News Frankreich Trab, 23.05.2025
(hen) Zum Auftakt des Renntages am Freitagabend in Vincennes setzte sich Grand Roi Kalouma durch. Der 9jährige Schützling aus dem Stall Duvaldestin bildete damit den Auftakt zum Dreierpack von Theo Duvaldestin und seinem Vater Thierry, der somit als Trainer dreifach punkten konnte.
Theo Duvaldestin wartete geschickt ab, bis sich auf dem ersten Kilometer alles sortiert hatte, um den Royal Dream-Sohn dann an die Spitze zu steuern. In den Einlauf hinein hatte das Gespann dann alles in neuer Rennrekordzeit von 11,6/2.700 Meter unter Kontrolle, wobei aus dem Rücken Implora Mauzun noch nahe an den Sieger heranrücken konnte.
"Er hat sein letztes Rennen bestätigt", erklärte der siegreiche Fahrer. "Ich musste nicht zwingend die Führung übernehmen, aber da ich außen gestartet bin, landete ich an der Spitze. Er läuft von vorne, wie auch aus dem Feld gut, was ein Vorteil ist. Er gewann sicher, ist in Form und wenn er bis zum Ziel im Trab bleibt, kommt er immer weit."
Der Favorit Hurricane Carter musste sich mit Rang vier zufriedengeben, direkt vor Hardi Crown, der erstmals von Mathieu Mottier gefahren wurde.
Gleich im zweiten Rennen legte der Stall Duvaldestin mit Lancier Du Goutier nach. Im Gruppe III-Rennen traf der Ready Cash-Sohn auf heimische und internationale Vertreter.
Nach einem ruhigen Start verbesserte sich der Hengst bis in den zweiten Bogen in vordere Position und übernahm zu Beginn der Überseite das Kommando. Theo Duvaldestin konnte die Fahrt dann ein wenig drosseln und beschleunigte aus dem letzten Bogen zu einem ganz leichten Sieg. Dabei spulte der 4jährige die letzte Halbe unangefasst in 09,1 herunter. Die Gesamtzeit von 11,6 bedeutete für Lancier Du Goutier einen neuen Rekord beim dritten Sieg in Folge, und wie schon bei seinem Trainingspartner im ersten Rennen, ebenfalls einen neuen Rennrekord.
"Wir wissen schon lange, dass er ein absolutes Spitzenpferd ist", sagte Theo Duvaldestin. "Wir haben uns Zeit mit ihm gelassen, und jetzt ist der Moment gekommen, ihn zu fordern. Heute war er leichter ausgerüstet als beim letzten Mal. Am Start hat er keine Schwierigkeiten gemacht. Er ist kräftig und hat enormes Potenzial. Wenn alles gut läuft, kann er sich künftig mit den Besten messen."
Hinter ihm belegte Lover Man, der ebenfalls ein starkes Rennen zeigte, den zweiten Platz, gefolgt von Live To Tell und Love Better, der einzigen Stute im Geld.
Und nur zwei Rennen später konnte Theo Duvaldestin schon wieder als Sieger eindrehen. Er holte mit Just A Lady den Prix Constellation, der als Quinte gelaufen wurde.
Der Favorit der Aufgabe war Nelson Greenwood, der in den Farben der Gerrits Recycling Group angetreten ist. Allerdings blieb er beim Angriff 900 Meter vor dem Ziel in dritter Spur hängen und war im Schlussbogen wieder auf dem Rückzug. Zwischenzeitlich verfolgte Theo Duvaldestin zum dritten Mal an diesem Abend die gleiche Taktik und übernahm auf dem Weg in die Gegenseite das Kommando. Unter leichten Hilfen setzte sich die Stute in den Einlauf hinein leicht ab. Das Duo aus dem Stall von Erik Bondo, bestehend aus Express D´Arc und Enock, konnte nur noch in die Nähe der Siegerin laufen. Der Sj's Photo-Tochter reichten für den Erfolg 13,3 auf den 2.700 Metern.
"Die Pferde waren gut drauf, ich musste sie nur laufen lassen", erklärte der dreifache Sieger Theo Duvaldestin strahlend im Interview mit Equidia. "Sobald sie die ersten 100 Meter geschafft hat, ist sie im Takt. Sie hat Substanz und kommt mit der Bahn hier besser klar als in Skandinavien. Seit einem Monat ist sie wieder gesund, und wir haben gezielt auf dieses Rennen hingearbeitet. Und sie hat abgeliefert. Solche Rennen wird sie vielleicht nicht immer bekommen, aber sie kann sich auch in leicht höherer Klasse behaupten."
Randnotiz: Die fünf Erstplatzierten stammen allesamt aus ausländischer Zucht.