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"Dolly" ohne Eisen wieder ganz vorne? - Quinte 27. Jan 13.50h Vincennes

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Vorschau Trab Frankreich, 27.01.2020

Nach einem sportlich hochkarätigen Wochenende geht es heute wieder ins Tagesgeschäft. Für die vielen deutschen Fans, die am Montag noch den Renntag in Vincennes live mitnehmen, könnte es im ersten Rennen klingeln. Noble Dolly (5) tritt für die heimische Zucht an und ist nach einigen dürftigen Auftritten wohl reif für den dritten Sieg in Vincennes. Dazu nimmt Trainer Bazire der Stute erstmals alle Eisen ab und geht wohl als Favorit in die Prüfung. Die Herausforderin Nummer Eins in dieser Stutenprüfung wird durch Danae De Corbery (12) vertreten. Franck Ouvrie war nach seinem gestrigen zweiten Platz im Amerique mehr als geknickt, was man auch erwarten muss, wenn man mit dem Favoriten ein zu aufwendiges Rennen erwischt. Heute kann er auch als Sieger nicht mal ein kleines Trostpflaster sichern.

 

Prix De Rethel / 13.50h / 37.000 Euro - 2.850m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/270120030101

 

UNAR BI (1) war schon vier Monate nicht mehr in Frankreich zu Gast. Der letzte Auftritt wurde in Enghien mit viel Speed als Dritte beendet, was über die besser passende Mitteldistanz auch nicht so überraschend zu Stande kam. Das Jahr beendete die Toss Out-Tochter mit einem leichten Sieg in Wolvega, der ihr auch in Mons die Zuversicht der meisten Wetter bescherte. Erneut musste Rick Ebbinge nur das Nötigste tun, um die Favoritenwetter zufrieden zu stellen. Damit ging die 7jährige auch bei der Generalprobe für heute mit der niedrigsten Quote auf die Reise. In einem recht kleinen Feld mit Zulage ausgestattet gelang der Start aber nicht sonderlich und unterwegs hatte das Duo auch Schwierigkeiten die Position zu verbessern. Als Sechste enttäuschte sie und bringt auch für heute nur eine Außenseiterrolle mit.

 

NY DIAMONDINTHESKY (2) hat sich beim Debüt in Frankreich sehr gut eingeführt. Über die Mitteldistanz flog die Stute im Einlauf aus dem Hintertreffen auf den Ehrenplatz und ließ für künftige Starts hoffen an die vielen Erfolge der Ausländer des Stalles Goop anzuschließen. Am 20. Dezember war mit dem großen Startfehler aber sofort Schluss mit Hoffnungen, obwohl die Dream Vacation-Tochter noch den Anschluss an das Feld herstellen konnte. Dabei wäre mit vollem Einsatz vermutlich sogar noch eine Prämie drin gewesen. Nur sechs Tage später wurde der Trainer durch Pierre Vercruysse vertreten und diesmal lief es auf den ersten anderthalb Kilometern nahezu perfekt. Der Belgier musste zwar ein wenig was investieren um die Führung zu übernehmen, aber danach konnte er das anvisierte Tempo vorlegen. Im letzten Bogen ging die 7jährige aber ungewöhnlich schnell unter und war im Ziel unplatziert. Der eine Monat Auszeit wird sie sicher wieder auf Wettkampfmodus getrimmt haben. Außerdem geht es eine Kategorie nach unten.

 

DIANE DU LEVANT (3) war lange Zeit nicht mehr auf der großen Bahn von Vincennes unterwegs. Der Anstieg schien ihr auch nicht besonders gut zu legen. Zum Jahresabschluss hat die Stute auf der kleinen Piste lange ein verdecktes Rennen bekommen und konnte sich geschont in vordere Position verbessern. Das half aber nichts. Im Einlauf verlor sie wieder ein paar Plätze und nahm nur noch das kleinste Geld mit. Nahe an ihrem Rekord war das Limit erreicht. Die Vordereisen bleiben heute drauf und der Trainer hat sich keinen Top-Piloten gebucht. Da werden andere Ziele im Vordergrund stehen.

