News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Remy Despres: "Manchmal schwänzten wir sogar die Schule"

0

News Frankreich Trab, 21.05.2025


(hen) Am 12. Mai gewann Remy Despres als Trainer seine erste Quinte-Prüfung in Vichy. 24H Au Trot besuchte den Ausbilder und zeichnete ein Portrait.

Wer ist er?

Remy Despres wurde am 19. März 1985 in Vichy geboren und ist der Sohn von Joel. Sein Vater, der selbst Trainer war, ist vor zwei Jahren verstorben. Seine Mutter Brigitte unterstützte zu Hause den heimischen Stall. Sein älterer Bruder Julien ist Qualitätsingenieur in einer Zementfabrik. "Meine frühesten Erinnerungen an Pferde gehen auf Gamble zurück. Mein Vater hatte mich und meinen Bruder ebenfalls als Züchter bei ihm eingetragen", erinnert er sich. "Wir gingen zur Rennbahn, um ihn laufen zu sehen, und manchmal schwänzten wir dadurch sogar die Schule. Als ich 10 oder 12 Jahre alt war, begann ich zu reiten. Für mich stellte sich nie die Frage, welchen Job ich später machen würde."

"Mein Vater als Vorbild"

In seinem dritten Ausbildungsjahr kehrte Despres zurück in den väterlichen Stall. Der Stall, mit dem er sich im Alter von 24 Jahren selbstständig gemacht hat. "Ich war noch jung", gibt er zu. "Ich war auch ein wenig zu unbeschwert. Mein Vater hat mich aber dazu ermutigt, diesen Schritt zu gehen." Auch wenn die Arbeit Familienarbeit im Stall nicht immer einfach ist, war der Vater immer ein Vorbild für seinen Sohn. "Mit ihm erlernte ich auch die Zucht." Für Remy Despres war es sehr wichtig, einige Monate nach dem Tod seines Vaters Tribut zu zollen, indem er das erste Rennen gewann, welches seinem Vater in Divonne-Les-Bains gewidmet war.

"Auf einem guten Weg"

Im Oktober 2009, wenige Wochen nachdem er seine ersten eigenen Starter hatte, konnte er in Vincennes mit Rose De Bas den ersten Erfolg seiner Trainerkarriere erzielen. Gesteuert wurde die Stute damals von Matthieu Abrivard. "Als wir in den ersten Monaten der Selbstständigkeit in der Art in Vincennes gewonnen haben, dachten wir, dass wir auf einem guten Weg sind (lacht). Die Zeit danach  bestand aus Hochs und Tiefs, aber insgesamt sind meine Ergebnisse nun ziemlich gleichmäßig", ergänzt er. Die letzten zwei Jahre waren in Bezug auf die Gewinnsumme die Besten. 379.695 Euro und 302.170 Euro waren die genauen Ergebnisse. Aktuell verfügt er über einen Stab von zwölf Startpferden und sieben bis acht jungen Pferden.

"Vichy ist unser Zuhause!"

Remy Despres, sowie die gesamte Familie, fühlen sich auf der Rennbahn in Vichy heimisch. Insofern war es ein besonderer Moment, als er am Montag mit Jobalasko Bleu seinen ersten Sieg in einer Quinte bejubeln konnte, was gleichzeitig der 150. Sieg als Trainer war. "Vichy ist eine besondere Rennstrecke. Sie ist unser Zuhause! Am Montag waren wir zu Beginn des Renntages traurig, wegen der Disqualifikation von Maestro De Jilme, aber danach lächelte uns das Glück mit dem Sieg von Jobalasko Bleu zu. Einen solcher Tag vergisst man nicht."

Die Solidarität im Zentrum

Gibt es einen besonderen Geist in der Region? Der letzte Montag steht symbolisch dafür. "Jeder gratulierte uns am letzten Montag zum Erfolg in der Quinte, besonders Georges Fournigault. Es gibt nicht allzu viel Eifersucht in der Region. Vielleicht ist es eine Sache der Generationen. Mit Georges stehen wir uns nahe, und dies nicht nur geografisch. Es ist wichtig, sich auszutauschen und sich nicht in seinem Stall einuschließen."

Kommentare(0)
arrow