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Doppelerfolg für den Stall Sassier im GNT?

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Vorschau Quintè, Meslay-Du-Maine, Mittwoch 10.09.2025

Wenn das komplette dritte Band, wie auf der heutigen neunten Etappe des Grand National Du Trot, mit vier Eisen an den Start kommt, scheint der Weg zur erfolgreichen Quinte schon deutlich "leichter" zu sein. Noch dazu sind unter den sechs Startern, die mit der Höchstzulage antreten, vier Pferde von ihren Verantwortlichen mit einem roten Emoji ausgestattet worden.

Aber auf wen muss man sich dann für eine erfolgreiche Königswette konzentrieren? Die Antwort für einen guten Ansatz bildet ein Quartett bestehend aus Indy De Jyr (7), Hubble Du Vivier (10), Horatius D'Ela (8) und Jilord Viva (2). Indy De Jyr ist mit drei Etappensiegen im diesjährigen Grand National Du Trot und als Träger des gelben Trikots kein Unbekannter mehr im Wettbewerb. Hubble Du Vivier hat sich seit dem Wechsel in den Stall Bazire noch einmal enorm verbessert. Hoatius D'Ela ist in glänzender Verfassung und hat in dieser Saison in der Breite schon ganz andere Gegner gesehen und hinter sich gelassen. Und Jilord Viva hat nach dem Patzer am 18. Juni im GNT noch etwas gutzumachen. Seine Gesamtform bietet genügend Ansätze, dass man ihm auch den vollen Erfolg zutrauen kann, zumal Eric Raffin in den Sulky zurückkehrt.

Wenn diese Vier tatsächlich geschlossen unter den ersten Fünf auftauchen, bieten sich auch nicht mehr so viele Optionen, um die Quinte aufzufüllen.

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HISA DU MARGAS (1) reist zum ersten Mal nach Meslay-Du-Maine, bringt aber Erfahrung auf Rechtskursen mit. Allerdings hat die Gewinnärmste in diesem Jahr praktisch noch nichts Brauchbares gezeigt. Bis vor kurzem war die Bestleistung ein fünfter Platz im März in Caen. Und das aus sechs Versuchen. Immerhin hat sich die Atlas De Joudes-Tochter im Juli als Vierte im Vorlauf für das Finale des Speed Cups in Vichy qualifiziert, wurde dort aber disqualifiziert. Seit diesem 05. Juli war die Stute nicht mehr am Ablauf und gibt ihr kleines Comeback in der Hand des Trainers, was auch nicht für allzu viel Vertrauen spricht. Einen fünften Platz kann man dennoch nicht ganz ausschließen. Mit ein wenig Risiko spart man sich aber den Einsatz für die 8jährige.

JILORD VIVA (2) ist noch auf der Suche nach der guten Form aus dem Frühjahr. Der Sieg vom 20. April in Toulouse, und vor allem der vierte Platz Mitte Mai in Vincennes, konnten sehr gefallen. In Paris hat der Wallach zu Beginn des Einlaufs noch fast das gesamte Feld vor sich gehabt, hatte aber noch eine Menge zu verkaufen, als Eric Raffin an der Innenkante eine Lücke gefunden hat. Sofort flog der Fuchs los, nahm Rang Vier mit und endete in diesem Gruppe III nur knapp hinter einem Kiliam Fromentro. In der Folge agierte der Schützling aus dem Stall von Julien Raffestin aber eher unglücklich. Am 24. Mai trug ihn sein Trainer wohl zu offensiv vor, was zu Rang Neun führte. Am 18. Juni war er bereits im GNT zu Gast und nach der Leistung aus Vincennes am Toto auch stark unterstützt. Aber nach einem Startfehler fand der Vulcain Du Vivier-Sohn zwar noch ein Rennen, patzte aber erneut kurz vor dem finalen Bogen. Nach einer kleinen Sommerpause kehrte er mit seinem Ausbilder im Sulky über die Graspiste von Montier-en-Der zurück. Aber kurz vor dem Einbiegen in den Einlauf schied der 6jährige wieder fehlerhaft aus. Trotz des Abwärtstrends, tut man sich schwer gänzlich auf Jilord Viva zu verzichten.

