Vorschau München-Riem, Sonntag 27.07.2025
(press-münchen-riem-galopp) Es ist ein Premium-Renntag, wie er im Buche steht: Neun Rennen, alle mit einer Mindestdotierung von 15.000 Euro, werden am kommenden Sonntag auf der Galopprennbahn in München-Riem ausgetragen. Im Mittelpunkt: Der Große Dallmayr-Preis mit einer international hochklassigen Besetzung und der Derbysiegreiterin Nina Baltromei, die weiter Geschichte schreiben will.
Seit 1996 hat das Delikatessen- und Kaffeehaus Dallmayr das seit 1866 ausgetragene Bayerische Zuchtrennen übernommen. „Diese lange Partnerschaft ist ungewöhnlich im deutschen Galoppsport“, betont der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer. „Dank Dallmayr ist der letzte Sonntag im Juli ein Galoppfest, das internationale Beachtung genießt.
Starke Gäste aus England und Frankreich
Die Besetzung des mit 155.000 Gesamtpreisgeld dotierten Großen Dallmayr-Preis (6. Rennen / Start 14:10 Uhr) in diesem Jahr kann man als sensationell bezeichnen: Sechs Gäste aus England und Frankreich messen sich mit fünf in Deutschland trainierten Pferden. Darunter ist auch der Vorjahressieger Calif, der aus deutscher Zucht stammt, aber von Carlos Lerner in Frankreich trainiert wird. Ebenfalls aus dem Nachbarland angereist kommt der vierjährige Map Of Stars, den Francis-Henri Graffard vorbereitet. Es ist der erste Deutschland-Start für ein Pferd von Wathnan Racing, hinter dem der Emir von Katar steckt. Mit hohen Investitionen hat der Scheich in jüngster Vergangenheit vor allem in England mehrere Toprennen gewonnen.
Die deutschen Teilnehmer treten eher mit Außenseiterchancen an. Zwei werden dennoch viel Aufmerksamkeit bekommen. Da ist zum einen der Lokalmatador Quest The Moon. Der von Sarah Steinberg in Riem trainierte neunjährige Wallach ist nach dem alten VW-Käfer-Motto unterwegs: „Er läuft und läuft und läuft.“ Und das noch immer mit Erfolg: Anfangs des Monats gewann er in Hamburg ein weiteres Gruppe-Rennen.
Der „nur“ sechsjährige Petit Marin, ebenfalls schon Gruppe-Sieger, dürfte vor allem wegen seiner Reiterin auf Interesse stoßen: Die 27-jährige Nina Baltromei hat nach ihrem historischen Derbysieg als erste Frau im Sattel, die Chance ein weiteres Gruppe I-Rennen zu gewinnen. Ihr Derbypferd Hochkönig pausiert aktuell, dafür läuft der Drittplatzierte aus dem Derby, der dreijährige Lazio, den Waldemar Hickst trainiert.
Der Große Dallmayr-Preis ist in dem von Hong Kong aus gesteuerten World Pool vertreten und dürfte so weltweit für Millionen Wettumsätze sorgen. Die ersten sechs Rennen des Tages werden ins Programm der französischen Wettgesellschaft PMU übertragen. Die erste Prüfung wird deshalb bereits um 11:13 Uhr gestartet.
Dallmayr-Geschenkkörbe und lukrative Wettchancen
„Das frühe Kommen lohnt sich“, betont Multerer. Aus sportlicher Sicht ist das Konrad Werner Wille-Memorial, ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen über 1.400m, mit 14 dreijährigen und älteren Stuten, darunter sechs aus Frankreich und England, hervorzuheben. Aus Sicht des Wetters die Viererwette mit einer garantierten Gewinnausschüttung von 13.333 Euro im 7. Rennen und die V4-Wette für die Rennen 3 bis 6. Hier werden 15.555 Euro vom Rennverein garantiert, inklusive eines Jackpots von 3.000 Euro.
Zudem lockt Dallmayr mit einer großen Geschenkkorb- und Kaffee-Verlosung und Gratis Kaffee-Ausschank. Und auf die jüngeren Besucher wartet das Kinderland mit Hüpfburgen, Karussell und Kasperltheater.