News Frankreich Trab, 17.10.2025
(hen) Nur wenige Stunden nach seinem Sieg im GNT und den insgesamt vier Erfolgen des Familienstalls in Feurs am Mittwoch, wurde Quentin Chauve-Laffay (Foto:@ scoopdyga) zum ersten Mal Vater. Am Donnerstagmorgen sprach er mit dem ParisTurf über die wirklich "verrückten", aber auch emotionalen letzten 24 Stunden.
Diesen 15. Oktober 2025 wird Quentin Chauve-Laffay so schnell nicht vergessen. Das kann er auch gar nicht - schließlich ist sein erstes Kind an diesem Tag auf die Welt gekommen. Zuvor verhielt sich der älteste Sohn von Herve Chauve-Laffay äußerst professionell, indem er im Grand National du Trot in Feurs seinen Jeson Boy nach einer Traumfahrt zum überraschenden Erfolg führte. Nur wenige Stunden später schenkte ihm seine Freundin Sarah einen Sohn.
"Ich bin wie gewohnt am Mittwochmorgen in den Stall zur Arbeit gefahren" erzählt Quentin. "Gegen halb elf rief ich meine Partnerin an, die eigentlich mit uns nach Feurs kommen wollte. Sie sagte mir, dass sie schon im Krankenhaus sei. Sie wusste, dass das GNT-Rennen stattfand, aber sie wollte nicht, dass ich mir Sorgen mache oder absage. Ich kam also relativ ruhig zu den Rennen - und alles lief gut. Ich bin den GNT gefahren, habe gewonnen, und als ich meine Partnerin direkt nach dem Rennen wieder anrief, meinte sie, es ginge ihr gut und ich könne ruhig noch mit Kavale Erca starten, meinem Favoriten des Tages, im letzten Rennen der Veranstaltung.
Doch als ich nach dem dritten Rennen zurückkam, kam mein Vater zu mir und sagte, ich solle sofort losfahren - Sarah bekam gerade die Anästhesie. Dann ging alles ganz schnell: Umkleidekabine, ins Auto, ab ins Krankenhaus! Ulysse wurde um 22:15 Uhr geboren. Eigentlich war der Geburtstermin für den 15. November vorgesehen, also kam er einen Monat zu früh. Aber er ist kerngesund. Uns geht es allen gut."
Der Tag war außerdem von einem großen Erfolg des Familienstalls geprägt, der insgesamt vier Siege feiern konnte. "Im Laufe des Abends habe ich mir die Rennen unserer Pferde noch einmal angesehen", erzählt Quentin Chauve-Laffay weiter. "Ehrlich gesagt hatten mein Vater und ich uns das Rennprogramm schon seit einem Monat angesehen und gesagt, dass wir einen richtig guten Tag in Feurs haben könnten, wenn alles perfekt läuft. Am Ende wurde dieser Tag wirklich historisch, unvergesslich. Mir fehlen die Worte. In meinen Träumen hatte ich mir immer gewünscht, eines Tages den GNT in Feurs zu gewinnen. Und nun ist es wahr geworden. Am selben Tag, an dem mein Sohn geboren wurde."