Estelle Croisic, die als Nachwuchsreiterin im Dienst von Mathieu Mottier steht, aber auch regelmäßig von anderen Ställen engagiert wird, wird am Montag in Vincennes Ivoire du Cedre reiten. Der Schützling von Clement Thomain findet im Prix Albert Libeer eine sehr gute Startmöglichkeit vor.
Als ehemalige Siegerin der beiden bedeutendsten Trabreiten für Lehrlinge, dem Prix Yvonnick Bodin (2022) und dem Prix Jean-Paul Fairand (2023) im Sattel von Django du Bocage, gehört Estelle Croisic zu den jungen, aber erfahrenen Talenten des Starterfeldes. An diesem Montag in Vincennes könnte sie sich erneut hervortun, diesmal mit Ivoire du Cedre, der ein maßgeschneidertes Rennen vor sich hat. "Grundsätzlich ist er ein bisschen schwächer auf dem Linkskurs", erklärt sie. "Aber ich bin ihn zuletzt zweimal rechtsherum geritten, und das lief nicht besonders gut. Also probieren wir es wieder linksherum, zumal es ein großartiges Engagement ist. Beim letzten Mal habe ich ihn nicht optimal geritten, deshalb hoffe ich, dass es diesmal besser läuft."
"Mathieu Mottier gibt mir viele Ratschläge"
Seit dem 01. April 2025 gehört Estelle Croisic zum Team von Mathieu Mottier, der den Titel des Etrier d’Or (Sattel-Champions) wieder verteidigen wird. Zuvor hatte sie den Winter über bei Jean-Michel Bazire gearbeitet und dort die einzige zweifache Gruppe I-Siegerin Joumba de Guez betreut. Sie genießt das Vertrauen ihres Chefs ebenso wie das zahlreicher externer Trainer, die sie regelmäßig für Rennen anfordern. "Mathieu Mottier stellt mir Pferde zur Verfügung und lässt mich auch oft auf Rennen fahren. Das ist wirklich toll. Er gibt mir viele Tipps, wenn ich neben ihm trainiere. Im Reiten oder auch beim Fahren. Ich versuche, so viel wie möglich zuzuhören, um alles richtig zu machen."
Mit 40 Siegen auf dem Konto, nur zehn fehlen ihr noch bis zum Wechsel in den Profibereich, blickt die junge Reiterin bereits in die Zukunft, immer mit einem großen Ziel vor Augen: "Wenn ich Profi werde, möchte ich unbedingt weiter im Rennsport aktiv bleiben. Mein Traum ist es, einmal im Prix de Cornulier zu starten. Dieses Rennen ist wirklich mein größter Traum."
Bis dahin denkt die Drittplatzierte der Challenge de Marolles-en-Brie-ParisTurf (Wettbewerb für Lehrlinge im Reiten und Fahren) an die kommende Saison: "In diesem Winter würde ich gern wieder unter die Top 3 der Challenge kommen. Aber da ich vom Land komme und für die Rennen viel fahren muss, werde ich gut abwägen müssen, wann sich der Weg lohnt."
