Nachschau Köln-Weidenpesch, Donnerstag 19.06.2025
Düsseldorfer Gast Waldnebel empfiehlt sich für das Derby, 10.000 Besucher erleben den FRÜH Sommer-Renntag Auf der Kölner Galopprennbahn.
Ein spannendes Finale sahen die Besucher im Kölner Hauptereignis, dem Großen Preis der Cölner Hofbräu FRÜH – Weidenpescher Sprint (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.400 Meter). Nach einem Kopf an Kopf-Rennen gewann der französische 2,5:1-Favorit Breizh Sky unter Adrie de Vries schließlich mit einem kurzen Kopf vor Lokalmatador Shootout (Thore Hammer-Hansen) in den Farben von Rennvereinspräsident Eckhard Sauren. Dieser agierte als Zweitplatzierter auf seiner Lieblingsbahn Köln etwas unglücklich. Shootout wehrte sich bis zum Schluss gegen eine Niederlage, kämpfte verbissen und unterlag nur denkbar knapp. Weitere zwei Längen zurück wurde die Fährhoferin Santara mit Martin Seidl im Sattel Dritte.
STIMMEN:
Adrie de Vries (Reiter des Siegers Breizh Sky): „Ich war etwas früh mit ihm vorne, er guckte einen Moment und musste die Beine wechseln, dann zog er wieder entscheidend an.“
Alessandro Botti (Trainer von Breizh Sky); „Er ist ein ganz tolles Pferd. Und mit dem Reiter haben wir eine Erfolgsrate von 100 Prozent. Wir planen mit ihm nach Baden-Baden zu reisen, um dort auf Gruppe III-Ebene anzugreifen.“
Eröffnungserfolg durch Quick and Wild für den Präsidenten
Begonnen hatte der Feiertags-Renntag, der mit gutem Besuch bei Sommertemperaturen von um die 26 Grad stattfand, mit einem Rennen für Dreijährige über 1.600 Meter. Der Sieg ging erwartungsgemäß an den von Mario Hofer im Krefelder Stadtwald trainierten Quick and Wild für Besitzer Eckhard Sauren und seinen Privatjockey Thore Hammer-Hansen im Sattel. Der kommentierte: „Es war ein leichter Sieg, weil mein Pferd vorne immer zulegen konnte.“ Auch eine Überprüfung der Stewards überstand Quick an Wild, der in der Zielgeraden nicht gerade geblieben war. Man beließ es schließlich bei der ursprünglichen Reihenfolge.
Waldnebel auf Derbykurs
Eine sehr souveräne Vorstellung des dreijährigen Hengstes Waldnebel unter Jockey Alexander Pietsch sahen die 10.000 Besucher im Coca Cola – Cup auf der Derbydistanz von 2.400 Metern. Sascha Smrczek trainiert den Schützling des Stalles Grafenberg um Albrecht Woeste, den dieser auch selbst gezüchtet hat. In der Zielgeraden verabschiedete sich der Düsseldorfer Gast eindrucksvoll auf 4 ¾ Längen vor Lokalmatador Schiergen (Andrasch Starke) und dem Außenseiter Winnie (Esentur Turganaaly Uulu), beide trainiert von Peter Schiergen. Siegtrainer Sascha Smrczek: „Waldnebel hat sich weiter verbessert gezeigt. Das Rennen heute hatten wir schon länger im Auge, um ihm den letzten Schliff für Hamburg zu geben. Im Derby wird ihn Alexander Pietsch auch reiten.“ Eine enttäuschende Vorstellung lieferte Mitfavorit Serienadler ab, der deutlich zurück nur Letzter im kleinen Viererfeld wurde.
Nina Baltromei: Erster Sieg als Profi beim ersten Ritt
Gleich ihren ersten Ritt im Profilager verwandelte die 26-jährige Mülheimerin Nina Baltromei, die gerade in ihrem Quartier bei Trainerin Yasmin Almenräder eine Ausbildung begonnen hat, mit Murray in einen ungefährdeten Erfolg. Der Wallach machte als 2,0:1-Favorit wenig Federlesen mit der Konkurrenz im mittleren Handicap auf der 1.600 Meter-Strecke und gewann sehr souverän.
AUSBLICK: Die nächste Galoppveranstaltung in Köln-Weidenpesch findet am Samstag, den 2. August, mit unserem Familien-Renntag statt. Im sportlichen Mittelpunkt steht dann das BBAG-Auktionsrennen (Im Anschluss After Race Open Air Party).