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Tag der Sprinter in Laval - Quinte 23. Mai 15.15h

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Erneut musste ein Renntag aus dem Pariser Raum örtlich verschoben werden. Der Renntag rund um die Königswette sollte eigentlich in Enghien stattfinden. Nun ist Laval der Schauplatz mit der größten Aufmerksamkeit des Tages.

 

Und das Interesse könnte sich in der dritten Tagesprüfung bezahlt machen. Schon für den Sieg gibt es einige Optionen. Jean Michel Bazire reist mit Dayana Berry (6) an und trifft auf zwei klassische Sprinter aus dem Stall von Matthieu Abrivard. Charmeuse Royale (2) ist die Wahl des Trainers und dürfte auch die besseren Aussichten haben. Auch Dream De Lasserie (1) hat sich auf diesem Niveau schon längst bewiesen. Er hat im Vorjahr seinem Konto einen großen Schub gegeben. Für ganz vorne muss aber wohl sein Rekord fallen.

 

Prix De L´Obelisque / 15.15h / 56.000 Euro - 2.050m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Laval/230520030103

 

DREAM DE LASSERIE (1) ist startschnell genug, um seine gute Ausgangslage zu verteidigen. Genügend Klasse bringt der Wallach ohnehin mit. Vor allem im letzten Jahr hat der 7jährige große Fortschritte gemacht. Die Saison endete aber im Juli ungewöhnlich früh, was auf gesundheitliche Einschränkungen hinwieß. Romain Derieux hat eines seiner Aushängeschilder aber wieder bestens vorbereitet und nach zwei Starts in "voller Montur" Mitte März in Cagnes-Sur-Mer die Eisen wieder abgenommen. Der Orlando Vici-Sohn war sofort bereit und erkämpfte einen tollen Ehrenplatz. Zu Beginn des Einlaufs gab es eine enge Situation, aber als die Lücke da war, sprintete er sofort zwei Längen von den Gegnern in Front. Nur der Favorit dieser Prüfung konnte ihn dann noch spät abfangen. Er muss wieder in alle Überlegungen.

 

Der Stall von Matthieu Abrivard hat in der Corna-Pause wohl genau zum richtigen Zeitpunkt das Tempo wieder angezogen. Schon ganze neun Sieger stellte das Erfolgsquartier nach der Auszeit. CHARMEUSE ROYALE (2) hat schon vor dem März ihre Pause bekommen, soll aber heute wieder voll einsatzbereit sein. Die Stute war jetzt vier Monate nicht in der Öffentlichkeit zu sehen, kommt aber barfuß an den Start. Der Trainer hat sich von seinen zwei Startern für die 8jährige entschieden, die perfekt für die Sprints geeignet ist. So hat sie auch im Januar zwei tolle Ehrenplätze über die Mitteldistanz geholt. Der bisher einzige Start in Laval wurde unplatziert beendet. Der liegt aber schon lange zurück und wurde damals auch beschlagen absolviert.

 

CASH DU RIB (3) ist ein echter Kämpfer, der viele Gelder sammelt, aber scchon weit über ein Jahr auf einen Podestplatz wartet. Der Wallach hat im Laufe des Rennens sehr häufig damit zu kämpfen, den Anschluss an die vorderen Pferde zu halten. Weil er sein Tempo aber durchzieht, sammelt er auf den finalen Metern immer gerne noch ein paar müde Gegner ein. So war es auch beim letzten Start, der auf dieser Piste absolviert wurde. Am Ende reichte es zu Rang Sechs. Heute muss er auf der deutlich kürzeren Distanz durchweg bei der Sache bleiben. Dabei kann der Startplatz helfen.

 

Für BARON DU BOURG (4) ergibt sich dieses Engagement vor allem mit der perfekten Ausschreibung. Nur wenige Tausend Euro unter der Grenze, konnte Trainer Jeremy Van Eeckhaute nicht widerstehen. Die Möglichkeiten sind aber nicht nur wegen der Pause begrenzt. In den Monaten ging es, wenn überhaupt, nur um eine kleine Prämie für den 9jährigen. Lediglich ein Trabreiten mit dem Champion brachte ihn auf den kleinsten Podestplatz.

