Vorschau V75 Boden, Samstag 14.06.2025
Diesen Renntag bzw. „Rennabend“ gibt es so nur einmal im Jahr, und es handelt sich um eine nahezu „magische Mischung“: Am kommenden Samstag gastiert die schwedische V75 auf der nördlichsten Trabrennbahn des Königsreichs. In Boden, ca. 100 Kilometer südlich des nördlichen Polarkreises gelegen, findet das traditionelle „Midnattstravet 2025“ rund um den mit einer Millionen schwedischen Kronen für den Sieger dotierten „Norrbottens Stora Pris“, dem nördlichsten internationalen Gruppe I Rennen der Welt, statt. Das Besondere an dieser Veranstaltung ist nicht nur die Stimmung, sondern auch die Startzeit: Normalerweise beginnt samstags die V75 immer um 16:20 Uhr, an diesem Samstag in Boden jedoch erst um 20:30 Uhr, und das Hauptrennen wird um kurz vor 23:00 Uhr gestartet, wenn die Mitternachtssonne immer noch hoch am Himmel zu sehen ist und die Bahn in beeindruckende, warme Farben taucht. Wir von www.trotto.de und www.hoofworld.de werden exklusiv im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ live in Boden vor Ort sein, also am Samstag pünktlich ab 18:00 Uhr www.trotto.de reinschauen und live dabei sein. Mitspielen bei einer der zahlreichen www.trotto.de-Tippgemeinschaften ist ebenfalls nahezu Pflicht, denn diesem „magischen Abend“ darf man nicht verpassen !
V75-1:
Direkt das erste V75-Rennen des Tages mit der ungewöhnlichen Startzeit um 20:30 Uhr hat es in sich: Die „Klass I“ über 1640 Meter Autostart kommt sehr ausgeglichen daher, sehr gute Chancen aufgrund von Startplatz 3 hat hier Crowe Motion mit Per Linderoth für Daniel Wäjersten, da die letzten Starts bis auf den Patzer in Umeå vor fünf Wochen sehr ansprechend verliefen, und wenn das Gespann die siegreiche Leistung vom letzten Start in der V75 beim Divisionsfinale in Solvalla am „Elitloppet-Samstag“ wiederholen kann, sollte Crowe Motion hier vorne mitmischen können. Aufpassen muss man auf jeden Fall auf die Programmnummer 4 Skorpan Ruda mit Ulf Ohlsson, die hier bestimmt nach dem grandiosen Auftritt Mitte Mai in Umeå, als man unangefasst leicht gewonnen hat, Ambitionen hegen, sowie die ebenfalls wie die zweite Wäjersten-Waffe X.O. Kemp, die Startnummer 2 mit dem Trainer persönlich im Wagen, die auf Basis guter Leistungen in den letzten Rennen auf jeden Fall beachtet werden sollte. Interessant untergekommen sind zudem die Programmnummer 11 Ready West mit Mats Djuse, der meistens entweder gewinnt oder disqualifiziert wird. Sollte er heute auf den Beinen bleiben, ist vieles möglich.
V75-2:
Ein sehr ausgeglichenes Feld findet man auch im zweiten V75-Rennen, einem Lauf der „STL Kallblodsdivisionen“ über 2140 Meter. Gestartet wird das Rennen aus fünf (!) Bändern, die Pferde 1 und 2 starten von der Grundmarke 2140 Meter, das Pferd mit der Startnummer 3 muss 20 Meter aufholen, die Pferde 4 bis 6 müssen schon 40 Meter und die Startnummern 7 bis 12 sogar 60 Meter aufholen. Besonders hart getroffen hat es die Startnummer 13 Tangen Minto, der mit seinem Trainer im Wagen Björn Karlsson 80 Meter (!) aufholen muss, was aufgrund der auch eher mäßigen Formen wohl kaum möglich zu sein scheint und daher wohl eher der olympische Gedanke im Vordergrund stehen dürfte. Aufgrund der Zusammensetzung dieses Rennens sollte der Sieger höchstwahrscheinlich aus dem dritten oder vierten Bank kommen. Gute Chancen auf den Sieg hat neben der Programmnummer 12 Ulvsåsen mit Ulf Ohlsson, der mit drei Siegen aus fünf Starts an den Ablauf kommt, vor allen Dingen die Programmnummer 8 Edens Odin mit Silje Kristin Eilertsen aus Harstad in Norwegen haben, denn Edens Odin kommt mit vier Siegen aus Harstad nach Boden und wurde laut Auskunft der Trainerin, die auch im Wagen sitzt, gezielt auf diese Prüfung vorbereitet. Die Startnummer 11 Tangen Tore mit Sigmund Jakobsen war Ende Mai in Bodö in Norwegen am Ablauf und konnte dort eindrucksvoll gewinnen, heute sieht es auch wieder sehr passend aus. Siegreich war beim vorletzten Start auch die Startnummer M.P. Domino mit Örjan Kihlström im Sulky, die bestimmt diesen Sieg wiederholen möchten und heute mit dem „Iceman“ auf die Siegerparade gehen möchten, denn das Gespann sollte hier durchaus Chancen anmelden. Außenseiterchancen sind zudem der Programmnummer 2 Opal Kiro mit Peter Wikström zuzutrauen, die hier sehr gut im ersten Band untergekommen sind.
