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Free Man gegen Ids Boko frei von Fehlern?

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Quinte+ Vincennes, 03.12.2020 - 13.50h

 

In dieser europäischen Prüfung treten die Ausländer mit vielen Möglichkeiten an. Der kürzlich knapp geschlagene Empire (9) hat eine gute Aufgabe gefunden, aber Pech bei der Auslosung gehabt. "Francky" Nivard muss die Startnummer ganz außen kompensieren und bekommt es dabei mit den womöglich stärksten Franzosen Firello (1) und Free Man (2) zu tun. Beide sind in diesem Jahr immer wieder durch Unsicherheiten aufgefallen, aber vor allem der Letztgenannte gefiel in der Vorbereitung und bekommt unsere Stimme. Ebenso dürfte aber auch der 

deutsche Ids Boko (5) wieder vorne mitmischen. Nach der Breeder´s Crown agierte er Ende November ein wenig unglücklich in Vincennes.

 

Prix De Bourigny / 13.50h / 50.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/031220030101


Endlich konnte Jean Michel Bazire die schlechte Serie von FIRELLO (1) beenden. Am 02. November führte er den schwierigen Hengst Start-Ziel zum leichten Sieg. Allerdings sagen "volle Hände" in 14,0 in dieser Klasse wenig über die Grenzen aus. Die Siegwetter waren beim nächsten Start jedenfalls voller Hoffnung und wurden beim nächsten Auftritt neun Tage später enttäuscht. David Thomain musste aber in der Anfangsphase zu viel investieren und wurde als großer Favorit im Einlauf sicher von Fabulous Dream einkassiert. Der Sprint birgt vor allem von der Eins gewisse Gefahren, die ein JMB aber kompensieren kann.


FREE MAN (2) hat nur bedingt eine perfekte Aufgabe gefunden. Die Ausschreibung ist zwar einwandfrei und der Stall Abrivard hatte auch Glück bei der Auslosung. Aber der Hengst strahlt nicht immer die Trabsicherheit aus, was sich im Sprint nicht unbedingt verbessern wird. Als Wetter darf man aber nicht auf den Fehler warten, sondern muss sich ausrechnen, was möglich ist, wenn der Ready Cash-Sohn in der richtigen Gangart bleibt. Seit dem Wechsel in dieses Quartier hat er läuferisch noch zugelegt. Am 22. November probte er schon über diesen Weg und legte mit Eisen einen neuen Rekord auf das Parkett. Als Achter hatte der Trainer Laurent Claude noch volle Hände.


Wenn ALL WISE AS (3) an der letzten Ecke endlich mal in Schlagdistanz liegt, dürfte es kein Verlieren geben. Mehrfach kam die Stute jetzt angesegelt und machte auf die Sieger noch unglaublich viel Boden gut. Auch im Referenzrennen am 26. November hat die Varenne-Tochter in der Distanz die Flügel ausgebreitet, nachdem sie auf der Gegenseite schon aufgefordert werden musste. Es reichte für Rang Fünf. Nur wenige Meter weiter wäre es das Podest gewesen. Der kürzere Weg sollte kein Problem sein.


Gabriel Pou Pou hat für FLAYA KALOUMA (4) wiederholt den Winter als Hauptbetätigungsfeld ausgesucht. Und Ende 5jährig scheint er die Stute in ihre absolute Bestform gebracht zu haben. Mitte Oktober siegte sie trotz der vier Eisen souverän in Enghien und legte barfuß einen Monat später noch einen Treffer in Vincennes nach. Dort musste sie sehr lange und nach einer geplatzten Rochade unglücklich durch die Todesspur. Dennoch reichte es zum knappen Treffer. Der Gegner geben heute aber noch deutlich mehr her, weshalb der Hattrick ausgeschlossen wird.


Gemessen an dem Sieg Mitte September ist IDS BOKO (5) hier Favorit. Der Wallach aus dem Stall Hagoort spazierte aus dem Rücken in 10,8 so leicht über den Favoriten hinweg. Zumindest ein Podestplatz wäre auch beim letzten Start in Vincennes möglich gewesen, aber Robin Bakker traf aus dem letzten Bogen heraus die falsche Entscheidung, als er in die zweite Spur wechselte. Dabei verließ er den Rücken des späteren Siegers und musste selber lange warten, ehe der Speed des From Above-Sohnes ihn wieder in die Gelder brachte. Die beiden haben noch einmal bessere Gegner zu schlagen, finden aber eine gute Ausgangslage.