 

Ausgerechnet als Michel Lenoir seinen CHRISTO (5) verkauft hat, verlor der Wallach viel von seiner Schlagkraft. Und intern dürfte sich nicht so viel geändert haben, denn alte Trainer blieb auch weiterhin der Verantwortliche. Bei den nächsten Starts gab es auch einige Versuche mit vier Eisen, aber Lenoir hat immer betont, dass der Rieussec-Sohn auch in dieser Aufmachung konkurrenzfähig bleibt. Erst beim letzten Start vor der Corona-Pause sah man wieder den tapferen Kämpfer. Anfang März übernahm er unterwegs das Kommando und unterlag erst auf den letzten Metern. Auch er hat danach über zwei Monate ausgesetzt, aber die Wetter werden sich an diese Leistung erinnern.

 

Jean Michel Bazire hätte seine DAYANA BERRY (6) sicher gerne in Enghien gstartet. Für dieses perfekte Engagement muss er nun aber ein wenig weiter reisen. Die Stute hat die größte Gewinnsumme und den zweitbesten Rekord im Feld. Im letzten Winter wurde die 7jährige sehr gezielt eingesetzt. Fünf von den acht Starts wurden ohne Eisen bestritten. In dieser Aufmachung gab es zwei Volltreffer und weitere drei Podestplätze. So kam sie zum Beispiel Ende Februar mit viel Speed angesegelt, aber an dem Tag war der Sieger schon zu Hause. Die gute Stallform soll mit der Scipion Du Goutier-Tochter fortgesetzt werden.

 

CLASS DE LORIOL (7) hat schon vor dem Break eine Pause verordnet bekommen. Zum Comeback setzt sich der Trainer Dominique Lefaucheux selber in den Sulky und startet die Stute auch wieder ohne Hintereisen. Aber auch in dieser Aufmachung ist eine Platzierung unter den ersten Fünf nach einer Auszeit von fast fünf Monaten nahezu auszuschließen. Auch der Ausbilder bekräftigt die geringen Möglichkeiten.

 

Immer wieder schnuppert CYRIEL D´ATOM (8) am Sieg, aber bei den letzten vier Starts musste der Wallach sich mit kleineren Podiums-Platzierungen begnügen. Der letzte Versuch am 07. März wurde in Le Croise-Laroche absoviert. Und dafür das der Otello Pierji-Sohn auf dem engen Kurs lange außen herum musste, machte er seine Sache als Zweiter sehr gut. Er passierte den Pfosten in 13,6 und setzte den Sieger bis zum Ende unter Druck. Lediglich der ungüntige Startplatz spricht ein wenig gegen ihn. Mit Franck Nivard an Bord hat er aber einen Catchdriver, der dieses Handicap umgehen kann.

 

Anthony Barrier kommt im Sulky von DOLLAR SOYER (9) im Normalfall nur zum Einsatz, wenn der Wallach unbeschlagen antritt. Das ändert sich heute. Es sieht danach aus, dass der Catchdriver heute selbst die Vorbereitung für einen der nächsten Starts übernehmen muss. Die Rückkehr am 19. Mai in Vichy brachte nach dem frühen Ausfall wegen unreiner Gangart keine Erkenntnisse.

 

Philippe Daugeard bietet seinen BIG HEADACHE (10) mit vollem Beschlag auf, was die Wetter zum Streichen veranlassen dürfte. Der Trainer selber gibt aber Entwarnung, indem er seinem Schützling auch in dieser Aufmachung Schlagkraft prognostiziert. Der Wallach ist auf der Sprintstrecke bestens aufgehoben. Für eine Überlegung in den erweiterten Wetten kann man ihn einplanen, aber die Wette könnte dann auch schon zu aufwendig werden.

 

DOSTOIEVSKI (11) gibt sein Debüt in Laval. Für eine zweite Farbe konnte Trainer Bazire kaum einen besseren Catchdriver als den Champion Eric Raffin engagieren. Über die Jahreswende hat der Wallach drei gute Ehrenplätze errungen. Lediglich der letzte Auftritt am 23. Februar wurde unplatziert beendet. Nach dem Ausgleichen der Zulage hatte der Ganymede-Sohn aber auch eine sehr unglückliche letzte Halbe vor sich. Erst musste er um einen springenden Gegner herum, was reichlich Schwung kostete. Dann blieb er in der dritten Spur hängen und wurde für ein mögliches Kleingeld nicht mehr von Nicolas Bazire auseinander genommen. Die Auszeit kam eventuell sogar zu einem guten Zeitpunkt.