Nach einer Pause von mehr als 200 Tagen kam INSTINCT D'AM (3) am 23. Mai wieder an den Ablauf, war aber über die Distanz noch kaum in der Lage am Feld zu bleiben. Direkt darauf folgte noch eine Auszeit von etwas mehr als zwei Monaten, die der Hengst mit einem Ansatz und Rang Fünf in Chatelaillon beendete. Dabei profitierte der Bold Eagle-Sohn aber auch von einem Startplatz in der ersten Reihe hinter dem Auto und ein paar Ausfällen. Die erste Reihe hatte er auch zuletzt in Enghien, allerdings "rumpelte" sich der 7jährige mit einem Patzer in die Partie. Unterwegs konnte er seine Position etwas verbessern, war aber im Einlauf nicht fähig den fünften Rang zu halten. Auf den finalen Metern wurde er schnell bis zur unplatzierten Leistung durchgereicht. Immerhin hat er jetzt so etwas wie eine Startfolge und einen Start im GNT wird er auch kaum wieder so passend vorfinden. Insgesamt ist der Bondo-Schützling aber Außenseiter.

Was für HAUTBRION COLMI (4) spricht, ist natürlich sein sehr passendes Engagement im ersten Band. Allerdings ist der Wallach in der laufenden Saison vor allem durch seine Unsicherheiten aufgefallen. Fünf der neun Jahresstarts endeten "am Turm". Allein im Juni und Juli sammelte der Wallach drei Ausfälle in Folge. Am 30. Juli lag der Bolero Love-Sohn in Enghien im Schlussbogen an letzter Stelle und hatte noch nicht ausgespielt, als der Fehler folgte. Mitte August gab es aber einen kleinen Lichtblick. In einer Quinte über die Mitteldistanz übernahm er nach 800 Metern die Führung und kämpfte sich im Anschluss aus dem Rücken auf Rang Fünf. Dabei hätte es aber auch nicht viel weiter gehen dürfen, sonst wäre die Farbe von Charles Antoine Mary wieder ohne Geld nach Hause gekommen. Somit gehört er trotz der guten Ausgangslage zu den Außenseitern. Es ist aber nicht auszuschließen, dass er die Königswette wieder komplettieren kann.

Im letzten Sommer trat KAVIARISSIME (5) in das Training von Mathieu Mottier ein. Der Hengst war damals kurz zuvor vor allem als Deckhengst für 300.000 Euro gekauft worden. Aber natürlich wird auch die Rennkarriere noch weiter verfolgt. Und dabei hat sich der Love You-Sohn als Dritter im Prix Jag De Bellouet (GR I) und als Zweiter in einem Gruppe III stark gezeigt. Das sind aber zwei Referenzen, die heute wenig bis gar nicht weiterhelfen. Zum einen liegen diese Starts zu lange zurück, und zum anderen wurden diese Rennen unter dem Sattel bestritten. Danach war der 5jährige nur noch einmal zum Ende des Winters am Ablauf und wurde disqualifiziert. Bei seiner Rückkehr wird er vom Trainer gleich "plaquée" aufgeboten. Ein mögliches Komplettieren der Quinte scheint somit nicht ganz ausgeschlossen.

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Im April konnte JE REVE DU BOIS (6) in ganz starker Manier die Etappe in Maure De Bretagne gewinnen, wo auch schon Anthony Barrier im Sulky saß. Knapp vier Wochen später hat der Wallach sogar noch einen Erfolg in Vincennes in 10,4 über die Mitteldistanz nachgelegt. Seitdem hat der Reve De Beylev-Sohn fünf Starts absolviert und im Grunde nicht einmal in der Art der Erfolge gefallen können. Das beste Ergebnis auf dem Papier war noch ein dritter Rang in einem Trabreiten Ende Juli in Les Sables-d’Olonne. Ende August führte er in einem starken besetzen Course Europeene die zweite Spur an und konnte am Ende nur das kleinste Geld einsammeln, weil es noch späte Ausfälle gab. Dennoch könnte ihn dieser Start gefördert haben. Seine Erfahrungen auf Rechtskursen sind nicht zahlreich und liegen länger zurück, können aber gefallen.