V75-3:
Ein divisionsloses Langstreckenrennen über 2640 Meter Bänderstart steht an dritter Stelle im Reigen der V75-Rennen auf dem Programm, und hier sollte sich nicht nur aufgrund des Heimvorteils, sondern auch aufgrund des grandiosen Formenspiegels die Programmnummer 4 Nightwish River mit Sandra Eriksson durchsetzen, der letzte Sieg auf der heutigen Heimatbahn vor vier Wochen liegt zwar etwas zurück, war aber sehr überzeugend, und auch hier sollte es wieder für einen vollen Erfolg reichen. Aufpassen muss der vierjährige Propulsion Sohn vor allen Dingen auf die Programmnummer 12 Observe'em mit Örjan Kihlström, der die lange Reise aus Stockholm vom Hof von Daniel Redén nach Boden nicht umsonst antreten wird, und den weiteren Lokalmatadoren Hotspot Simoni, der Startnummer 11 mit dem finnischen Champion Santtu Raitala für Hanna Olofsson, die gerne nach den Unstimmigkeiten und der Sperre der letzten Wochen heute einen V75-Sieg vor heimischem Publikum feiern möchte. Young Yack, die Startnummer 10 mit Daniel Wäjersten und die zweite Farbe aus dem Stall Daniel Wäjersten Punchboard, die Startnummer 9 mit Per Linderoth, kommen mit guten Formen an den Ablauf, und sollte insbesondere Young Yack die Form aus Umeå zur Hand haben, als er Start-Ziel sein Rennen dominierte, dürfte er hier ebenfalls vorne mit dabei sein. Chancenreicher Außenseiter dürfte die Programmnummer 13 Macho Man mit Christian Månsson sein, der mit guten Leistungen aus dem Alltagssport kommt und hier heute für eine Überraschung sorgen könnte.
V75-4:
In der „Klass III“ geht es heute über 2140 Meter Autostart zur Sache, und der Sieg sollte hier über die Startnummer 4 Max Montana mit Ulf Ohlsson gehen. Nach zwei Steichresultaten in der letzten Saison rehabilitierte sich vierjährige Maharajah Sohn aus dem Stall von Jennifer Persson aber umgehend vor einigen Tagen in einem stark besetzten Rennen in Visby, so dass Max Montana mit einem starken Fahrer im Sulky heute wieder siegfertig vorgestellt werden dürfte. Von Lloyd, die Programmnummer 5 mit Björn Goop kann hier ebenso aufgrund der letzten Leistungen ganz vorne mit dabei sein wie auch die Startnummer 11 Grand Safari mit Santtu Raitala, der der jedoch in Umeå mit dem vierjährigen Readly Express Sohn am Ende als Fünfter etwas enttäuschte. Anhand der letzten Leistung aus Lindesberg sollte die Startnummer 3 Googoo Gone mit Jorma Kontio hier als chancenreicher Außenseiter gelten, und sehr interessant untergekommen ist hier mit Programmnummer 7 Automatic Flight mit Mats Djuse für den Stall von Jörgen Westholm, der zweijährig zur erweiterten Jahrgangsspitze gehört und hier überraschen kann.
V75-5:
In der Silverdivision über 2140 Meter sollte man eigentlich, läuft alles formgemäß ab, mit der Programmnummer 1 Imperator F.I. und Örjan Kihlström eine mögliche Bank gefunden haben. Jedoch ist der siebenjährige Maharajah Sohn ab und zu immer noch etwas zu hitzig, weswegen einige der letzten Starts nicht so liefen wie erhofft. Trotzdem sollte nach dem Sieg aus Helsinki Anfang Mai hier Imperator F.I. aus dem Stall von Daniel Redén das zu schlagende Pferd sein. Mumm-Pferd nach den letzten Leistungen sollte die Programmnummer 5 Night Art mit Rikard N. Skoglund für den Stall von Daniel Redén sein. Zwei zweite Plätze und ein frischer Sieg zuletzt könnten in dieser Gesellschaft vielleicht sogar schon reichen. Last Dying Breath, die Startnummer 7 mit Hanna Olofsson, kann hier nach den letzten Leistungen vor heimischem Publikum aber auch vorne mitmischen, und auch die Programmnummer 12 Jobspot mit Mats Djuse sollte hier Chancen auf zumindest eine gute Platzierung besitzen, doch der Startplatz stellt hier, wie beim letzten Auftritt zu sehen war, eine durchaus nicht wegzudiskutierende Hürde dar. Absoluter Außenseiter, aufgrund früherer Ergebnisse aber nicht chancenlos, ist hier die Startnummer 2 H.C.'s Crazy Horse mit Daniel Wäjersten, der trotz der letzten schwächeren Formen nicht unterschätzt werden sollte.
