News Frankreich Trab, 22.05.2025
(hen) Am heutigen Donnerstag wird Sebastien Tribourdeau wie selten zuvor im Fokus stehen. Der 39jährige hat mit seinen beiden Startern bei der Veranstaltung in Le Mans zwei große Chancen am Ablauf. Der Trainer, der seit 2017 gemeinsam mit seiner Frau in Mulsanne lebt, nur fünf Minuten von der Rennbahn Hunaudieres entfernt, bringt JEREMY D´AS (414) und LYNX DU RUISSEAU (509) an den Start. Mit dem Paris Turf sprach er über die Aussichten.
"Jeremy D’As hat Ende April in Laval ordentlich performt, obwohl er beschlagen war", erklärt Tribourdeau. "Er arbeitet morgens gut, die Formkurve zeigt nach oben." 2024 war der Sohn von Aldo Des Champs ein echtes Erfolgspferd: Sieben Mal auf dem Podium, darunter ein Sieg in einer Quinte in Vincennes am 06. September. "Wenn er an seine Bestleistungen anknüpft, sollte er vorne mitmischen."
Auch bei Lynx du Ruisseau herrscht Optimismus. Er gewann zuletzt zwei Rennen souverän. Der erste Sieg davon sogar auf genau dieser Bahn. "Die letzten beiden Starts waren top, und er ist in gleicher Verfassung geblieben", so der Ausbilder.
Und die Form des Stalls ist in dieser Saison beeindruckend. Sieben Siege im Jahr 2025 und eine Quote von 64% unter den ersten Fünf. Tribourdeau zeigt sich damit natürlich zufrieden: "Ich wünsche mir nur, dass die Resultate konstant bleiben."
Aktuell betreut Tribourdeau rund 40 Pferde. Darunter befinden sich aber auch einige in der Zucht oder im Vortraining. Vor allem für Romuald Mourice und Thierry Raffegeau. Auch als Fahrer hat er sich schon einen Namen gemacht: Bei 1.986 Starts gelangen ihm in Frankreich 138 Siege. Besonders in Erinnerung geblieben ist sein Triumph im Prix Phaeton (GR II) 2010 mit Speedo Graffiti. Trotz reichlich eigener Rennerfahrung setzt er bei wichtigen Rennen oft auf Top-Piloten wie Eric Raffin oder Matthieu Abrivard. Und das aus gutem Grund, wie er selbst erklärt: "Wenn ich selbst fahre, bin ich angespannt. Und das soll sich nicht auf das Pferd übertragen."