Auch die zweite Farbe aus dem Stall von Matthieu Abrivard gilt als besonders sprintstark. AZUR DES CAILLONS (12) hat in seiner letzten Saison bisher aber wenig Möglichkeiten besessen, diese Qualitäten auch unter Beweis zu stellen. Mit einem sechsten Rang Mitte Januar ging es in eine Pause, die durch Corona wohl etwas länger ausfiel, als geplant. Immerhin hat der 10jährige aber schon wieder einen Start im Bauch. Mitte Mai gab es das Comeback in einem Trabreiten in Caen. Diese Disziplin gilt ohnehin nicht als seine Spezialität, weshalb der siebte Rang schon als gute Rückkehr gewertet werden konnte.

 

BARAKA DE BELLOU (13) tut sich immer schwerer in die Gelder vorzudringen. Trainer Denis Elhaik hat in den letzten Monaten eine ganze Reihe an anderen Fahrern ausprobiert. Auch die Edel-Catchdriver brachten kaum eine Verbesserung. Nach der Auszeit versucht sich Florian Desmigneux. Aber auch er wird keine Wunder bewirken können.

 

CLASSIC HAUFOR (14) konnte bei seinen ersten drei Starts im Wintermeeting die Farben des Stalles Bigeon ein wenig glänzen lassen. Drei Podestplätze sprangen heraus, bei denen er noch nicht einmal das Rennglück auf seiner Seite hatte. Es kam aber noch deutlich schlechter. Ende des Vorjahres sprang er sich am Start weit ins Hintertreffen und konnte von dort aus nichts mehr ausrichten. An mangelnder Ambition lag es nicht. Charles Bigeon versuchte trotz des großen Rüückstandes veruchte er einen Zug nach vorne zu erwischen. In das neue Jahr wurde es noch aufwendiger. Über die Mitteldistanz fühlt sich der Hengst an sich sehr wohl, aber aus der zweiten Reihe fand er keine Lage. Wieder agierte Bigeon Junior ein wenig ungeduldig und versuchte es in der vierten Spur. Der finale Bogen rückte aber immer näher und das Duo befand sich immer noch auf weiten Wegen. Nach dieser unplatzierten Leistung bekam der Jag De Bellouet-Sohn zwei Starts mit vollem Beschlag, wovon einer dennoch am Turm endete. Nach der Zwangspause sollte er sich wieder erholt haben. Der Ehrgeiz ist ohne Eisen in jedem Fall wieder vorhanden.

 

BRASIL DE BAILLY (15) hat reichlich Erfahrung in der Quinte. Der 9jährige ist aber gegen diese Anzahl an guten Gegnern nur noch selten in der Lage in die Wetten zu laufen. Zum Ende des Winters wurde er dreimal im Süden getestet. Auch in der leichteren Region reichte es zweimal nur zur kleinsten Prämie.

 

Licht und Schatten wechseln sich bei CARIOCA DE LOU (16) immer wieder ab. Am 20. Februar hat der Wallach in sensationell starker Art und Weise den Favoriten schon fast spielerisch überlaufen. Das war auch zugleich untypisch für den 8jährigen. Normal konnte er seine besten Ergebnisse erzielen, wenn der Jag De Bellouet-Sohn unterwegs das Kommando übernehmen konnte. Ein Aufrücken in der Endphase, wie am siegreichen Tag, führten sonst meist zum Ausfall. Einen Start später versuchte Leo Abrivard einen Mix aus beiden Vorgehensweisen. Er schickte seinen Partner nur an die Seite des Führenden und versuchte aus dem letzten Bogen heraus Druck aufzubauen. Der Druck wurde aber für ihn selber zu groß und so gab es eine weitere Disqualifikation. Nach der Corona-Pause wurde er in einem Trabreiten wieder an die Rennroutine rangeführt. Ein solider sechster Rang dürfte der Sicherheit und der Moral geholfen haben.

 

Tipp:

DREAM DE LASSERIE (1)

DAYANA BERRY (6)

CHARMEUSE ROYALE (2)

DOSTOIEVSKI (11)

CYRIEL D´ATOM (8)

 

Für die Kombinationen: CLASSIC HAUFOR (14) - CHRISTO (5)

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