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Parol Start-Ziel Sieger im Grossen Preis der Wirtschaft

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Nachschau Dortmund, 19.06.2022


Der fünfjährige Parol hat am Sonntag auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel den Großen Preis der Wirtschaft gewonnen – ein mit 55.000 Euro dotiertes Rennen der Europa-Kategorie Gruppe III über 1.800m.


Der Renntag stand ganz im Zeichen der Dortmunder Wirtschaft. „33 Unternehmen und Partner aus der Region haben uns unterstützt“, bedankte sich Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke. „Viele tun dies schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten. Ich bin froh, dass wir uns endlich wieder ohne Masken und Corona-Einschränkungen treffen können.“


Hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft besuchten die sieben Rennen, allen voran die amerikanische Generalkonsulin für Nordrhein-Westfalen, Pauline Kao. „Ich bin begeistert von der Atmosphäre“, sagte sie und freute sich über mehrere erfolgreiche Wetten. Sie suchte sich im Führring, dort, wo die Pferde kurz vor dem Rennen dem Publikum präsentiert werden, den späteren Sieger Parol aus. Nach dem gleichen Prinzip hatte sie bereits im Rennen zuvor mit Lady Charlotte von Besitzertrainerin Claudia Römer Glück. Sie feierte mit der Dortmunder Bürgermeisterin Ute Mais, die „schon als kleines Kind mit dem Opa auf der Rennbahn war“.


Parol vom Dortmunder Sandbahn- zum Gruppesieger


Parol, der Sieger des Hauptrennens, hat eine erstaunliche Karriere hingelegt. Über den Winter gewann er drei Rennen in Dortmund auf Sand, zuletzt im Februar. Danach schickte ihn sein Trainer Bohumil Nedorostek für bessere Prüfungen nach Frankreich. Die Bilanz: ein Sieg, zwei zweite Plätze. Das war gut genug, um den Sohn des Derbysiegers Pastorius im Besitz und aus der Zucht von Dirk von Mitzlaff in Gruppe-Rennen zu testen. Ein dritter Platz in der Badener Meile Ende Mai bestätigte die hohe Meinung des Trainers. „Ich habe immer an Parol geglaubt. Die 1.800m sind die ideale Distanz für ihn“, so Nedorostek. „Der Jockey hat unseren Plan aber auch toll umgesetzt.“


Im Sattel von Parol saß Adrie de Vries. „Wir hatten abgesprochen, anfangs einen Satz zu machen“, so der Niederländer, der seit vielen Jahren zur Reiterspitze in Deutschland zählt. „Danach habe ich etwas Tempo rausgenommen und sie haben mich in Ruhe gelassen.“ So konnte Parol genügend Kräfte sparen, um auch den späten Angriff von Rubaiyat, dem ehemaligen „Galopper des Jahres“, abzuwehren. Dritter wurde der Außenseiter Sahib’s Joy vor den beiden Dreijährigen im Achterfeld, Peace Warrior und Georgios. Für Parol gab es 5,1 Euro für einen Euro Einsatz auf Sieg.


„Das Geläuf ist wie ein Teppich“


„Das Geläuf ist wie ein Teppich“, lobte Siegreiter de Vries den Zustand des Rasens in Wambel. „Das Team hat einen tollen Job gemacht.“ Dieser Meinung schloss sich Andrasch Starke an. Mit dem Favoriten Aguirre ging Deutschlands erfolgreichster Jockey aller Zeiten zwar im Hauptrennen leer aus, mit Rosenart (2,0:1) und Monsieur Vancouver (2,9:1) gelangen ihm aber zwei Tagestreffer. Die dreijährige Stute Rosenart, die über 1.400m gewann, wird von Andreas Suborics für das Gestüt Wittekindshof trainiert, das im Besitz des Dortmunder Ehrenpräsidenten Hans-Hugo Miebach steht. Trainer von Monsieur Vancouver, der über 2.050m punktete, ist Ertürk Kurdu.


Als Doppelsieger konnte sich auch Maxim Pecheur feiern lassen. Zuerst steuerte er den dreijährigen Hengst Wonderful Eagle (4,9:1) für Henk Grewe über 2.400m zum Erfolg, später folgte noch der Treffer mit dem belgischen Gast Rosamour (15,6:1) über 1.600m. Den Schlusspunkt im Ausgleich III über 1.200m setzen aber weder Pecheur noch Starke, sondern Sibylle Vogt auf Shymay (4,6:1). Die fünfjährige Stute wurde erst gestern von The Dutch Master Stables an das Adelressort von Adel Massaad verkauft. Trainerin war aber noch die Niederländerin Romy van der Meulen.


Der nächste Renntag in Wambel ist nach der Sommerpause am 18. September. Dann steht das RaceBets St.Leger an. Der Klassiker über 2.800m ist das sportliche Highlight des Jahres in Dortmund.


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