 

Für seine Verhältnisse ging es Yves Dreus am 06. Januar mit DEEVA DEVOL (4) erstaunlich offensiv an und schickte die Stute zu Beginn der letzten Gegenseite mit viel Druck in Richtung Spitze. An die Tete kam der Trainer und Besitzer aber erst im Schlussbogen. Genau diese lange Gegenwehr eines Gegners kostete am Ende den Sieg. Obwohl sich die 7jährige in den Einlauf noch einmal lösen konnte, entbrannte bis zum Ziel ein harter Zweikampf, den Diane D´Haufor für sich entscheiden konnte. Die Stute war im jungen Jahr schon ein zweites Mal engagiert. Dabei gab es nur die kleinste Prämie. Man durfte aus der zweiten Startreihe und einem aufwendigen Rennen ein Einsehen mit ihr haben. Der letzte Bogen wurde auf viel zu weiten Wegen zurückgelegt, als dass es noch für mehr hätte reichen können. In den Kombinationen kann man ihr ein Kreuz mitgeben.

 

NOBLE DOLLY (5) hat eine unbeständige Entwicklung seit sie in das Lager von Jean Michel Bazire wechselte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten holte sie einen starken Sieg über die Mitteldistanz in flotten 11,6. Mit dem Trainer ging sie ein wenig ungebärdig beim nächsten Start Galopp und bekam ein Aufbaurennen. Das wirkte Wunder und Anfang Dezember demontierte die Ready Cash-Tochter ihre Gegner zu erstaunlich niedrigen Odds. Der Knoten schien geplatzt zu sein, aber nur einen Start später ging die 7jährige schon im finalen Bogen unter. Ein kleiner Ansatz wurde am 10. Januar mit Rang Vier noch einmal bestätigt. Heute nimmt der Übungsleiter JMB erstmals alles Eisen ab und setzt sich wieder selbst in den Sulky. Von einer überlegenen Vorstellung bis hin zum Ausfall ist wohl alles möglich. Eine deutliche Tendenz wird sich aber am Totalisator ablesen lassen.

 

Jörgen Westholm hat seine AMALIA CASH (6) beim Debüt in Frankreich selbst gesteuert. Ein Rennen was die Stute lange nicht vergessen wird, denn aufwendiger ging es nicht. Der Trainer drückte unterwegs vehement auf die Führung, kam aber nicht an die Latten. Nach einer Halben Dauerfeuer wurde das Duell durch die Müdigkeit der Ready Cash-Tochter entschieden, die völlig unterging. Bei den folgenden Starts wurden Piloten gebucht, die aber zumindest auf dem Papier nicht viel mehr erreichten. Mit Mathieu Mottier wurde beim letzten Start aber die Moral gegen bessere Gegner gestärkt. Aus dem Hintertreffen ließ der Catchdriver die Stute gar nicht richtig los und schnappte sich in der Nähe von Noble Dolly das kleinste Geld. Darauf ließe sich aufbauen, aber heute kehrt Westholm zurück in den Sulky.

 

HOPE AND DREAMS (7) beendete erst Ende November eine mehrwöchige Auszeit in Bergsaker. Auf besserem Niveau gab es für die Stute mit der Stammfahrerin Emilia Leo und der Doppelzulage nichts zu holen. Nach der Leistung überraschte der Weg zu Silvester nach Vincennes ein wenig. Dazu saß erneut die junge Leo im Sulky, die in der Heimat vor allem durch Siege in Trabreiten aufgefallen ist. Bis zum Einbiegen in die Gegenseite konnte man aber mit der Lage ausreichend zufrieden sein. Dann sprang die 7jährige aber unvermittelt an und beendete die Träume. Erneut ist das Duo nur zu den AUßenseitern zu zählen.

