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Gestüt Lasbeks Uffizie verliert im Stuten-Derby die Gegner

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Nachschau Berlin-Mariendorf, Samstag 23.08.2025

 

(Mf) Die Vierjährige gewinnt mit Josef Franzl Start-Ziel – Stallgefährtin Uranja wird hinter Okura Greenwood und Lady Nele Vierte – Zoom Diamant (Robin Bakker) mit grandioser Vorstellung im Super Trot Cup – Ronja Walter triumphiert im Monté-Derby mit dem längsten Außenseiter Galant Galaa.


Mit dem in jeder Hinsicht spektakulären Erfolg von Gestüt Lasbeks Uffizie und ihrem Trainer Josef Franzl endete das Marion Jauß-Deutsche Stutenderby am vorletzten Tag des Meetings in Mariendorf. Dabei war es Franzl gelungen, schon am Start die Vorentscheidung herbeizuführen. Als vom Start an der erwartete Zweikampf um die Führung zwischen der zweiten Lasbeker Farbe Uranja und der aus den Niederlanden angereisten Under a Spell tobte und letztere in Galopp verfiel, schaltete Franzl bei seiner Stute sofort den Turbo ein und stieß bei der Stallgefährtin natürlich auf keinerlei Widerstand. Während Uffizie auf diese Weise früh in Front lag, mussten die anderen beiden Favoritinnen Arielle Diamant und La Vita weitere Wege gehen, bis sich zu Beginn der Schlussrunde die paarweise Reihenfolge mit Uffizie/Arielle Diamant vor Uranja/La Vita und dem Rest des Feldes ergeben hatte. Als die hoch gehandelte La Vita auf der Gegengeraden einen Vorstoß von Okura Greenwood für viele überraschend nicht mitging und im Schlussbogen hinter der nachlassenden Arielle Diamant festsaß, hielt Josef Franzl alle Trümpfe in der Hand und spielte das Beschleunigungs-As zum zweiten Mal aus. Sofort war Uffizie einige Längen vom Feld weg und das Rennen entschieden. Okura Greenwood stand ihren langen Angriff großartig durch und wurde Zweite vor Lady Nele, die aus dem Rücken von Uranja auf der Linie Platz drei belegte. Die Siegerzeit von 1.13,3 in dem mit 82.818 Euro dotierten Klassiker war zwar etwas langsamer als die der letzten beiden Austragungen, die Bahn nach Regenfällen aber auch nicht die schnellste. Die Siegerehrung geriet äußerst emotional, zumal Josef Franzl bei der Zieldurchfahrt mit einer nie gesehenen Einlage überrascht hatte und sich das Publikum bewusst war, dass dies womöglich der letzte gemeinsame große Treffer des Gestüts Lasbek und seines Trainers war, den es zurück in die bayerische Heimat zieht.

 

Zoom Diamant und die eigene Liga

 

Mit 70.000 Euro nur geringfügig niedriger als das Stuten-Derby dotiert, sah auch das Finale des Super Trot Cup in Zoom Diamant und Robin Bakker ein Ausnahme-Duo als Sieger. Angesichts des hochklassigen Feldes und seines Startplatzes in der zweiten Reihe war nicht jeder Wetter vorbehaltlos mit dem Seriensieger gegangen, doch spielte der mit der Konkurrenz letztlich ein weiteres Mal Katz und Maus. Lange hatte die schwedische Mitfavoritin Nilla Lane das Geschehen vor Daniel Hazelaar und in Begleitung des Berliner-Charity-Trabers Trogir bestimmt, doch als es in der Zielgeraden ernst wurde, verschwanden alle drei in der Versenkung. Zoom Diamant war in diesem Moment aus dem Mittelfeld heraus schon groß in Erscheinung getreten und konnte sich mühelos freimachen. Aus dem Verfolgerpulk kristallisierte sich die vorjährige Stuten-Derby-Siegerin Speedrise Lady S für den Ehrenplatz heraus, nicht weit dahinter waren die großen Außenseiter Uccellone, Jaguar V Assum und Luciano Lobell nur durch das Zielfoto zu trennen.

 

Der Längste gewinnt das Monté-Derby

 

Dritter Höhepunkt des Nachmittags war das Monté-Derby, das Deutschlands Championesse Ronja Walter schon mehrfach gewonnen hat und dennoch diesmal als krasse Außenseiterin ins Rennen ging. Zunächst mit dem Ziel, ein kleineres Platzgeld zu erreichen, im Mittelfeld versteckt, wurde der mit mäßigen Formen angetretene Galant Galaa im Schlussbogen auf kürzesten Wegen immer stärker und bekam kurz vor dem Ziel den schon enteilten Staccato HL noch zu fassen. Bei nur sechs Startern zahlte der Neunjährige als größter Außenseiter im Feld 25,6:1 und die Dreierwette mit dem nicht ganz durchziehenden Favoriten Corps et Ame als Drittem 853,10 für einen Euro.

 

Nur Franzl gewinnt doppelt

 

Vor dem Stuten-Derby war Josef Franzl bereits mit My Way Fortuna in den Winner-Circle eingekehrt, als er von der Spitze aus auch vom favorisierten Exploit Kronos nicht zu beeindrucken war. Die übrigen sechs Prüfungen teilten sich sechs verschieden Fahrer mit Pferden, die sich gleichfalls mehr oder minder erwartet durchsetzen konnten. Dabei hatte zum Auftakt Thomas Panschow mit der für einen Sieg überfälligen Höwings Elly auch außen herum wenig Mühe, den vergeblich nachsetzenden Spirit of di Masi in Schach zu halten, bevor im B-Finale zum Stuten-Derby Belina Times mit Christoph Schwarz vom ersten bis zum letzten Meter der von der speedigen Olympia Greenwood angeführten Konkurrenz die Eisen zeigte. Den Auftakt zur V7-Wette gestaltete nach einem energischen Zwischenspurt vor der Tribüne Olvia Greenwood (Tim Schwarma) erfolgreich, gleich anschließend sorgte Katharina Kramer mit dem gleichfalls favorisierten Demonio bereits im ersten Bogen für klare Verhältnisse.

 

Duell der Ungeschlagenen

 

Im 6. Qualifier zum Dreijährigen-Kriterium trafen zwei bislang unbesiegte Stuten aufeinander, von denen die Schwester des Derby-Favoriten Aldadin, Alma Mia, mit Robbin Bot sofort Nägel mit Köpfen machte und der aus dem Mittelfeld auf Platz zwei vorstoßenden Valencia die erste Niederlage beibrachte. Die Tagesbestzeit von 1.12,7 wurde in der Abschlussprüfung notiert, als der lange im Mittelfeld innen festsitzende Fortebraccio Font von Micha Brouwer rechtzeitig auf freie Bahn gelenkt werden konnte, um den ebenfalls viel Endgeschwindigkeit entwickelnden Riesenaußenseiter Kastet und den lange den Ton angebenden Klaus von Herten abzuhängen.

 

Gesamtumsatz: 337.413,57 Euro – Bahnumsatz: 175.234,40 Euro – Außenumsatz: 162.179,17 Euro.

 

Unser Terminhinweis: Das Derby-Meeting endet am Sonntag mit 14 Rennen, deren erster Start um 12.00 Uhr erfolgt. Neben dem trotto.de 130. Deutschen Traber-Derby stehen als weitere Höhepunkte die Derby-Revanche, die Derby-Rekordmeile, ein Qualifier zum Dreijährigen-Kriterium und drei Abteilungen des Jugend-Preises auf der Karte.

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