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Alexandre Buisson: "Klasse, jetzt auf das Criterium zuzugehen"

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News Frankreich Trab, 17.08.2025

(hen) Im fünften Rennen der gestrigen Karte in Vincennes, ging es für die 4jährigen Hengste um die Qualifikation für das Criterium. Dabei gab es im Vorfeld keinen klaren Favoriten. Natürlich bekam aber Europarekordler Lovino Bello, der zuletzt als Fünfter so unglücklich festgesessen hat, viel Vertrauen mit auf den Weg. Und auch für seinen Stallgefährten Lancier Du Goutier, der als Aufsteiger dieser Saison in der Generation 2021 gelten darf, hatten die Wetter Sympathien übrig. Aber am Ende kam es ganz anders, als von den meisten Turfisten erwartet.

Zum Rennverlauf: Den besten Start hatte Anthony Barrier im Sulky von LIVE TO TELL (Foto:@ scoopdyga), der im ersten Bogen an der Spitze zu sehen war. Ihm folgten in seinem Rücken Learn To Fly, der wiederum außen von Lombok Jiel begleitet wurde. In der dritten Spur rückten Lord Du Gers mit Jean Michel Bazire und Lovino Bello mit Eric Raffin weiter auf. Weil "JMB" Lombok Jiel in der Todesspur ablöste, wurde der Verlauf in der schnellen Anfangsphase für Lovino Bello besonders hart, weil der Schützling von Jocelyn Robert nun selbst antreten musste. Lancier Du Goutier lag derweil im hinteren Mittelfeld und versuchte sich im Schlussbogen an den aufrückenden Little Brown anzuhängen. Der patzte aber, was Lancier Du Goutier den Schwung und somit die Chancen kostete. Weiter vorne wurde Lord Du Gers aus dem Rücken des bereits aufgeforderten Lovino Bello genommen. Und natürlich zog die Fahrt ausgangs des finalen Bogens ordentlich an. Während sich Live To Tell leicht zum Sieg in 10,0/2.175 Meter absetzen konnte, entbrannte um Rang Zwei ein harter Kampf zwischen Lord Du Gers und Learn To Fly, wobei die Bazire-Farbe knapp das bessere Ende für sich hatte. Lancier Du Goutier packte für Rang Vier noch den Turbo aus und machte auch nach diesem Rennen nachhaltig auf sich aufmerksam.

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Obwohl Live To Tell als zweitärmster Teilnehmer an den Start gegangen ist, lieferte der Schützling von Alexandre Buisson eine Glanzvorstellung ab und feierte den größten Erfolg seiner Karriere. Der Fifty Kalouma-Sohn sicherte sich damit nicht nur sein Ticket für das Criterium, sondern stellte zugleich einen neuen Rekord für seine Generation auf: 10,0 über die 2.175 Meter auf der großen Piste. Zudem bekam die ohnehin schon offene Hierarchie im Jahrgang neuen Spielraum und Gesprächsstoff.

Es war auch erst der zweite Versuch auf diesem Niveau für Live To Tell, wie sein Trainer betont: "Er ist ein Traber, den wir immer etwas geschont haben. Ich hatte Anthony (Barrier) gesagt, er solle außen starten und, falls möglich, die Spitze nehmen. Wenn man etwas wagen konnte, dann heute, zumal ich ihn leichter aufgeboten habe. Interessant ist: Die beiden Male, wo er von vorne gegangen ist, hat er uns nicht enttäuscht (lacht). Er hat jedes Mal gewonnen. Er scheint mit dieser Taktik fast noch besser, aber man kann es eben nicht immer so machen. Jetzt auf das Criterium zuzugehen, ist klasse. Vielleicht haben wir dort die dritte, vierte oder fünfte Chance."

Für Alexandre Buisson wird es die vierte Teilnahme an einem Criterium der 4jährigen ein. Die ersten drei Anläufe endeten jeweils mit einer Disqualifikation. Doch mit Live To Tell, seinem insgesamt vierten Gruppe II-Sieger, darf er auf ein Ende der negativen Serie hoffen.

Die "Kleinen" ganz groß

Mit Lord Du Gers war dann sogar der Gewinnärmste auf Rang Zwei gelandet, was Fahrer Jean Michel Bazire als Triumph wertete: "Für seinen ersten Start auf diesem Niveau war das eine sehr gute Vorstellung. Darauf wird er aufbauen."

Auch er qualifizierte sich damit für das Criterium, ebenso wie Learn To Fly, der mit einer starken Leistung das Podium komplettierte. Besonders auffallend war aber die Schlussleistung von Lancier Du Goutier, wozu sich Trainer Thierry Duvaldestin äußerte: "Da ihn niemand nach vorne gezogen hat, fand ich seine Endphase sehr gut. Ich bin zufrieden. Seine Form ist aufsteigend in Richtung des großen Tages."

Der fünfte Platz ging an Lombok Jiel, was von seinem Umfeld wohlwollend aufgenommen wurde: "Das Pferd steht genau da, wo er sein muss", erklärte Trainer Jean-Luc Dersoir. "Man darf nicht vergessen, dass er sechs Monate ohne Rennen war. Er wird mit weiteren Starts in Schwung kommen."

Dagegen musste sich der Favorit Lovino Bello mit Platz sechs begnügen, nachdem er lange neben dem späteren Sieger laufen musste: "Er hatte keinen idealen Rennverlauf", so Ausbilder Duvaldestin. "Ich habe schon vor dem Rennen gesagt, dass er morgens im Training nicht so scharf wirkt, wie vor seinem Start in Enghien. Er ist momentan einfach nicht auf demselben Niveau."

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