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Traber- und Galopperspitze trifft Bundesminister Rainer

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News Trab, 13.08.2025

(hvt-press) Straubing. Umfassende Unterstützung hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) bei einem Gespräch mit Spitzenvertretern des deutschen Trab- und Galopprennsports und der Züchterorganisationen auf der Straubinger Trabrennbahn zugesichert.

Der Bundesminister stellte sich hinter den Rennsport: „Pferdesport fördert die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier und ist geprägt von tiefem Respekt für die Pferde“, erklärte er. „Trab- und Galopprennen sind immer auch gesellschaftliche Ereignisse – und gerade hier in Straubing auch ein wichtiger Teil unserer lokalen Kultur und Gemeinschaft.“

Es sei wichtig, die Zucht und die Züchter als Grundlage des Pferdesports in den Mittelpunkt zu stellen, aber auch die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Rennsport zu unterstützen. „Es sind Menschen wie Sie, die das alles aufrechterhalten“, wandte er sich an die Gesprächsteilnehmer.

Dass es viele Herausforderungen gibt, unterstrich HVT-Präsident Weihermüller: „Die Zeit hat uns ein bisschen eingeholt, und nun werden wir mit der Wirklichkeit konfrontiert.“ Gerhard Schöningh führte aus, dass das Konzept der Wettumsätze als alleinige Finanzierungsquelle für Sport und Zucht nicht mehr trägt, da die Einnahmen aus den Pferdewetten durch die Legalisierung der Sportwette mittlerweile stark zurückgegangen sind.

Es brauche neue Wege der Förderung, bekräftigte Dr. Stefan Völl. Dabei sei neben den Bundesländern auch der Bund gefragt und ein Dialog sei wichtig.

An dem Gespräch nahmen am Freitagnachmittag neben HVT-Präsident Peter Weihermüller, Zweiter Vizepräsidentin Christine Lampe und Präsidiumsmitglied Dr. Anton-Peter Graßl, HVT-Geschäftsführer Dr. Stefan Völl, Hoppegarten-Eigentümer und Deutscher Galopp-Vizepräsident Gerhard Schöningh, Wettstar-Geschäftsführer Riko Luiking und als Gastgeber Josef Schachtner, Vorsitzender des Zucht- und Trabrennvereins Straubing und Sprecher der deutschen Trabrennvereine, teil.

Schachtner dankte auch dem Minister, dass er sein Versprechen, auf seiner Heimatbahn zu einem Spitzengespräch einzuladen, innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt eingelöst hat.

Dr. Anton-Peter Graßl appellierte an den Bundeslandwirtschaftsminister, bei der Überarbeitung der Tierärztlichen Gebührenordnung (GTO) die Behandlungskosten für Zucht- und Rennpferde wieder auf ein Normalmaß abzusenken. Gleichzeitig sollen bei der Revision der Tiertransportverordnung die besondere Rolle der Renn- und Zuchtpferde berücksichtigt werden, was der Minister wiederum zusagte und ankündigte, für pragmatische Lösungen einzutreten, wenngleich er auf die emotionalen Diskussionen bei diesem Thema hinwies.

Christine Lampe regte die Einbeziehung der Pferdehalter in die Förderprogramme der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der entsprechenden Bundesprogramme an. Alois Rainer sagte, sein Ministerium werde sich diese Punkte anschauen.

Einen dringenden Appell richtete Josef Schachtner abschließend an den Minister: Die internationale Zusammenarbeit sei für den deutschen Trab- und Galopprennsport und die Zucht überlebenswichtig. Er bat Alois Rainer, dafür auch offensiv bei seinen Kollegen im Agrarbereich zu werben, gerade auch in Frankreich und in Schweden.

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