INDY DE JYR (7) hat sich mittlerweile offenbar mit der Zulage im Grand National Du Trot anfreunden können. Nach seinem starken Erfolg auf der ersten Etappe des Wettbewerbs, war der Wallach aus dem Stall von Marc Sassier noch vier weitere Male im GNT engagiert. Als Vierter und nach einer Disqualifikation verlief das Frühjahr nicht annähernd so erfolgreich. Auch außerhalb des GNT war die Form nicht mehr vorhanden. Dafür meldete sich der 7jährige umso eindrucksvoller mit zwei Siegen auf den Etappen sieben und acht zurück. Sowohl in Toulouse, als auch in Saint-Malo, musste der Theo Josselyn-Sohn auf dem letzten Kilometer einen großen Aufwand betreiben, um sich aus hinteren Regionen nach vorne zu kämpfen. Beide Male absolvierte er dabei den letzten Bogen weitestgehend alleine in der dritten Spur. Und dennoch machte er dabei viel Boden gut, dass er zu Beginn des Einlaufs "nur" noch zwei Gegner vor sich hatte, die er ebenfalls leicht einkassierte. Somit ist Indy De Jyr mittlerweile nicht nur der deutliche Leader im Gesamt-Classement, sondern auch einer der heutigin Favoriten.

HORATIUS D'ELA (8) ist mehr als nur eine zweite Farbe aus dem Quartier von Marc Sassier. Der Wallach ist auch einer der "Dauerbrenner" in dieser Gewinnklasse und kann sich immer wieder neu anpassen. Von bestimmten Kursen und Distanzen ist der Brillantissime-Sohn ohnehin nicht abhängig. Und auch auf verschiedene Rennverläufe ist der 8jährige vorbereitet. So hat er sich Mitte Juni auf der siebten Etappe des GNT aus dem Feld auf Rang Drei gekämpft, während der Stallgefährte Indy De Jyr das Rennen gewann. Seitdem war er mit weiteren vier Starts sehr fleißig und holte neben zwei Podestplätzen auch ein Sieg in Enghien. An diesem 23. Juli konnte er nach 1.200 Metern das Kommando übernehmen und sich aus dem letzten Bogen heraus auf ein paar Längen absetzen, was reichte, um den Favoriten mit einer halben Länge in Schach zu halten. Zuletzt wurde er in Cagnes-sur-Mer in einem hochklassigen Finish nur von einem Formpferd aus seinem Rücken bezwungen, machte dabei aber auch eine ganz starke Figur. Bei seinem ersten Auftritt mit Gabi Gelormini ist er er kaum aus der Wette zu denken.

Auch in höherem Alter war GAZELLE DE VAL (9) im letzten Winter eine der "Entdeckungen" unter dem Sattel. Nach drei ganz starken Siegen war sie sogar Fünfte im Prix De Cornulier. In der Folge tat sich die 9jährige ein wenig schwerer und pausierte seit dem siebten Platz Mitte April. Auch wenn das heutige Fahren nicht zu ihrer Spezialdisziplin gehört, wird sie gleich barfuß von ihrem Trainer Eric Lambertz aufgeboten. Somit kann ein kleiner Rang in der Königswette nicht ganz ausgeschlossen werden.

Kurz nach dem Wechsel von HUBBLE DU VIVIER (10) in den Stall Bazire, hat sich der Fuchs mit zwei starken Siegen in einer großen Form präsentiert. Das er danach auf semi-klassischem Niveau ausgeschieden ist, war einer Behinderung geschuldet. Die einzige "Enttäuschung" seit dem Trainerwechsel war der siebte Platz im Prix Jean-Luc Lagardere, wobei der 8jährige dabei auch eine starke Zeit lief und mit einem viel zu aufwendigen Rennverlauf gehandicapt war. Sogar sein Debüt im Trabreiten verlief als Zweiter mehr als ordentlich, sodass man nach fünf Monaten das neue Umfeld für eine große Formsteigerung des Vulcain Du Vivier-Sohnes verantwortlich machen kann. Das der 8jährige auch noch perfekt in das zweite Band passt und sich Jean Michel Bazire wieder persönlich in den Sulky setzt, macht Hubble Du Vivier zu einem unverzichtbaren Faktor für die Quinte. Auch der Sieg ist in Reichweite.