Während der Pause von Mai bis in den Oktober wechselte FABULOUS DREAM (6) in den Stall von Sebastien Guarato. Und der Championatstrainer hat den Hengst nach den Ausfällen vor der Auszeit schnell wieder auf Kurs gebracht. Mitte Oktober entscheid sich Eric Raffin Ende gegenüber in Caen zum Sitzenbleiben hinter dem Führenden. Angesichts des langen Einlaufs, einem kleinen Feld und erst recht wegen der langen Pause ein nachvollziehbarer Schritt. Aber letztlich kostete das einen sicheren Podestplatz, weil die beiden in der Distanz viel zu spät Tageslicht sahen. Das Pech wurde am 12. November aber wieder umgedreht. Mit viel Speed aus dem letzten Bogen heraus, schnappte sich der Fuchs noch den favorisierten Firello sehr leicht. Auch diese Distanz ist kein Hindernis für den 5jährigen. Im Februar hat er in 11,5 gewonnen. Wegen eines 2tägigen Fahrverbots muss der Royal Dream-Sohn aber auf Eric Raffin verzichten. David Thomain, der erst kürzlich seinen 1.500. Sieger in Frankreich gesteuert hat, übernimmt.


Im letzten Winter hat FLORA QUICK (7) gute Ansätze gezeigt. Im Laufe des Jahres gerieten diese aber wegen schwächeren Leistungen wieder in Vergessenheit. So stand die Stute aus dem Stall Esper Anfang November auch sehr lang am Toto und überraschte als Zweite hinter Firello. Die Freude war aber nur kurzzeitig, denn wegen Verlassen des abgesteckten Geläufs im letzten Bogen wurde sie disqualifiziert. Mit einer weiteren Dis-Form im Formenspiegel stand sie am 22. November noch länger, war als Dritte aber nicht mehr wirklich überraschend auf dem Podest. Auf kurzen Wegen war sie aber auch sehr glücklich unterwegs. Ein Kontrahent nach dem anderen machte ihr den Weg frei. In 11,8 zog sie dann aber selbst noch den Sprint für Rang Drei an. Heute wird aber mehr gefordert und der zuletzt noch gehaltene Ids Boko sollte es heute besser können.


Nach dem Comeback der beiden "Roger" machte GIROLAMO (8) den besseren Eindruck. Der 4jährige bekam von Franck Ouvrie ein gutes Rennen im Mittelfeld serviert. Und beim Angriff kurz vor der letzten Ecke rückte er sofort in starker Manier um ein par Plätze auf. Der Uriel Speed-Sohn konnte den Sprint aber nicht bis ins Ziel durchziehen. Der neunte Rang sieht auf dem Papier aber deutlich schlechter aus, als es in Wirklichkeit der Fall war. Er war nur wenige Längen vom Podest entfernt. Heute muss er aber seine Marke deutlich verbessern, um in der Wette zu landen.


Der dänische Derbyfavorit verlor in seinem ersten großen Rennen seiner jungen Karriere nach einem frühen Fehler die Chancen auf den Triumph. Als Fünfter war EMPIRE (9) aber immer noch stark unterwegs. Schon vor dem Highlight war er in Frankreich erfolgreich unterwegs, weshalb ihn der Weg wieder recht schnell ins Traberparadies führte. Nur patzte er auch dort in der Hand von zwei großen Catchdrivern. Tomas Malmqvist suchte sich eine neue Hand und fand in Franck Nivard die wohl passende. Aus dem Rücken des Favoriten griff das Duo in der Distanz in guter Haltung an und verlor nur knapp gegen einen Speedpferd. Heute muss "Francky" mehr machen, als den Hengst nur auf den Beinen zu halten. Von ganz außen hinter dem Auto ist auch eine gute Übersicht gefragt.


Im Referenzrennen musste ERIC THE EEL (10) lange außen herum das Rennen selbst gestalten. Dennoch gab sich der Muscle Hill-Sohn nie auf und war als Vierter ganz nah dran am Podest. Der aufwendige Verlauf sollte sich über die Startnummer von selbst relativieren. Und der Wechsel auf die Sprintdistanz ist vielleicht noch eher förderlich. Im Prix Marcel Laurent wurde der 4jährige weit hinten im Feld noch richtig schnell und war als Sechster nur einen Kopf hinter dem Vierten im Ziel. Die erzielten10,6  sind eine Marke, die hier wohl schon für den Sieg reichen würde. Er selber kann so einen Schnitt natürlich nicht forcieren, ist aus dem Feld aber bereit zum Sieg zu sprinten.


