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Wochenstart mit Domingo und Zapata

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Quinte+ Enghien, 19.10.2020 - 13.50h

 

Wochenstart in Enghien mit der Traberquinte aus zwei Bändern. Und im ersten Band wartet ein spannendes Duell zwischen Domingo De Lou (5) und Emiliano Zapata (6). Während es für den Schützling aus dem Stall Abrivard immer um alles geht, wird für den Kontrahenten immer sehr gezielt nach passenden Aufgaben gesucht. Ohne Hintereisen scheint eine solche Partie wieder gefunden worden zu sein. Für den Sieg kommen Cectar (9), Echo De Chanlecy (14) und Clovis Montaval (13) erst in zweiter Linie in Frage. Wenn man aber die Königswette angreifen möchte, kann auf die Genannten nicht verzichten.


Prix De Pomarez / 13.50h / 42.000 Euro - 2.875m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Enghien/191020030101


-----2.875m-----


Aus seinen begrenzten Möglichkeiten macht DIAMANT DU SAM (1) in den letzten Wochen immer das Beste. Am 11. September hat Julien Raffestin dem Wallach einen perfekten Verlauf serviert und versuchte erst an der letzten Ecke einen Angriff, der die beiden bis zum vierten Platz brachte. Der Rang konnte nicht ganz verteidigt, aber als Fünfter in neuer Rekordzeit von 13,2 konnte er gefallen und war für die nächste Quinte in Le Mans gut gerüstet. Dort hat Jean Philippe Monclin die Verantwortung übernommen. Der Catchdriver war auch darauf bedacht die Defensive in den Vordergrund zu stellen. Aus der Deckung hinter dem Führenden Cectar griff er an der letzten Ecke auch in guter Manier an, kam aber einfach nicht an seinem Windschatten vorbei. Dazwischen passte auch noch Clovis Monataval, der heute wieder 25 Meter schlechter steht. Er ist wieder ein ernsthafter Kandidat für die ersten Fünf.


Den guten Sommer im Westen Frankreichs hat COW BOY TUILERIE (2) auch Jean Philippe Monclin zu verdanken, der sich perfekt mit dem Wallach versteht. Ende Juli verteidigte er aus dem Rücken des späteren Siegers in Pornichet den dritten Platz in neuer persönlicher Rekordzeit. Auch eine Woche später wurde er am gleichen Ort mit einem ähnlichen Verlauf erneut Dritter. Für das gleiche Resultat hat auf der Grasbahn Mitte August auch nicht viel gefehlt. Knapp hinter dem Podest reichte der Speed aber nur für Platz Fünf. Eine kleine Pause beendete der Trainer im Sulky unplatziert in Nuille. Da stand aber schon die intensive Vorbereitung für heute auf dem Plan.


Mitte Juli hat ERASME WILLIAMS (3) in Deauville eine halbjährige Pause beendet. Wobei "beendet" nicht das richtige Wort ist. Ausgelöscht trifft es besser. Philippe Daugeard hat den Wallach unterwegs versteckt und, wie so oft, voll auf den Speed gesetzt. Und der 6jährige lieferte voll ab. Mehr als das halbe Feld im Einlauf vor sich, flog er auf den letzten Metern zum Volltreffer. Damit konnte man sich in jedem Fall in Graignes sehen lassen. Aber fast den ganzen Weg außen herum fehlte am Ende ein wenig, um den Sieger noch zu ärgern. Zurück auf Gras gab es einen Ausfall, der in Amiens verdoppelt wurde. Ohne Bedrängnis sprang er eine Runde vor dem Ziel in einer geschonten Lage aus dem Nichts ins Aus. Damit steht heute vor allem eine Platzierung auf dem Plan.


Was auch immer Trainer Khadim Sene dazu bewegt, seinen Startern wiederholt den "grünen Smiley" mit auf den Weg zu geben, ist nicht überliefert. Dieser Smiley steht eigentlich für einen Sieganwärter. Das kann man im Falle von COCAAN DE GUEGUE (4) eher nicht für möglich halten. Der Wallach hat sich zuletzt über die Grasbahn von Moulins mit dem dritten Rang und in der Folge in einem Amateurfahren in Vincennes als Zweiter zurückgemeldet. Beide Male war er in der Distanz das schnellste Pferd. Allerdings steigt das Niveau heute deutlich an. Gaby Gelormini muss auf Ausfälle hoffen.