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Im Frühjahr war die Serie von vier Erfolgen von IMPALA DE VAL (11) eine Augenweide. Aber beim letzten Triumph auf Course A-Niveau tat sich der Wallach etwas schwerer, was auch dem Trainer Pierre Edouard Mary nicht unverborgen blieb. Er kündigte schon nach dem nächsten Start, der mit einer Disqualifikation endete, eine Pause an. Somit ist der Viking De Val-Sohn nach einer mehr als zweimonatigen Auszeit und in der "falschen" Disziplin heute nicht für den Wettschein vorzusehen.

Als ehemaliger Amerique-Starter, den er 2023 noch dazu als Vierter abgeschlossen hat, erregt ein HIP HOP HAUFOR (12) immer eine gewisse Aufmerksamkeit, wenn er an den Start kommt. Allerdings steht derzeit in den Sternen, ob der Bigeon-Crack noch einmal an sein altes Niveau heranreichen kann. Ende August hat er eine halbjährige Pause unplatziert beendet. Heute wird es wohl nur die Fortsetzung der Vorbereitung für das Wintermeeting geben. Einziger Unterschied ist, dass sich die Farbe des Emojis geändert hat. Trainer Christian Bigeon schickt den Hengst mit einem gelben Emoji auf die Reise. Dennoch wird man mit der Höchstzulage auf den Up And Quick-Sohn verzichten können.

Nach einer Auszeit von 110 Tagen, geht es für INO DU LUPIN (13) erst einmal darum, wieder "Rennpraxis zu sammeln", wie es der Trainer vor ein paar Tagen in einem Interview ausdrückte. Der laufgewaltige Wallach war vor einem Jahr auf dieser Piste mit dem Gruppesieg vor Augen, allerdings unter ganz anderen Bedingungen, kurz vor dem Ziel fehlerhaft ausgefallen. Heute hat er mit den 50 Metern Zulage und den vier Eisen eine vermutlich zu harte Aufgabe vor sich, als das der 7jährige in der Wette auftauchen könnte. Sollte es vorne Ausfälle geben, ist dies aber nicht ganz auszuschließen.

Auch wenn sich Trainer Matthieu Abrivard selbst in den Sulky von GASPAR DE BRION (14) setzt, drückt der Ausbilder mit dem roten Emoji die Chancen für den Wallach in der Königswette auftauchen zu können eindeutig mit "nicht vorhanden" aus. Noch dazu hat der 9jährige seit gut anderthalb Jahren immer wieder kleine Pausen überbrücken müssen. Mit seinem Alter und Kontostand fällt ihm die wirkliche Rückkehr in den Rennzirkus immer schwerer. Ende Juli blieb er als Achter im Prix Jean-Luc Lagardere auch deutlich unter seinen Möglichkeiten. Fraglich, ob er überhaupt noch einmal zur alten Stärke finden kann.

Das ganze Quartier von Jean Michel Baudouin war von einem hartnäckigen Virus betroffen und hatte seit Ende Juli keine Starter. GASPAR D'ANGIS (15) bildet heute mit drei Trainingsgefährten wieder den Auftakt für den sonst so erfolgsverwöhnten Stall. Natürlich wird man den Wallach unter diesen Bedingungen und mit Eisen plus der Zulage von 50 Metern nicht für die ersten Fünf einplanen müssen.

Für die Montespezialistin IDEALE DU CHENE (16) geht es natürlich nur darum, nach der langen Auszeit wieder das Gefühl für den Rennzirkus zu bekommen, damit in einigen Wochen der Start in das Wintermeeting bestmöglich gelingen kann. Ohne ein wirkliches Risiko einzugehen, kann man die 7jährige natürlich vom Schein verbannen.

Tipp:

INDY DE JYR (7)

HORATIUS D'ELA (8)

HUBBLE DU VIVIER (10)

JILORD VIVA (2)

JE REVE DU BOIS (6)

Für die Kombinationen: HAUTBRION COLMI (4) - KAVIARISSIME (5)

 

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