FIESTA DU BELVER (11) ist alles andere als eine Siegkandidatin. Die Stute hat in ihrer Karriere erst zweimal ganz oben auf dem Podest gestanden. Und der letzte Erfolg liegt schon ewig zurück. Aktuell hat sie sich nach einem defensiven Rennen noch ganz spät in der Entscheidung gemeldet. Gabi Gelormini musste auf den letzten Metern noch einige Spuren wechseln, weil er eine Wand vor sich hatte. Kaum freigekommen, war das Ziel aber schon da. Auf kürzestem Weg hat sie aber viel Speed aufgenommen. Und das ganze mit vier Eisen, die heute fehlen. Auch aus der zweiten Reihe ein Fall für die erweiterten Wetten.


Auf dem überschaubaren Niveau der Schweiz hat sich FLASHDANCE (12) regelmäßig in Szene gesetzt. Sein letzter Auftritt in Vincennes im September zeigte auf der Edelpiste Grenzen auf. Als Achter kam er aus dem Hintertreffen nicht ins Rollen und war schon ein gutes Stück von den Geldern entfernt. Auf dem kurzen Weg kann sich das ein wenig relativieren. Immerhin konnte er im Sommer in Enghien über die Mitteldistanz gewinnen, hat an dem Tag aber auch aus der ersten Reihe einen perfekten Verlauf erwischt. Höchstens für die erweiterten Wetten interessant.


Bevor GIMY DU POMMEREUX (13) seine vielen Ausfälle zu verantworten hatte, siegte der Hengst im Januar über Bahn und Distanz. Die erzielten 13,0 würden heute aber wohl kaum für die ersten Fünf ausreichen. Nach der langen Pause hat er sich beim Comeback in Laval sehr gut angestellt und schürte Hoffnungen für den Start am 26. November in Vincennes. Diese wurden nach wenigen Metern und der Galoppade aber schnell begraben. Damit bleiben Fragezeichen wie weit der aktuelle Leistungsstand wirklich ist. Er bringt, wenn er seinen Rekord drücken kann, aber Möglichkeiten mit.


MARCELLO WIBB (14) ist unglaublich trabsicher und sehr beständig. Schon in seiner schwedischen Heimat war der Wallach nur einmal nicht im Geld zu finden. Und in Frankreich hat er sich perfekt eingeführt. Schon zwei Siege in der neuen Heimat sind Beleg für die gute Arbeit von Vincent Martens. Nach sechs Versuchen in Frankreich kann man aber auch feststellen, dass der kürzere Weg für den 5jährigen maßgeschneidert ist. So konnte er auch Ende Oktober in Enghien in 11,9 leicht triumphieren. Dabei hat er hinter der Spitze einen allzu passenden Verlauf gefunden, konnte erst 150 Meter vor dem Ziel den Windschatten verlassen und investierte unterwegs selbst nichts in die stramme Pace. Die vierzig Tage Auszeit und die zweite Reihe sind ein kleiner Nachteil.


Die Papierfom von FELIX DU BOURG (15) ist gut genug, aber kann der Hengst auch den Sprint in Vincennes? Im letzten Jahr zeigte der 5jährige wenigstens in Vichy eine Bestmarke von 11,5. Und beim letzten Start hat er in einem kleinen Feld sehr viel Pech gehabt und war eigentlich besser als es der vierte Rang aussagt. An der Innenkante wurde er auf der Überseite weit nach hinten geschoben und musste sich im Einlauf mühsam zurückkämpfen. Das gelang auch, aber das Ziel kam für den Hengst zu früh.


Matthieu Abrivard hätte sich auch einen der beiden Roger-Traber fahren können, entschied sich aber für ZEROZEROSETTE GAR (16). Obwohl der Hengst aus der zweiten Reihe los muss, eine logische Wahl, denn der 5jährige ist weiter in Topform, wie der Sieg im Trabreiten beweist. In 11,7 aus den Bändern war der Italiener am Ende überlegen. Und auch im Fahren hat "James Bond" seinen tollen Speed ausgepackt. Mitte September kam er über diesen Weg spät frei und sprintete noch leicht auf den dritten Rang. Bis dahin muss Abrivard aber einen guten Verlauf finden. Der äußerste Startplatz ist nicht leicht zu überwinden.


Tipp:

FREE MAN (2)

EMPIRE (9)

FIRELLO (1)

IDS BOKO (5)

ERIC THE EEL (10)


Für die Kombinationen: ALL WISE AS (3) - ZEROZEROSETTE GAR (16) - FABULOUS DREAM (6)

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