 

In einem der Referenzrennen am 06. Jan hatte DELSA DERANGERE (8) einen äußerst unglücklichen Auftritt. Nach einem mäßigen Start fand Mathieu Fribault eine Gruppe vor sich, die den Anschluss an das vordere Feld verloren hat. In der Folge war er das ganze Rennen damit beschäftigt, sich an dem hinteren Pulk vorbeizuarbeiten. Das kostete viel Kraft und beendete schon früh alle besseren Möglichkeiten. Mit viel Einsatz gelang es immerhin sich an dem Verfolgerfeld auf Platz Fünf zu retten. Gegen ähnliche Gegner bleibt er Außenseiter.

 

DALJEMOSA (9) war am 06. Januar Dritte hinter Diane D´Haufor und Deeva Devol. Die auf dem Papier gute Form täuscht aber über das Ergebnis hinweg. Trainer und Fahrer Benoit Barassin hatte unterwegs zu tun den Anschluss herzustellen und konnte einem enteilten Trio im Einlauf ohnehin nicht mehr folgen. Das es für die 7jährige zum dritten Geld reichte, lag nur daran, dass einer der Trios einen Fehler einstreute. Zu den Vorderleuten gab es schon reichlich Luft.

 

DOLLY DU QUESNE (10) ist stark abhängig von einem perfekten Rennverlauf, um ihren starken Speed auszupacken. Allerdings ist die derzeitige Entwicklung bedenklich, auch wenn heute Eric Raffin engagiert werden konnte. Die wirklich außergewöhnlichen Leistungen gab es einmal im September und Anfang November, wo sie sich jeweils in Quinte-Rennen auf das Podest finishte. Zum Jahreseinstand lag sie vom Start an der Innenkante in einer geschonten Lage. Aber schon im letzten Bogen gab die 7jährige viel zu früh auf und rettete nur mangels Gegner das kleinste Geld. Hier muss der Champion schon ein wenig zaubern.

 

DIGUEDOR (11) hat sich in den letzten Wochen enorm gesteigert und in Vincennes jetzt zweimal unter der 14er-Marke als Vierte platziert. Benjamin Rochard hat beim letzten Start etwas früh den guten Rücken von Danae De Corbery verlassen und verlor bei der Aktion ein wenig den Kontakt zu seiner Partnerin. Damit wurde auf dem Weg in den Einlauf auch der Anschluss an die ersten Drei verpasst. Heute kommt mit Matthieu Abrivard ein Fahrer mit mehr Qualität zum Zuge, der aber auch keine Garantie auf einen Platz in der Königswette mitbringen kann.

 

Für den kleinen Stall von Yann Docquin hat DANAE DE CORBERY (12) im Wintermeeting schon reichlich Ehre eingelegt. Nach dem dritten Rang zum Auftakt gab es ohne Hintereisen am 07. Dezember einen wirklich starken Erfolg. Franck Ouvrie nahm die Stute  zur Mitte des Schlussbogens aus der Deckung, musste aber noch eine Weile drücken um an dem vorderen Duo vorbeizukommen. Dann war die 7jährige aber auf einen Ruck weg von den Verfolgern und nahe an ihrem Rekord siegreich. Das Niveau dieser Aufgabe war aber auch deutlich unter der heutigen Kategorie. Zwei Wochen später konnte der Erfolg nicht wiederholt werden, weil die Stute hinter dem späteren Sieger, der punktgenau beschleunigt wurde, nicht schnell genug nachsetzen. Zuletzt war sie im vorderen Mittelfeld auch in sehr guter Haltung auf dem Weg in den letzten Bogen, bevor ein Fehler das Aus bedeutete. Womöglich muss man diesen Patzer dem Fahrer zuschreiben, der beim Spurwechsel auf das Rad des Vordermanns auffuhr. Heute ist sie erstmals komplett barfuß unterwegs, was noch eine Steigerung hervorrufen könnte.