V75-6:
Normalerweise sind die neuen Divisionsvergleichsrennen über zwei Bänder, wie wir sie hier mit der „Bronsdivision gegen die Klass II“ im sechsten V75-Rennen vorliegen haben, schwer zu analysieren, doch heute sollte eines feststehen: Die Siegerin kommt aus dem ersten Band. Aufgrund der letzten beiden Siege sollte Livin High Sisu, die Startnummer 3 mit Ulf Ohlsson aus dem Stall von Petri Salmela, das zu schlagende Gespann sein, gerade weil Livin High Sisu beim letzten Start leich gewann und nicht alle Karten aufdeckte. Gefährlich werde dürften ihm in erster Linie der beim letzten Start indisponierte Global Bam Bautin, die Startnummer 10 mit Mika Forss, und J.M.'s Caviar, die Startnummer 5 mit Sandra Eriksson, die zuletzt auf der heutigen Heimatbahn leicht gewannen, aber auch die Startnummer 2 Filling Fuel mit Björn Goop aus dem Stall von Roger Nilsson, der sich zuletzt mit zwei Siegen, aber auch einem Streichresultat vorstellte, heute aber den Vorteil eines Spitzenfahrers im Sulky genießt. Schwer einzuschätzen sind die wechselhafen Leistungen der Startnummer 14 Kiwi Sisu mit Santtu Raitala für Sandra Eriksson, daher ist bei diesem fünfjährigen Brillantissime Sohn zumindest Vorsicht angesagt. Überraschen könnte zudem noch die Programmnummer 12 Heineken Bishop, der nach mehreren unglücklichen Vorträgen nun erstmals mit dem „Iceman“ im Wagen vorgestellt wird.
V75-7:
Der absolute Höhepunkt folgt zum Abschluss der heutigen V75, der mit über 100.000 Euro für den Sieger dotierte „Norrbottens Stora Pris 2025“ bietet eine illustre Runde und einige chancenreiche Kandidaten in diesem Gruppe I Rennen. Der wiederauferstandene Don Fanucci Zet, der im „Elitloppet“ eine nie für möglich gehaltene Leistung zeigte und als Zweiter überraschte, könnte heute mit Örjan Kihlström direkt wieder zur Siegerparade vorfahren, muss dieses Mal mit Startnummer 8 Vorlieb nehmen, was durchaus als Handicap angesehen werden könnte. Als Außenseiter im „Elitloppet“ gestartet zeigte der Australier The Locomotive, der heute von Ulf Ohlsson gesteuert wied, noch nicht seine ganze Stärke, hat heute mit Startplatz 4 aber eine gute Nummer zugelost bekommen und könnte hier weit vorne zu erwarten sein, wie im Jahr 2023 Just Belive, der als Zweiter in diesem Rennen endete. Ein voller Erfolg in diesem Rennen scheint zwar nicht sehr wahrscheinlich, ist aufgrund der zahlreichen harten Schlachten aus Australien, wo der Hengst auch schon diverse hochdotierte Rennen gewinnen konnte, nicht unmöglich. Favorisiert dürfte hier neben der erwähnten Programmnummer 8 Don Fanucci Zet die Programmnummer 3 Dolce Viky mit Alessandro Gocciadoro sein, der den sehr überzeugenden Sieg aus Bjerke aus dem März erneut bestätigen möchte. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist die Startnummer 9 Castor the Star mit Mats Djuse, der im letzten Jahr in diesem Rennen Zweiter wurde und von der Klasse hier keine Gegner fürchten muss, auch wenn die letzten beiden Auftritte eher enttäuschend verliefen. Stallgefährte Working Class Hero, die Startnummer 10 mit Rikard N. Skoglund, startet nach dem grandiosen Sieg in Vincennes im Winter das erste Mal in Schweden in so einer Gesellschaft und sollte hier für den Sieg nicht ganz vergessen werden.
Insgesamt kommt diese V75-Runde sehr offen und sehr ausgeglichen daher, deshalb lohnt es sich auf jeden Fall in der V75 dabei zu sein, natürlich auf www.trotto.de!
Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag, eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!
Hier der Link zum Rennprogramm: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Schweden/Boden/V-Wette/7506/1406258801