Am Sonntag stellt Trainer Jean-Philippe Monclin zwei hochklassige 5jährige Stuten vor: Keengame, die wahrscheinlich die Favoritenrolle im Prix Bilibili (GR I) einnehmen wird, sowie Kika Josselyn im Prix General du Pommeau. Über beide Pferde äußerte sich Monclin im Vorfeld im ParisTurf.
Keengame - die Leitfigur
Nach zwei Starts in diesem Wintermeeting ist Keengame noch ungeschlagen. Sowohl am 07. , als auch am 22. November, gewann sie 'semi-klassisch' unter dem Sattel. Und die Form des Quartiers steht ebenso. Mit nur 18 Startern in Vincennes seit Beginn des Winters 2025/26 erzielte der Trainer bereits sechs Siege, was also knapp 67% Podiumsplätze ergibt. Bis auf eine einzige Disqualifikation kamen alle seine Pferde ins Ziel. Monclin gehört damit zu den effektivsten Trainern dieses Meetings.
Seit ihrem zweiten Platz im Prix de Normandie (GR I/22. Juni) scheint die Tochter von Express Jet nochmals einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Drei Gruppe-Erfolge in den letzten Monaten machen sie zu einer der Favoritinnen auf den Sieg im Prix Bilibili. "Als wir sie einmal barfuß laufen ließen, ist sie galoppiert. Dieses Risiko gehen wir diesmal nicht ein. Sie wird vorne immer noch leicht beschlagen laufen. Sie ist sehr gut drauf, aber es gibt nie einen großen Abstand zu den anderen. Drei oder vier Pferde können hier gewinnen."
Auch der Prix de Cornulier am 18. Januar ist immer noch ein Thema. Ein Rennen, dass im vergangenen Jahr von einer 6jährigen Stute gewonnen wurde. Im nächsten Jahr wird die Halbschwester von Cleangame 6 Jahre alt.
Kika Josselyn - Monclin´s Juwel
"Ich saß hinter einer außergewöhnlichen Stute", schwärmte Benjamin Rochard nach dem Quinte-Sieg im Prix Ostara am 21. November mit Kika Josselyn. Die Prodigious-Tochter hinterließ also einen überwältigenden Eindruck bei ihrem Catchdriver, der sie zum Sieg in 10,2/2.100 Meter führte. Und dabei musste die 5jährige scheinbar nicht einmal ihr ganzes Können abrufen.
Bereits im letzten Wintermeeting konnte Kika Josselyn doppelt punkten und hat aktuell offenbar immer noch einen Gewinnsummenrückstand. Nach neun Monaten Pause wegen eines Fesselproblems konnte sie ihr volles Potenzial noch gar nicht zeigen. Mit ihrem außergewöhnlichen Motor peilt sie nun im Prix General du Pommeau die Bestätigung des letzten Erfolgs an. Allerdings muss sie das Rennen diesmal aus dem Band beginnen und auf dem langen Weg Ausdauer beweisen.
"Sie ist eine sehr gute Stute", sagt ihr Ausbilder. "Zuletzt beeindruckend? Sie ist genau so gelaufen, wie sie trainiert. Beim Autostart hätte sie am Sonntag eine erste Siegchance. Aus dem Band ist es etwas anders. Ben (Rochard) glaubt, dass sie mit dem amerikanischen Sulky beim Eindrehen weniger gegen die Räder schlägt. Wir werden sehen", erklärt Monclin.