 

Weiterhin wartet Christian Bigeon auf den Durchbruch seiner Pferde im Wintermeeting. Aber immerhin gibt es ab und zu kleine Lichtblicke. DIANE D´HAUFOR (13) gehörte auch dazu. Schon bei den vorherigen vier Starts im Wintermeeting gab es eine gute Unterstützung am Toto. Aber die Favoritenwetter wurden erst am 06. Januar zufrieden gestellt. Nach dürftigem Start musste die Paris Haufor-Tochter sehr aufwendig Boden gutmachen. Zu Beginn des Einlaufs blieb Charles Bigeon erstaunlich ruhig, obwohl er noch einen kleinen Rückstand zu Führenden hatte. Aber er bewies ein gutes Auge und nagelte die Gegnerin genau auf der Linie fest. Für den Sieg wird eine solche Leistung nicht ausreichen. Entweder sie steigert sich deutlich oder muss mit einem kleineren Geld zufrieden sein.

 

DWELLING HEIGHTS (14) hat in den letzten Monaten einige Erfahrung auf Quinte-Niveau gesammelt. Und vor allem der Auftakt der Serie war sehr ansehnlich. Anfang September musste die Stute im Schlussbogen weite Wege alleine zurücklegen und holte dennoch knapp den Sieg. Bei den folgenden Starts gab vor allem zwei gute Ergebnisse, die beide mit dem heute engagierten Franck Nivard zu Stande kamen. Ende November und zum Jahresabschluss gab es in 13er-Zeiten mit dem Edel-Catchdriver einen vierten und einen dritten Rang. Am 06. Januar wurde Alexandre Abrivard gebucht, der es aber nicht in die Prämien geschafft hat. Das lag aber weniger an der leicht aufwendigen Anfangsphase, sondern an der unterwegs zu langsamen Partie. Der Einlauf wurde so schnell heruntergelaufen, dass es dicht hinter den besser Platzierten nur zu Rang Acht reichte.

 

Yannick Alain Briand reist mit seinen Schützlingen nicht mehr oft nach Vincennes, aber mit DOLCE D´EBANE (15) hat er ein Pferd mit genügend Qualität in einer moderaten Gewinnklasse. Seit Herbst reist die Stute wieder regelmäßig in die Hauptstadt. Und das mit Erfolg. Am 18. Oktober gab es einen erstaunlich leichten in einer ordentlichen 13er-Zeit. Einen Monat später wurde der Treffer wiederholt und wieder war die Kepler-Tochter früh an der Spitze zu sehen, ehe die Führung weitergegeben wurde. Aus der Deckung war der Erfolg fast schon Formsache. Am 12. Januar ging diese Taktik nicht ganz auf, weil der lange Führende zu lange gegenhakten konnte und dementsprechend Reserven von Dolce D´Ebane forderte. Zwischenzeitlich gab es auch zwei Starts im Süden, die aber ohne nennenswerte Erfolge endeten. Heute muss wieder voll mit der 7jährigen gerechnet werden.

 

DESIREE DES LANDES (16) hat sich seit Herbst streng nach den passenden Ausschreibungen in Vincennes orientiert. Und ihre stabile Serie der Gelder ging auch auf dem Plateau De Gravelle weiter. Und genau in Aufgaben wie eine derartige hat sie mit ihrer Startschnelligkeit die Grundlage für eine gute Platzierung. Am 06. Januar war die Paisy Dream-Tochter auch schnell in Front und ließ sich in der Folge ziehen. In der Distanz kam sie aber ein wenig spät frei und konnte nicht mehr die nötige Endgeschwindigkeit entwickeln. Als Fünfte war sie etwas unter Wert geschlagen. Als Gewinnreichste muss sie hier schon fast als fixe Option für die Königswette gelten.

 

Tipp:
NOBLE DOLLY (5)
DANAE DE CORBERY (12)
UNAR BI (1)
DOLCE D´EBANE (15)
DESIREE DES LANDES (16)

 

Für die Kombinationen: DIANE D´HAUFOR (13) - DIGUEDOR (11) - AMALIA CASH (6)

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