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PRIX DE BRETAGNE - Sebastien Ernault: "Josh Power ist komplett"

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Als Sieger im Criterium der 4jährigen, konnte Josh Power ein Jahr später sogar seinen Titel "verteidigen", als er sich in starker Manier gegen Jushua Tree im Criterium der 5jährigen durchsetzte. Und auch den Sprung aus dem Jahrgang schaffte er eindrucksvoll mit der Qualifikation für den letzten Amerique und dem vierten Platz im "Rennen der Rennen". Jetzt hat der Fuchs das klare Ziel sich schnell für den nächsten Amerique zu qualifizieren. Für den ParisTurf eine gute Gelegenheit Trainer Sebastien Ernault zu treffen und ihn nach seiner Einschätzung zu befragen.

Ein Jahr zuvor hatte Ernault einen schweren Trainingsunfall, der einen gebrochenen Arm zur Folge hatte und seinen Platz im Sulky für Ende Januar gefährdete.

Er überließ Eric Raffin die Qualifikation und konnte im Millionen-Rennen dann selbst wieder in den Sulky steigen. "In meinem Unglück hatte ich letzten Winter das Glück, dass Eric (Raffin) verfügbar war, um Josh zu fahren. Er hat ein gutes Wintermeeting absolviert, insbesondere mit seinem vierten Platz im Prix d’Amerique", erklärt Sebastien Ernault.

Im Prix des Cevennes belegte Josh Power bei seiner Rückkehr auf die Pariser Bahn Rang vier - mit nur zwei Rennen in den Beinen seit Ende des letzten Wintermeetings. Am Sonntag wird er ohne Eisen antreten. "Im ersten Moment war ich etwas enttäuscht, dass wir Platz Zwei knapp verpasst haben, aber im Nachhinein war seine Leistung gut. Er trat nur vorne ohne Eisen an und traf auf Gegner, die fitter waren. Sein zweiter Platz im Grand Prix de Wallonie in Mons im September hatte mich etwas überrascht, weil er damals wenig Arbeit hatte. Ich wollte nicht, dass er zu früh in Form ist. Er hatte im Frühjahr zwei Monate lang keinen Sulky gesehen und konnte nach einem einzigen Rennen etwas Rhythmus vermissen lassen. Deshalb habe ich ihn nach diesem Start für den 'Cevennes' nicht besonders geschärft. Man muss die Kräfte über das Meeting hinweg einteilen und darf nicht zu früh auf den Punkt sein. Er ist leicht zu trainieren, nicht nervös. Weder im Training, noch im Rennen. Er ist wirklich ein Vergnügen. Er ist komplett. Ich hatte das Glück, sehr gute Pferde zu trainieren, wie Virgious du Maza, Vittel de Brevol oder Roxane du Vivier. Aber zwei Criterien zu gewinnen und im Prix d’Amerique vorne dabei zu sein - das ist außergewöhnlich. Josh Power hat eine besondere Stellung."

"Alle Chancen auf unserer Seite"

Ein Platz unter den ersten Vier am Sonntag würde dem Sohn von Offshore Dream das Ticket für den Prix d’Amerique sichern - ein realistisches Ziel: "Dieses Mal reiße ich ihm die Eisen komplett ab. Ich will alle Vorteile auf meiner Seite haben. Ich möchte ihn schnell qualifizieren, damit wir den weiteren Winter besser planen können. Wie es danach weitergeht, weiß ich noch nicht. Das hängt von seinem Rennen ab. Wenn er nicht qualifiziert ist, gehen wir wohl den Weg über den Bourbonnais. Die Konkurrenz ist stark und das Hauptziel ist die Qualifikation. Um zu gewinnen, braucht es ein ideales Rennen und man muss unter anderem Jushua Tree schlagen, aber nicht nur den", sagt Sebastien, der in der Nähe von Carentan im Departement Manche trainiert.

Als Fahrer hat Sebastien Ernault 2025 bisher 48 Siege erzielt (gegenüber 64 im Jahr 2024), war aber nur selten in Vincennes unterwegs (16 Starts, 1 Sieg): "Ich bin dort weniger gefahren, weil ich nicht unbedingt die passenden Pferde hatte. Außerdem habe ich erst im März wieder richtig angefangen. Jetzt habe ich aber meine volle körperliche Leistungsfähigkeit zurück. Es hat lange gedauert, aber ich habe keine Schmerzen mehr und keinerlei Angst."

Zweifel kennt der 47jährige, der für seine gute Rennübersicht bekannt ist, ohnehin nicht. Seine Trainingsstatistiken sind seit Jahren konstant stark: "Ich versuche, die passenden Rennen zu wählen und nur dann zu starten, wenn es sinnvoll ist. Es ist schwierig, Personal zu finden. Daher habe ich etwas weniger Pferde im Training. Trotzdem nehmen wir jedes Jahr rund dreißig Jungpferde auf, die David Armellini und Nicolas Raimbeaux einfahren. Wir haben eine Saison auf dem Niveau der vorherigen, vielleicht mit etwas weniger Siegen, aber mit ähnlicher Gewinnsumme. Das Schwierigste in unserem Beruf ist, dauerhaft erfolgreich zu bleiben. Konstanz ist mir wichtig."

Am Sonntag sollte Josh Power Fortschritte zeigen: "Zwischen Mons und dem Prix des Cevennes lagen eineinhalb Monate. Dieses Rennen hat ihm gutgetan. Nachdem er sich erholt hatte, hat er auf meiner Bahn härter gearbeitet. Ich habe ihm mehr Tempo gegeben. Am Montag war er richtig gut. Am Donnerstag hat er wieder trainiert, und am Samstag, am Vortag des Rennens, geht es noch einmal an den Strand."

Für den Winter hat Sebastien neben Josh Power noch drei weitere Pferde besonders im Blick: "Ich starte die jungen Pferde zwischen drei und vier Jahren im Winter nicht. Jipet de Crepin hat aktuell nur Rennen über kurze Distanzen, ist aber richtig stark auf langen Wegen. Er sollte sich gut präsentieren. Junkies Minds wird auf kurzen Strecken interessant sein, und La Kiffance Piya hebe ich mir mit Ambitionen für die zweite Hälfte des Meetings auf."

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