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Kann Dreambreaker die Amerique-Teilnehmer ärgern?

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Quinte 02. Jan 15.15h Vincennes

 

Drei der vierzehn Teilnehmer stehen heute natürlich besonders im internationalen und deutschen Fokus. Diable De Vauvert (13) und Victor Ferm (10) proben für den Prix D´Amerique 2021. Während bei dem "Teufel" alles unverändert belibt, bekommt Victor Ferm einen neuen Fahrer an seine Seite. David Thomain wird dann wohl auch im Rennen der Rennen an Bord sein und sich heute auf den Italiener einstellen. Und für die Mischung im Rennen gibt Dreambreaker seinen frühen Jahreseinstand. Mit Romain Congard hat er schon in der Vergangenheit Bekanntschaft gemacht.


Prix De Bar-Le-Duc / 15.15h / 80.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/020121030403


Mit seinen elf Jahren wäre ANANDA (1) immer für eine kleine Überraschung gut. Aber mit Eisen hat der Trainer offenbar noch eine andere Aufgabe im Blick. Wir werden es bald erfahren. Der Wallach darf nur noch bis Anfang März in Frankreich teilnehmen.


ELISEO (2) kündigte sich als junges Pferd im Jahrgang an, verschwand dann aber von der großen Bühne. Nach dem Lockdown kam er aber bei einem Dutzend Starts neun Mal zwischen den Plätzen Zwei und Fünf ins Ziel. Zuletzt startete er auf dem Schlusskilometer einen großen Angriff, der ihn bis an die Spitze führte. 200 Meter vor dem Ziel war er aber erfasst und musste noch vier Gegner passieren lassen. Weil einer von denen ansprang, reichte es noch für den vierten Scheck. In der Größenordnung wäre heute auch das Limit erreicht.


Vor etwas mehr als einem Jahr war BRYSSEL (3) noch in Topverfassung und hat an dieser Stelle zwei überzeugende Siege abgeliefert. Danach geriet der Hengst aber urplötzlich in ein tiefes Tal, aus dem er sich auch aus der Pause noch nicht erholt hat. Für zwei blasse Starts, einen in Schweden und einen in Vincennes, holte Goop den 9jährigen aus der Pause und schickte ihn bis zum Start Mitte Dezember wieder aus dem Rampenlicht. Auf der Sprintdistanz von Vincennes begann auf dem letzten Kilometer ein langgezogener Sprint, der im letzten Bogen alleine in dritter endete. Immerhin nahm er noch die siebte Prämie mit. Danach drängt er sich hier aber nicht auf, obwohl ein Start mehr in den Beinen hat.


Schon kurz nach seiner Ankunft bei Jean Michel Bazire war SOBEL CONWAY (4) Gesprächsthema in Frankreich. Und der Wallach hat die Erwartungen nach vier Starts im Wintermeeting durchaus erfüllt. Der Wechsel auf die 2.100 Meter kam dem 8jährigen dabei deutlich entgegen. Im November holte er drei Ehrenplätze und glänzte vor allem beim Auftritt mit Nicolas Bazire, der ihn einfach sehr schlecht gesteuert hat. Trotzdem flog der Conway Hall-Sohn den Einlauf herunter, dass man beim nächsten Start mit JMB über die Quote von 2,5 zu 1 staunen musste. Der Trainer selber hat auf der Gegenseite das Kommando übernommen und sich im Rush verabschiedet. Einige Längen vor dem Feld wurde er dann nur bei Laune gehalten. Heute ist der Weg deutlich länger, aber in der Form traut man ihm auch dann eine Platzierung zu.


FIRE CRACKER (5) ist schnell, aber schwierig. In seiner Karriere konnte er sich aber häufig auf Eric Raffin verlassen, der mit Quaro-Sohn gut zurecht gekommen ist. Nach dem bitteren Ausfall im Grand National Du Trot Anfang November wurde der 5jährige von Trainer Gregory Thorel einmal nur "auf Ankommen" gesteuert, bevor Eric Raffin das Kommando wieder übernehmen sollte. Wie praktisch immer von der Spitze wurde er zweimal aus dem Rücken überlaufen. An der Taktik wird wohl auch heute nicht gefeilt, aber er ist immer für die Wetten interessant, wenn er auch nicht gebankt werden kann.


