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Kann der "Chief" auch semi-klassisch?

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Quinte+ Vincennes, 09.05.2021 - 15.15h

 

Gu D'Heripre verletzt, Gelati Cut gestern in Aby engagiert...die Abwesenheit der ganz großen Namen könnte ein Neuling für sich nutzen. Gemeint ist Giant Chief (4), der nach drei Siegen im Wintermeeting zwar bekannt ist, aber noch nicht auf diesem Level gestartet ist. Dagegen kennt man Green Grass (15) schon sehr viel besser. Aber auch ihre Unsicherheiten haben sich rumgesprochen und machen die gewinnreichste Stute in diesem Jahrgang nicht mehr unantastbar. Ebenso schwierig ist die Bazire-Farbe Gany De Banville (6). Bleibt der Hengst aber auf den Beinen, was vor allem die Startphase betrifft, dann ist er läuferisch zu allem fähig.


Prix Albert Demarcq / 15.15h / 100.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/090521030404


Auch wenn GALILEO BELLO (1) im letzten November noch als Dritter in einem Gruppe III abschloss, fehlte danach die Form, die dem Gewinnärmsten für den heutigen Auftritt gute Chancen einräumt. Mitte März hätte er vor dem Fehler Mitte Einlauf in Enghien noch ein besseres Geld mitgenommen. Am 16. April sprang er zu Beginn der Schlussrunde im Mittelfeld weg, ohne dass er Druck gehabt hätte. Zuvor machte er sich auch ziemlich schief. Aktuell passierte er die Linie dann wieder im Trab und blieb nur ein Zehntel unter seinem Rekord. Als Siebter hat er kaum etwas gehalten, war aber auch nicht allzu weit entfernt. Mehr als die Kombinationen werden es nicht werden.


GUIDE MOI FORGAN (2) war lange abwesend und hat jetzt erst ein Rennen in den Beinen. Zudem ist der Hengst deutlich stärker unter dem Sattel.


Die seit über einem Jahr andauernde Serie an Geldern, unterbrach GOUT BAROQUE (3) am 24. April mit einer Galoppade. Nach früher Führung konnte er sich an zweiter Position ziehen lassen und machte im Schlussbogen noch einen frischen Eindruck. Vielleicht sogar etwas zu frisch, denn dann kam der sonst so sichere Offshore Dream-Sohn dem Führenden etwas zu nahe und sprang weg. An seinem vorherigen Formenspiegel kann man gut ablesen, dass er es auf diesem Level meist zu schwierig antritt. Trotz der Prämien war bei in letzten Semi-Klassikern "nur" Sechster, wo sonst Podestplätze stehen. Heute fehlen aber mindestens zwei der Gemeinten. Das kann für Rang Drei reichen.


Während seiner vier Siege von Anfang Februar bis Mitte April hat sich GIANT CHIEF (4) viel Respekt erarbeitet. Der Hengst zeigte dabei auch, dass er unabhängig vom Verlauf agieren kann. Beim Rekordlauf am 23. Februar siegte er im Speed und am 10. April rochierte er sich zu Beginn der Schlussrunde in Front und hatte Gout Baroque leicht unter Kontrolle. Zuletzt musste er gegen eine gute Vertreterin aus dem Stall Bazire eine Runde lang außen herum. Er gab sich aber nie auf und war immer noch ein sicherer Zweiter. Es wird höchste Zeit für den ersten Auftritt auf Gruppe-Parkett.


Wenn sich Trainer Sylvain Roger selber in den Sulky setzt, dann sind die Ambitionen meist geringer. Das dürfte auch für GIROLAMO (5) gelten, der das Wintermeeting mit einem Ausfall schon Anfang Februar beendete und dan erst wieder am 02. Mai mit Eisen auftauchte. Das reichte immer noch, um als Achter über die Meile einen neuen Rekord aufzustellen. Ein wirklicher Hinweis war das aber sicher nicht. Heute fehlt der Beschlag, dennoch gehört er zu den Außenseitern.


Als zehnfacher Sieger aus nur 21 Lebensstarts ist GANAY DE BANVILLE (6) natürlich sehr erfolgreich. Lediglich auf diesem Level hat es bei zwei Starts nach einem fünften Rang und einer Disqualifikation noch nicht gereicht. Das Trainer Jean Michel Bazire den Hengst praktisch immer selbst steuert, spricht für die Klasse des Hengstes, aber derzeit zeigt der Trend abwärts. Am 17. April fiel er früh aus. Schon vor dem Fehler war anzusehen, dass der Jasmin De Flore-Sohn sich nur schwer regulieren lässt. Da trifft es sich gut, dass der Weg heute länger ist, und JMB ihm auf den ersten Metern seinen Rhythmus finden lassen kann. Es bleibt aber ein Restrisiko, welches man in Kauf nehmen muss.


Für seinen letzten Erfolg musste GRAND ART (7) schon ins Ausland reisen. Im Herbst war der Hengst eine Weile in Italien stationiert und holte sich dort ein Gruppe III. Aber auch hierzulande ist er konkurrenzfähig. In der ersten Quali zu den Summer Races lief er aus dem Hintergrund als Vierter noch dicht an Green Grass heran. Im Referenzrennen am 17. April schied er aus, war aber nicht schuld. Nach dem Fehler von Ganay De Banville scherte dieser nach außen und riss die Bondo-Farbe mit ins Verderben. Das sollte heute mit einem Platz in der Quinte korrigiert werden.