Seit dem 08. März hat DOMINGO DE LOU (5) eine fast makellose Bilanz. Auf den unterschiedlichsten Kursen hat der 7jährige schon acht Siege geholt und vor allem zuletzt in Reims von der Spitze in starken 13,0 den Favoriten aus dem Stall Bazire ausgeschaltet. Die beiden Disqualifikationen bei den vorherigen Starts werden den einen oder anderen Wetter abschrecken, sind aber zu relativieren. Am 24. September patzte der Wallach schon im ersten Bogen in Nachwuchshand bis hin zum Ausfall. Auch eine Woche später gab es bei den Amateuren den frühen Ausfall. Justine Abrivard war durch einen unmittelbar vor ihr einscherenden Gegner irritiert und steuerte den Real De Lou-Sohn in den Patzer. Zurück in Profihand gehört er zu den Sieganwärtern.


Sebastien Ernault setzt seinen EMILIANO ZAPATA (6) sehr gezielt ein. Immer wieder absolviert der Wallach Starts mit vollem Beschlag, bei denen er praktisch aus allen Überlegungen zu streichen ist. Aber wenn er barfuß oder wie heute ohne Hintereisen antritt, dann ist der 6jährige praktisch eine Bank für ganz vorne. Genau das war in diesem Jahr dreimal der Fall. Dreimal siegte er sehr souverän. Zuletzt Ende Juli in La Capelle. Von der Spitze spielte Ernault schon fast mit den Gegnern. Das er auf den letzten Metern noch einen Gegner heranlaufen ließ, lag aber sicher auch an der Sorge, dass der Prince Gede-Sohn wie in früheren Zeiten noch einen Fehler einstreuen könnte. Heute dürfte er ein wenig mehr getestet werden.


Wo immer sich CASDAR D'AUVILLIER (7) in den letzten Wochen "rumgetrieben" hat. Die besten Leistungen reichen hier einfach nicht aus. Dritter im Verkaufsrennen für Nachwuchsfahrer. Fünfter in der Provinz bei den Amateuren. Der Rohstift dürfte hier das Budget schonen.


Im Falle von DUC D'OR (8) einfach die Konstanz. Ende August hat er in La Capelle mit einer sehr starken letzten Halben gute 6jährige siegreich hinter sich gelassen. In diesem Sommer gab es aber auch Ausfälle und neben dem Sieg keine Enttäuschungen, aber blassere Vorstellungen. Zuletzt hat er in Nantes aus dem zweiten Band spät ins Rennen gefunden. Dafür war er auf den finalen Metern bereit um das bessere Geld zu kämpfen. Zum Dritten fehlte nur eine Länge, aber er selbst konnte nur den fünften Scheck einsammeln. Die mäßige Zeit von 15,7 muss heute getoppt werden. Dafür kann er heute aber auch an der Grundmarke eindrehen.


Trainer Mickael Dollion ging mit CECTAR (9) zuletzt einen ungewöhnlichen Weg. Am 11. September wurde der Wallach in Vincennes barfuß für den Start Ende des gleichen Monats vorbereitet, der aber mit vollem Beschlag absolviert wurde. Der 8jährige ist aber offenbar auch in dieser Aufmachung brandgefährlich und wurde von Matthieu Abriard auch sehr mutig vorgetragen. Eine Runde vor dem Ziel übernahm er mit viel Druck das Kommando und wehrte den Angriff des Mitfavoriten ab. Zu Beginn der letzten Geraden schien dieser Aufwand im Nichts zu enden. Aber der Nectar-Sohn raufte sich immer wieder auf und hielt weit hinter dem "Brenner" den zweiten Rang gegen Clovis Montaval und Diamant Du Sam. Inklusive der sehr passenden Ausschreibung ist das Duo heute nur schwer aus der Wette zu denken.


-----2.900m-----


EKIANGO DU NILE (10) eröffnet das zweite Band und bringt eine eine gute frische Form mit. Am 03. Oktober überraschte er die Wetter in Caen als Dritter. Die große Quote kam natürlich auch durch die vier Eisen zu Stande, die den Wallach auch heute wieder begleiten. Eine andere Taktik wird Trainer und Stmmfahrer Anthony Muidebled aber wählen müssen. Denn mit der Zulage kann er sich heute nicht umgehend in der Spitzengruppe etablieren. Er ist erneut Außenseiter und sollte ohnehin einen Start im kommenden Wintermeeting ins Auge gefasst haben.


Nach dem Start-Ziel-Sieg am 16. August in Le Mont-Saint-Michel hat sich CALIMERO DU THIOLE (11) beim folgenden Start als Vierter in Cabourg ebenfalls sehr gut gehalten. Zum Einen war das Feld viel qualitativer besetzt und zum anderen war der Verlauf sehr viel aufwendiger. Trainer Jean William Hallais ließ seinen Schützling ein paar Wochen durchschnaufen und fand in Saint-Galmier die passende Aufgabe. Wieder mit schnellem Antritt an die Spitze gezogen, sollte er es sich diesmal im Windschatten bequem machen dürfen. Das Problem war aber nur, dass es aus dieser Lage nie mehr ein Entkommen gab. Mit vollen Händen holte sich der 8jährige nur den kleinsten Podestplatz. Rechtsherum wäre er besser aufgehoben, aber für die erweiterten Wetten ist er ein möglicher Kandidat.


