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Jean-Michel Baudouin will in Vincennes wieder durchstarten

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Nachdem der Rennstall von Jean-Michel Baudouin im ersten Halbjahr 2025 von einer Rhinopneumonie-Epidemie betroffen war, möchte er im Wintermeeting wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Und das könnte gleich zum Start des Meetings am Donnerstag gelingen. Im Prix des Cevennes (GR III) hofft das Team auf eine starke Leistung von Gaspar d’Angis.

 
Nach seinem vierten Platz im Grand Prix du Sud-Ouest, bei dem Gaspar d’Angis am vergangenen Mittwoch lange das Tempo bestimmte, keimt wieder ein wenig Hoffnung bei Baudouin auf, dessen Schützlinge so lange außer Gefecht waren. Zudem ist Gaspar d’Angis der Titelverteidiger im anstehenden Prix de Cevennes. 
 
Dem inzwischen 9jährigen Quaro-Sohn könnte es allerdings etwas an Frische fehlen, wie sein Trainer zugibt: "Es ist schon vorgekommen, dass er nicht vorne dabei war, wenn er im Abstand von weniger als zehn Tagen erneut gelaufen ist. Aber er scheint sich gut von seinem letzten Rennen erholt zu haben, welches übrigens stark war. Wir hoffen trotzdem, unter die ersten Fünf zu kommen, zumal das Feld nicht sehr groß ist. Er hat über 800.000 Euro gewonnen und uns bereits viel Freude bereitet. Wenn er in diesem Winter ein Rennen gewinnt, sind wir sehr zufrieden."
 
Nach diesem Auftritt soll Gaspar d’Angis voraussichtlich am 14. Dezember im Prix Jean Dumouch, einem weiteren Gruppe III, wieder an den Start gehen. Sein Umfeld zieht zudem in Erwägung, ihn im Trabreiten antreten zu lassen. Eine Disziplin, in der er bislang nur ein einziges Mal gelaufen ist. Dies liegt aber schon sehr lange zurück. Im Dezember 2019 zeigte sich Gaspar d’Angis als 3jähriger noch fehlerhaft unter dem Sattel. 
 
Die Ziele für den Winter
 
Normalerweise bezieht der Rennstall von Jean-Michel Baudouin während des Wintermeetings mit vielen seiner Pferde Quartier in Grosbois, doch in diesem Jahr wird das zunächst nicht der Fall sein. "In Absprache mit meiner Frau, meinen Söhnen Louis und Gauthier, sowie meinen Mitarbeitern haben wir beschlossen, zunächst auf dem Land zu bleiben, bis unsere Pferde wieder richtig in Form sind und im Stall wieder Ruhe eingekehrt ist. Nach Grosbois werden wir frühestens am 01. Dezember gehen. Etwa 30 Pferde werden am Meeting teilnehmen, erklärt der Trainer gegenüber dem ParisTurf.
 
Diese Entscheidung steht immer noch im Zusammenhang mit der Rhinopneumonie-Epidemie, die im ersten Halbjahr 2025 den gesamten Bestand seines Stalls betroffen hatte. Eine Situation, die Baudouin in seiner Laufbahn noch nie erlebt hatte. Doch laut dem 52jährigen Ausbilder scheint nun alles wieder im Lot zu sein: "Einige Pferde werden länger brauchen, um in Form zu kommen, darunter besonders Lennon d’Herfraie und Lorenzo De Chenu, denen noch etwas Rennpraxis fehlt. Aber die meisten werden gleich zu Beginn einsatzbereit sein."
 
Nachdem er im vergangenen Winter in Vincennes nur neun Siege verbuchen konnte, hofft Baudouin, wieder an die Ergebnisse der vorherigen Jahre anzuknüpfen: 28 Siege (2023/24), 16 Siege (2022/23) und 21 Erfolge (2021/22). Die schwächere Bilanz des laufenden Jahres erklärt sich durch die gesundheitlichen Probleme im Stall: "Als der Rennbetrieb stillstand, war das finanziell sehr schwierig. Louis, Gauthier und das ganze Team haben durchgehalten. Ich möchte auch den Besitzern und Lieferanten danken, die uns stets unterstützt haben. In guten Jahren erzielten wir zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro an Gewinnsumme. Diesmal wären 1,3 bis 1,4 Millionen schon ein Erfolg."
 
Derzeit weist sein Stall 857.925 Euro Gewinnsumme für 2025 auf. Im Vorjahr lag er zur gleichen Zeit bei über 1,5 Millionen Euro.
 
Um dieses Niveau wieder zu erreichen, kann Jean-Michel Baudouin auf einige seiner bewährten Pferde zählen: Kid Bellay, Gaspar d’Angis, Loustic De Salomax, Meli Melo De Chenu und Lorenzo De Chenu, die "für Schlagzeilen sorgen sollten", wie er ergänzt. Die Aufholjagd kann beginnen...

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