab – und zwar in elf Rennen sogar zwölf!? Deswegen, weil einer der knappen Einläufe mit einem „Toten Rennen“ endete, als sich Dominator Venus (Mario Zanderigo/ 20. Jahressieg) und Truman Venus (Thomas Pribil) den Erfolg teilten.


Sportlich sehr wertvoll neben der „großen Meile“ war auch die 2. „Meile der Amateure“, die ebenfalls zu den PMU-Bewerben zählte. Diesmal passte alles für Camelot L, der sich sofort das Kommando sicherte, um dank hervorragender 1:14,2a/ 1609 (= Rennrekord) überlegen zu reüssieren. Zugleich war’s ein überaus sentimentales Ereignis für Matthias Walcher, weil er sich damit das Gedenkrennen an seinen Vater holte.



Camelot L mit dem jubelnden Matthias Walcher bei der Zieldurchfahrt


Ein besonderes Ereignis hatte bestimmt auch Klaus Dresel zu feiern. Denn es kommt nicht alle Tage vor, dass man einen Jos Verbeeck im (PMU-)Endkampf bezwingt. So geschehen mit Folies Bergère, der per Superspeed in 1:16,4a/ 2100 noch Pacemaker Bitter Lemon eher sicher abfing.


Viel Emotion schwang zudem beim Erfolg von Quuenie mit, denn Christian Höbart widmete ihn natürlich Bruder Karl, dem es nach seinem schweren Sturz in der Vorwoche gottseidank schon richtig gut geht. – Zum Abschluss wurde noch etwas Seltenes geboten, das „Monté-Derby-Trial“, gleichfalls um eine feine PMU-Dotation: Von vorne weg dominierte Dean les Jarriais unter Marisa Bock vom Fleck weg und gewann in hervorragenden 1:17,1/ 2100 mit „Weile“.

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