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Kann sich Helena gegen die "Kerle" wehren?

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Quinte 14. Mai 17.30h Vincennes 

 

Wie wertvoll es sein kann an einem lange verletzten Traber festzuhalten, zeigt Copsi (3) regelmäßig und seit über einem Jahr. Der Wallach, der in den berühmten Viel-Farben unterwegs ist, musste zwischen Frühjahr 2017 und Anfang 2020 fast drei Jahre aussetzen. Jetzt ist er aber dabei seinen Gewinnsummenrückstand schnell aufzuholen. Aktuell hat er aber als Fünfter dabei eine herbe Niederlage gegen Equinoxe (8) einstecken müssen. Heute spricht der Startplatz aber eher für die Locqueneux-Farbe. Beide müssen sich aber gehörig vor einer Helena Di Quattro (5) in Acht nehmen. Die Stute wird heute erstmals von Eric Raffin gesteuert, weil Franck Nivard ab heute vier Tage am Zaun steht.


Prix Leo / 17.30h / 58.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/140521030104


Für diesen Weg ist CRONOS D'HAMELINE (1) wie gemacht. Grundlage dafür ist auch die Startschnelligkeit des Wallachs hinter dem Auto. Am 19. März konnte diese Fähigkeit aus der zweiten Reihe nicht zum Tragen kommen. Stets am Ende des Feldes patzte der 9jährige im letzten Bogen mit vollen Händen. Nach einer sechswöchigen Pause war er in Laval auf dem langen Weg nicht gut aufgehoben. Vermutlich waren die Ambitionen aber auch nicht sonderlich groß, was schon der schwache Start verdeutlichte. Mit dieser Ausgangslage ist ein Geld in Reichweite.


BEL AIR (2) hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass er auf der Mitteldistanz gut aufgehoben ist. Allerdings liegt das letzte positive Resultat mit einem vierten Platz in Enghien auch schon über einem Jahr zurück. Am 10. April war er unplatziert zu entschuldigen. Von der Neun kam er nur in die Todesspur und ging dann im letzten Bogen unter. Das der Wallach am 04. Mai in einem Verkaufsrennen an den Start kam, spricht nicht wirklich für das Vertrauen in seinem Umfeld. Pierre Yves Verva wollte früh an die Spitze, stieß aber auf Widerstand. Als er den 10jährigen aufnehmen wollte, reagierte dieser mit einem Fehler. Lediglich über den Startplatz und das recht kleine Feld, ist die Chance für die Quinte gegeben.


In diesem Jahr hat COPSI (3) schon drei Rennen auf der Mitteldistanz für sich entscheiden können. Besonders beeindruckend war dabei der Sieg am 12. März in Enghien. Trainer Dominik Locqueneux saß selbst im Sulky, glich die zweite Reihe früh aus und drängte auf die Spitze. Einmal das Kommando übernommen hielt er die Pace hoch und löste sich aus dem letzten Bogen von den Verfolgern. Mitte des Einlaufs ließ er den Wallach dann zum spielerischen Treffer gegen Equinoxe austrudeln. Danach startete die Viel-Farbe zweimal auf dem weniger geliebten langen Weg und musste die Tempoarbeit mit einer deutlichen Niederlage gegen Equinoxe bezahlen. Weit zurück reichte es noch für das fünfte Geld. Anfang diesen Monats kehrte der Fuchs aber auf die Siegerstraße zurück. Die Zulage in Laval verhinderte eine ganz frühe Offensive. Erst auf dem Weg in den letzten Bogen übernahm der 9jährige, der diesmal von Francois Lagadeuc gesteuert wurde, die Spitze und musste nach diesem Manöver nur noch bei Laune gehalten werden. Keine Frage, dass er zu den Gemeinten zählt.


In den letzten Monaten hat Björn Goop einige seiner Pferde auch nach längeren Auszeiten gleich wieder barfuß an den Start gebracht. Immer wieder dachte man sich, dass diese Traber dann auch wettbewerbsfähig sind. Allzu oft wurde man aber schwer  enttäuscht, weshalb sich auch das Vertrauen für SAY THAT AGAIN (4) in Grenzen hält. Der Wallach war zuletzt am 30. Januar unter Order. In dieser Phase des Wintermeetings konnte der Viking Kronos-Sohn aber gefallen. In einer gut besetzten Quinte musste Björn Goop den 10jährigen im Mittelfeld lange verstecken und um Finish alles aufbieten. Auf der Linie schnappte er sich aber das vierte Geld. Trotz des guten Startplatzes bleibt aber ein wenig Skepsis.


Auch wenn es beim letzten Auftreten für HELENA DI QUATTRO (5) nicht zum Sieg gereicht hat, war das wohl das beste Laufen der Stute überhaupt. Aus der zweiten Startreihe kam die Un Mec D'Heripre-Tochter nur weit hinten im Feld zu liegen und musste die letzten 600 Meter sehr aufwendig absolvieren. Dabei zog sie in der schnellen Schlussphase den Sieger in Position, hatte aber selbst genügend Kraft bis auf den Ehrenplatz zu laufen. Ganz nebenbei wurde mit 10,7 ein neuer Rekord aufgestellt. Kein Vergleich zu dem schwächeren Auftreten zuvor, bei dem es Franck Ouvrie nie gelang die Stute in Position zu bringen. Heute dürfte sie schon sehr viel früher in eine gute Lage kommen, was der Champion Eric Raffin zum Sieg nutzen kann.