Die kleine Pause im Sommer hat ELU DE DOMPIERRE (12) mit jedem Start besser verkraftet. In einem Meilenrennen für Amateure bekam er schon die Favoritenrolle zugesprochen, hatte in der Distanz aber trotz aller Bemühungen nichts Entscheidendes zuzusetzen. Knapp hinter dem Zweiten reichte es aber für das Podium. Elf Tage später stieg das Niveau in einem offenen Rennen in Marseille deutlich an. Und aus dem Feld sah es zu Beginn des Einlaufs nicht annähernd nach einem sicheren Podestplatz aus. Aber der Hengst wurde mit jedem Meter stärker und schnappte sich auch noch den bereits enteilten und vermeintlichen Sieger. In 13,1 war das wohl die beste Saisonleistung.


Der Wechsel von CLOVIS MONTAVAL (13) zu Philippe Billard brachte für den Wallach noch einen großen Schub, auch wenn es bislang noch nicht für den Sieg reichte. Ende August wagte das Quartier auch den Start in einer sehr gut besetzten Prüfung in Vincennes. Knapp hinter den Geldern machte der 8jährige eigentlich eine gute Partie, was seine Verhältnisse angeht. Damit war er in Le Mans natürlich im Fokus. Am Ende des Feldes musste Franck Nivard höllisch aufpassen. Durch einen Rumpler eines der Konkurrenten ging ein Ruck durchs Feld. Der Wallach konnte aber auf den Beinen gehalten werden und griff kurz danach bis an die zweite Position an und bekam sogar noch ein Führpferd. Der Verlauf reichte um sehr spät auf das Podium zwischen Cectar und Diamant Du Sam zu laufen. Die Generalprobe in Cabourg endete außerhalb der Platzierungen. Mit einem großen Startfehler war die Aufgabe auch nicht mehr lösbar. Das sollte man ihm verzeihen, zumal er auf dem Linkskurs ein wenig besser aufgehoben ist.


Abgesehen von einem Ausfall bei der Wiederaufnahme der Rennen, ist ECHO DE CHANLECY (14) jetzt seit einem Jahr konstant in den Top Fünf zu finden. Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob der 6jährige von seinem Trainer Eric Blot mit oder ohne Eisen aufgeboten wird. Der Ausbilder hat aber schon angedeutet, dass der Beschlag dann aber sehr leicht sein muss, was heute der Fall ist. Insofern kann man sich wieder auf eine Top-Platzierung, wie beim letzten Start in Vincennes, einstellen. Dort hat der Wallach aus dem Vorderfeld letztlich nur zwei 5jährige vor sich anerkennen müssen, die später im Eurochampionat am Start waren. Heute tritt er dagegen auf vergleichsweise machbare Gegner, muss aber die Zulage überwinden. Das sollte mit seinem Speed im langen Einlauf in Enghien in der Königswette enden.


Eine der besseren Formen der letzten Wochen von CAPITAL CHARM (15) lässt immer noch Fragen offen. Der Wallach lief am 16. September in La Capelle noch leicht zum heißen Favoriten auf und konnte den Ehrenplatz absichern. Die erzielten 16,2 waren aber für diese Klasse deutlich zu wenig. Die verbummelte Partie hatte Eric Raffin natürlich nicht zu verantworten, aber der Password-Sohn muss heute zeigen, dass er auch bei einer strammeren Pace mitmischen kann. Neun Tage später hatte Julien Dubois im Schlussbogen schon Probleme aus der geschonten Lage Anschluss zu halten. Der letzte Versuch endete im Fehler. Gregory Thorel ließ ihn Mitte Oktober dann nur auf heute vorbereiten. Die Wetter werden durch die Verpflichtung des Champions wieder mitgehen, aber eine Bank ist das Duo nicht.


Das Engagement ist zwar sehr günstig, aber nach den dürftigen Auftritten im frühen Herbst kehrt CASIMIR DE SURVIE (16) auf vier Eisen zurück. In der Konstellation geht der Blick wohl eher zu einem anderen Start.


Tipp:

DOMINGO DE LOU (5)

EMILIANO ZAPATA (6)

CECTAR (9)

ECHO DE CHANLECY (14)

CLOVIS MONTAVAL (13)

 

Für die Kombinationen: ERASME WILLIAMS (3) - ELU DE DOMPIERRE (12) - DIAMANT DU SAM (1)


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