Bei GAINSBOROUGH (8) wartet noch eine Menge Arbeit auf Trainer Romain Derieux. Der 5jährige ist ohnehin wichtiger, wenn er ins Trabreiten geht. Eine lange Pausse wurde Ende März beendet. Das er am 17. April noch als Nichtstarter deklariert wurde, verzögert das Ziel die Renntauglichkeit wiederzuerlangen weiterhin.


Nachdem GENERAL DU PARC (9) im Januar nach langer Pause zurückkehrte, hat er nur wenige Ansätze gezeigt. Für den fünften Rang am 31. März musste Alexis Prat den Fuchs sofort verstecken und profitierte von Fehlern der Konkurrenz. Vorne konnte er der Beschleunigung nicht mehr folgen und hinter ihm waren die Gegner noch schneller erfasst. Immerhin war das aber auch eine Form gegen die Älteren. Danach folgte er dem Frand National Du Trot noch nach Lyon und Maure De Bretagne. Beide Male fiel er aber auf den ersten Metern aus. Leichter wird es in diesem guten Jahrgang sicher nicht, aber zuerst steht auch die Sicherheit im Vordergrund.


GANGSTER DU VALLON (10) hat nur einen Bruchteil seiner Gewinnsumme im Sulky verdient. Nach der frühen Dominanz des 5jährigen unter dem Sattel, schlichen sich schnell Probleme ein. Immer wieder fiel der Hengst aus. Nachdem er den ganzen Winter ausgelassen hat, arbeitet er jetzt wieder an einem Comeback. Hier geht es nicht ums Geldverdienen.


Schon in jungen Jahren hat GOLDY MARY (11) immer wieder Probleme mit der richtigen Gangart gehabt. Im ersten Teil des Wintermeetings schien Matthieu Abrivard die Probleme ausgeräumt zu haben. Drei Podestplätze bei den ersten drei Starts, wobei darunter sogar ein Ehrenplatz im Continental für die neugewonnene Sicherheit stand. Seit Ende Januar sind es aber wieder drei rote Karten bei vier Versuchen. Selbst mit Eisen gab es in Laval die Disqualifikation. Mitte April machte sich die Ready Cash-Tochter zu Beginn des Einlaufs in guter Haltung auf die Verfolgung des vorderen Trios, zu denen auch Green Grass gehörte. Aber ein Fahrspurwechsel des vor ihr liegenden führte sofort zur Galoppade. Die Klasse ist vorhanden, aber die Schwierigkeiten ebenso.


GALLANT WAY (12) ist sicher mehr als ein Mitläufer in diesem guten Jahrgang, aber bei sechs Jahresstarts hat er noch keinen Sieg holen können. Am 17. April hat er im "Sprint" nicht gut mithalten können. Anthony Barrier steuerte den Ready Cash-Sohn sofort in den Rücken des späteren Siegers. Im letzten Bogen hat er dann aber mit der scharfen Pace Probleme bekommen und musste auch Gala Tejy als Vierter deutlich ziehen lassen. Auf dem längeren Weg ist er wohl besser untergekommen. Das sollte auch Anfang Mai in Cholet für den ersten Jahrestreffer geben. Aber Eric Raffin hat den 5jährigen schon auf der ersten Runde immer ans Gebiss holen müssen. Beim zweiten Einbiegen auf die Tribünenseite patzte er am Ende des Feldes ohne erkennbaren Grund. Das kann und muss heute korrigiert werden.


Bis in den letzten Herbst galt GALA TEJY (13) noch als reiner Montespezialist. Aber der Hengst hat nun auch im Sulky eine neue Leidenschaft gefunden. In die Gelder lief er in dieser Disziplin schon öfter, aber nun hat er auch auf zweithöchstem Niveau einen Podiumsplatz erreicht. Das Feld am 17. April war zwar klein und im Einlauf profitierte er auch vom Ausfall von Green Grass. Aber letztlich war er in 11,6 bis zum Schluss auf Zug und in der Nähe von zwei der Besten des Jahrgangs. Die Quote von 119 zu 1 wird es heute nicht wieder geben, aber den Sieg traut man ihm dann ohnehin nicht ganz zu.


Bei ihren wenigen Ausflügen im Sulky hat es GLADYS DES PLAINES (14) auch zweimal in die Prämien geschafft. Aber das wird sich heute sicher nicht wiederholen. Die Stute ist nach zwei Ausfällen im Monte und einer kleinen Pause wieder auf dem Weg sich in Rennverfassung zu bringen.


GREEN GRASS (15) ist nach wie vor die erfolgreichste Stute im Jahrgang 2016. Aber ihr Status beginnt zu bröckeln. Daran ist die 5jährige teilweise selber schuld, denn die Ausfälle werden häufiger. Zu Beginn des Jahres fiel sie zweimal aus, ehe die Bold Eagle-Tochter Mitte Februar einen Semi-Klassiker an ihre Fahnen heftete. Dabei hatte sie auf dem letzten Teilstück die führende Goldy Mary erdrückt und sich leicht gelöst. Allerdings war das auch eine reine Stutenabteilung. Aktuell legte sie sich schon einmal mit den Hengsten an und verlor spät das Geläuf. Im Rücken des späteren Siegers wollte Mathieu Mottier im Einlauf noch einen Angriff wagen, der zum Fehler führte. Ohne diesen Patzer hätte sie das Podest sicher gehabt. Glattgehend gehört die Guarato-Farbe in die Wette.


Tipp:

GIANT CHIEF (4)

GREEN GRASS (15)

GANAY DE BANVILLE (6)

GRAND ART (7)

GOUT BAROQUE (3)


Für die Kombinationen: GOLDY MARY (11) - GALA TEJY (13) - GALLANT WAY (12)

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