Die Pferde aus dem Stall von Anders Lindqvist sind meistens zu streichen. A SWEET DANCE (6) bildet hier aber eine Ausnahme. Im Prix Marcel Laurent war die Stute natürlich chancenlos. Aber beim nächsten Start trabte sie als Achte über den langen Weg 12,9 und war nicht weit weg vom Geld. Die bislang beste Leistung in Frankreich hat sie sich aber für den 19. Dezember aufgehoben. Nach früher Führung ließ sie sich ziehen und kämpfte lange um den Ehrenplatz. Letztlich war sie in 11,7 Dritte und hat damit einen guten Ansatz in petto.


Eine der großen Stärken von FOXTROT SEA (7) ist die Startschnelligkeit. Allerdings steht der Hengst nur noch selten das Geforderte seines Trainers Cedric Megissier durch, was ihn aber in den etwas besseren Jahrgangsrennen oft noch in die vorderen Gelder bringt. Zuletzt traf er zweimal auf den Frontrenner Fire Cracker, was das Übernehmen der Spitze so gut wie aussichtslos machte. Dem Kopf des 6jährigen tat das sicherlich ganz gut, nicht die Nase im Wind zu haben. Mit Rang Vier aus dem Feld und Platz Fünf aus dem Rücken der Spitze, zeigte er ungefähr wohin die Reise heute gehen könnte. Allerdings wird es gegen gute Europäer diesmal deutlich anspruchsvoller.


In der schnellen Endphase des Finals zum Grand National Du Trot ging DOUM JENILOU (8) auf den letzten Metern ganz schön die Luft aus. Anthony Barrier nahm aber auch sofort die Hände runter und ließ den Wallach für den nächsten Start durchschnaufen. In einem kleinen Feld hat er dann als Fünfter kaum noch was zu Halten gehabt, war aber als letztes Pferd in der Nähe des ersten Quartetts. Er ist alles andere als ein Siegertyp, für das Komplettieren der Fünferwette aber immer möglich.

 

Nach HARD TIMES (9) in Frankreich kaum noch Trab gehen konnte, hat er den Sommer in Schweden besser, aber auch wenig erfolgreich gestaltet. Also versuchte Trainer Björn Goop ihn für den Winter wieder in Schwung zu bringen. Der Auftakt hätte aber nicht unglücklicher laufen können. Aus der zweiten Reihe hinter dem Auto lag er immer am Ende des Feldes und wurde auf dem Weg in den letzten Bogen auch noch behindert. Die nächste rote Karte war die Folge. Neun Tage später zog Goop alle Register. Eisen runter und den Fahrer rauf, der bis jetzt eine positive Bilanz mit dem Hengst hat. Aber genau am Pfosten zum letzten Kilometer verlor er unglücklich den Windschatten und konnte kurze Zeit später nicht mehr Mitfahren. Völlig ergeben war er im Ziel unplatziert. Damit ist er einer der wenigen Streicher.


Nach dem Wechsel zu Jean Michel Bazire hat VICTOR FERM (10) noch einmal einen Sprung nach vorne gemacht. Der erste Versuch endete nach einem eisenharten Rennen nur auf dem dritten Rang. Dabei war er in 11,0 aber immer noch flott unterwegs. Danach ließ JMB aber nichts anbrennen. Diesmal war an der Spitze über den längeren Weg auch nicht unter Druck gekommen und konnte die Pace moderat halten. Der spielerische Sieg war die Grundlage für den starken Auftritt im Bourbonnais. Ende der Gegenseite konnte sich der Hengst noch von einem Stallgefährten in Position ziehen lassen und war im Einlauf leicht als Zweiter zur Stelle. Hinter dem siegreichen Face Time Bourbon liest sich die Form noch besser. Da heute David Thomain im Sulky sitzt, dürfte schon der Hinweis auf den Steuermann im Amerique sein. Alexandre Abrivard ist natürlich durch eigene Interessen besetzt. Damit wurde sowohl für das Highlight, aber auch für heute ein perfekter Ersatz gefunden.