Die sonst so sichere EIRE D'HELIOS (6) schied Ende April in Laval unglücklich aus. Francois Lagadeuc parkte die Stute an dritter Position an der Innenkante und brauchte für einen guten Speed nur noch eine Lücke. Die wollte sich aber nicht auftun und mit "vollen Backen" überging sich die 7jährige im Einlauf. Nur sechs Tage zuvor hat die Fuchsstute sehr wohl gezeigt, dass sie im Endkampf Qualitäten hat. Als Vierte in der Nähe von Electra Du Vivier hielt sie im Speed den Rest des Feldes sicher auf Distanz. Bei ihrer Zuverlässigkeit muss es auch bald für einen Sieg reichen. Aber das scheint auch heute einen Tick zu schwer.


Wenn ELECTRA DU VIVIER (7) nach Vincennes kommt, gehört die Stute mittlerweile zum festen Kreis der Sieganwärter. Am 11. Februar siegte sie mit Leichtigkeit im Speed, was im Umfeld wohl erwartet wurde. Der Totokurs fiel in den letzten Minuten stark. Mit Eisen fiel sie dann in Laval aus, was mit geringen Ambitionen nicht tragisch war. Stattdessen war sie dann Ende März von der Spitze wieder sehr locker voraus, was auch für ihre Unabhängigkeit vom Rennverlauf spricht. Am 23. April wurde sie von Jean Michel Bazire stets in der Spitze gehalten. Im Finish fehlte als Dritte aber ein wenig. Die Erstplatzierten stellten zwar viel Klasse dar, aber der 20fache Champion ging im Finale  auch ungewohnt ruhig vor. Hier gehört sie in jedem Fall wieder zu den Favoriten.


Nach fünf Podiumsplätze in Folge, davon vier in Vincennes, ist EQUINOXE (8) ohne Frage endgültig zur alten Stärke zurückgekehrt. Am 12. März wurde der Hengst erst spät auf die Verfolgung vom enteilten Copsi geschickt und konnte im Einlauf nur den Rückstand  verkleinern. Den erneuten Gegner traf er aber Mitte April in Vincennes wieder. Diesmal behielt der Schützling von Jacques Bruneau deutlich die Oberhand. Matthieu Abrivard teilte die Fahrt besser als der Führende ein und überrannte Copsi förmlich, der sich nur auf Rang Fünf retten konnte. Auf dem kürzeren Weg scheint es aber enger zwischen den beiden zuzugehen.


Obwohl DIVINE DE NAVARY (9) nach drei Starts die Auszeit überbrückt hatte und Trainer Patrick Hachin die Stute Ende April erstmals wieder ohne Vordereisen ins Rennen schickte, wurde sie am Toto wenig beachtet. Die Leistungen zum Jahresende waren auch einfach nicht stark genug. Trotzdem konnte man Franck Nivard holen, der die 8jährige umsichtig und immer im Rücken von Electra Du Vivier pilotierte. Aus dem Schlussbogen wollte er weit außen noch mehr erreichen, was aber nicht möglich war. Als Fünfte war sie aber ansprechend unterwegs. Heute wird es aber nicht einfacher. Vor allem der Startplatz drückt ein wenig auf die Chancen. Damit werden wiederum andere am Toto den Vorzug bekommen.


OLLE ROLS (10) gibt weiter Rätsel auf. Gerade als man ihn mangels Kampfgeist als Wetter aufgegeben hat, kam der Wallach Ende Februar und Anfang März zweimal mit gutem Schlusseinsatz auf das Podest. Danach enttäuschte er aber mehrfach und die Trabsicherheit, die ihn bis dahin immer ausgezeichnet hat, ließ mit zwei Ausfällen im April auch noch nach. Anfang Mai rückte er in Vichy aus dem zweiten Band bis in die letzte Kurve an die Seite des Führenden. Aber schon zu Beginn des Einlaufs konnte man Absehen, dass es schwer wird im Geld zu bleiben. Schließlich war er nur der Beste außerhalb der Prämien. In einem kleineren Feld kann ein Platz hinten raus in der Quinte aber nicht ausgeschlossen werden.


Am 10. April kehrte STARO IVY LEAGUE (11) nach langer Pause über Bahn und Distanz ins Renngeschehen zurück. Robin Bakker hat den Wallach stets am Ende versteckt und verlor dennoch den Anschluss an das Feld, zu dem auch Helena Di Quattro gehörte. Am Ende waren es mindestens 20 Längen auf die Stute. Zudem war der 10jährige am 24. April noch einmal als Nichtstarter deklariert, was wohl bedeutet, dass noch nicht alle Probleme ausgeräumt sind.


Noch nicht einmal ein Jahr ist TJACKO ZAZ (12) bei Jean Michel Bazire im Training und hat bei dreizehn Starts schon vier Rennen gewonnen. Darunter auch das Debüt über Bahn und Distanz in 11,6. Der Crazed-Sohn streut aber auch immer wieder Unsicherheiten in seinen Formenspiegel. Am 08. April ließ er sich schon auf dem Weg zum Auto von der Eins überhaupt nicht regulieren und war schon "vor der Marke" aus dem Rennen. Einen Monat später konnte es Franck Nivard ganz außen hinter dem Auto in La Capelle ruhiger angehen lassen und schickte seinen Partner erst auf der letzten Halben in Richtung Spitze. Der Antritt war ausreichend um im Schlussbogen die Spitze zu übernehmen und sich im Einlauf leicht zu lösen. Damit ist er auch für heute ein wichtiger Kandidat.


Tipp:

HELENA DI QUATTRO (5)

COPSI (3)

EQUINOXE (8)

ELECTRA DU VIVIER (7)

EIRE D'HELIOS (6)


Für die Kombinationen: TJACKO ZAZ (12)

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