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Mathieu Mottier: "Meteore De Simm lässt mich nie im Stich"

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News Frankreich Trab, 24.06.2025

(hen) Der junge METEORE DE SIMM setzte im Prix D'Essai ein absolutes Ausrufezeichen. Mit dem Sieg im Gruppe I behielt er nebenher seine "weiße Weste" im Trabreiten und steht nun bei fünf Siegen aus fünf Starts im Monte. Und wenn es vor dem Rennen noch Zweifel gab, ob er seine Serie fortsetzen könnte, weil er sich im letzten Trabreiten nur knapp gegen Matignon durchsetzen konnte, erledigte der Boccador De Simm-Sohn alle Zweifel.

Schon Mitte der Gegenseite schickte Mathieu Mottier den Schützling in den Farben von Jose Davet an die Spitze und erhöhte sofort die Pace und löste sich in eindrucksvoller Weise von der Konkurrenz, die nicht die geringste Antwort hatte.

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Bereits beim Aufwärmen, sowohl im Heat und beim Aufcantern, war seine Klasse zu erkennen. Und im Rennen selbst war es eine wahre Freude, ihn zu beobachten. Auf den letzten 700 Metern war er allein auf weiter Flur. "Er neigt dazu, etwas kühl zu sein", erklärte sein Jockey und Trainer Mathieu Mottier im Interview mit Equidia. "Das hohe Tempo in der ersten Hälfte hat ihn etwas gefordert, aber ich blieb ruhig. Ich habe ihn an der Mitte des Anstiegs sanft herangeführt und dann einfach laufen lassen, als er loslegen wollte. Eigentlich ein bisschen zu früh, aber ich kenne ihn. Er lässt mich nie im Stich. Er hat einen unglaublichen Motor!"

Ein echtes Viel-Erbe

Meteore De Simm stammt direkt von der berühmten Mutterlinie rund um Tornade IV, einer echten Stammstute des französischen Trabrennsports, die unter anderem La Bourrasque, Rafale und vor allem Mon Tourbillon hervorbrachte. Gezogen wurde er von Stephane Levoy, einst rechte Hand der Trainerlegende Paul Viel. Nach dem Sieg mit Boccador De Simm (Sieger im Prix Albert Viel 2014), dem Vater von Meteore De Simm, ist dies nun sein zweiter klassischer Erfolg als Züchter.

Zwei Jahre nach dem Sieg mit Kyt Kat gelingt Mathieu Mottier damit sein zweiter Triumph im Prix D’Essai als Reiter. Und gleichzeitig sein erster als Trainer.

Mit seinen fünf Siegen in seinen ersten fünf Monte-Rennen reiht sich Meteore De Simm damit in eine illustre Liste ein: Im 21. Jahrhundert gelang dies nur Leda D'Occagnes (2002), Arca Des Jacquets (2013) und Booster Winner (2014).

Ein klar vorgezeichneter Weg

Meteore De Simm, der mit seiner Siegerzeit von 13,4 nur knapp am Rennrekord von Lexie De Banville (13,2) vorbeischrammte, sorgt bereits seit dem vergangenen Winter für Bewunderung. Im Frühjahr bewies der scheinbar unermüdliche Crack auch seine Vielseitigkeit, als er im Sulky Zweiter hinter Maitre Jacques in einem Semi-Klassiker wurde. Damals erstmals mit flachen Scheuklappen, die ihm offensichtlich gut liegen, wie der Trainer erklärt: "Diese Ausrüstung hatte er auch am Sonntag erstmals unter dem Sattel, und sie passt gut zu ihm. Für die Gruppe-I-Rennen wird er sie wohl weiterhin tragen, bei Gruppe II vielleicht nicht. Ich hoffe, seine Erfolgsserie hält so lange wie möglich an. Jetzt bekommt er erst mal eine Pause. Ich werde ihn nicht rechtsherum im Saint-Leger Des Trotteurs laufen lassen. Sein nächstes großes Ziel ist der Prix De Vincennes Mitte Dezember."

Eine 103:1-Sensation als Zweite

Mit klarem Abstand zum überlegenen Sieger sorgte die Riesen-Außenseiterin Melody De Vivoin (103:1) für eine echte Überraschung und sicherte sich den zweiten Platz. Damit bestätigte sie die Einschätzung ihres Trainers Emmanuel Varin, der sie zuletzt als stärker, als seine andere Hoffnung Magnoliadarche bezeichnet hatte: "Wenn Météore De Simm so überlegen ist, fühlt sich das für uns wie ein Sieg an", freute sich Jockey Jean-Yann Ricart. "Sie hatte vorher schon ein paar ordentliche Dinge gezeigt. Ich muss gestehen, dass ich sie nach einem Sieg im April eher als durchschnittlich eingeschätzt habe. Aber ihr Umfeld hat sie dann in die Pause geschickt. Und seit dem Comeback hat sie sich körperlich und mental enorm entwickelt."

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