Das hätte sich der Stall Oberkracher wahrscheinlich auch nicht in Träumen ausmalen können. Mit ihrem frisch gebackenen Halbmillionär DREAMBREAKER (11) trifft man heute auf zwei künftige Amerique-Teilnehmer. Der Offshore Dream-Sohn hat seit September für diese Klasse eine recht kurze Startfolge absolviert. Gefallen hat er dabei aber fast immer. Am 10. Dezember war er über die Mitteldistanz früh in vorderer Linie zu sehen. Im Einlauf flog der Sieger an ihm vorbei und er selbst schien schon geschlagen. Dann wehrte er sich aber unheimlich tapfer und verlor den Ehrenplatz erst auf der Linie. Zehn Tage später war die Hoffnung sicher einen Tick größer, obwohl die Gegnerschaft wieder einmal Spitze war. Aber Eric Raffin wurde verpflichtet. Dem alten und neuen Champion gelingt ja derzeit fast alles. Als es aber den Einlauf in 1,04 runterging, konnte auch er den 8jährigen nicht mehr beschleunigen. Als Sechster waren die beiden keineswegs enttäuschend aufgetreten. Heute fehlt die ganz starke Hand, dennoch darf man mit ihm in der Königswette rechnen.


Bis zu Beginn des Wintermeetings startete EXPRESS JET (12) nur einmal im Monat. Einer der Großverdiener des Ecurie Hunter Valley hat sich aber immer wieder mit guten Podestplätzen in Szene gesetzt. Zum Auftakt des Meetings ließ ihn Trainer Pierre Vercruysse mit Eisen antreten, was kein Ausschlusskriterium war, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Die heftige Startgaloppade war dann aber das Ende dieses Renntages. Seitdem tauchte der Hengst nicht mehr auf und bleibt auch heute beschlagen. Keine ganz guten Vorzeichen in Anbetracht dieser Konkurrenz.


Das DIABLE DU VAUVERT (13) in abgelaufenen Jahr nur wenig eingesetzt wurde, kann sich jetzt auszahlen. Nach dem Lockdown hat der Hengst ein Feuerwerk nach dem anderen abgebrannt. Fünf Siege aus sechs Starts und eine knappe Niederlage gegen den späteren Finalsieger des Grand National Du Trot. Absoluter Höhepunkt war natürlich der Sieg im ersten Quali-Rennen zum Prix D'Amerique. Gabi Gelormini servierte dem 8jährigen ein Sahnerennen, hatte aber an der letzten Ecke doch einen Moment Schwierigkeiten in Gang zu kommen. Als der Turbo gezündet wurde, kämpfte der Prince D'Escape-Sohn aber solange, bis er die Nase vorne hatte. Auch in dieser gut besetzten Partie muss er als Favorit gelten. Aber Vorsicht - Wenn es eng wird, was anzunehmen ist, wird Gelormini nicht alles rausholen müssen. Ende diesen Montag ist das Ziel!


COACH FRANBLEU (14) Ist schon mehrere Jahre auf das Wintermeeting spezialisiert. In diesem Winter ist die Startfolge bislang aber nicht ganz so kurz, wie sonst. Am 14. November stieg er ein, wobei man ihm direkt kleine Chancen geben musste. Beim Prepare zuvor hat er mit Eisen zwar nur den neunten Rang belegt, war in 11,6 aber höllisch schnell unterwegs. Und der Eindruck tauschte nicht. Ganz spät freigekommen lief er ohne sichtbare Unterstützung in einem Gruppe III leicht auf den vierten Rang. Einen ganzen Monat später tauchte er erst wieder für das Publikum auf. Das Trabreiten der dritthöchsten Kategorie war dann aber nicht machbar für ihn. Weit hinter den Geldern trudelte er als Neunter ins Ziel. Heute dürfte er eine bessere Rolle spielen.


Tipp:

DIABLE DU VAUVERT (13)

VICTOR FERM (10)

SOBEL CONWAY (4)

DREAMBREAKER (11)

FIRE CRACKER (5)


Für die Kombinationen: COACH FRANBLEU (14) - DOUM JENILOU (8)

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