News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Holt Jango Vici die nächste GNT-Etappe?

0

Vorschau Toulouse (Quinte+), Mittwoch 18.06.2025


Die siebte Etappe des diesjährigen Grand National Du Trot ist nicht so stark besetzt, wie es bei einigen der vorherigen Teilstücke der Fall war. Das liegt aber auch daran, dass nicht alle großen Quartiere die Reise in den Süden auf sich nehmen. Franck Nivard nimmt die lange Anfahrt mit seiner Harmonista (15) auf sich, was schon einmal für die Stute spricht. Sie gehört zu einem Quartett an Sieganwärtern, zu denen man auch unbedingt Jango Vici (12), Indy De Jyr (10) und Jilord Viva (1) zählen muss. Insgesamt ist scheint das zweite Band eher für den Erfolg in Frage zu kommen. Für das Komplettieren der Königswette wird aber auch die Grundmarke in Form von Jeannette Priory (3) und Generous Charm (6) interessant.


---2950m---


Nach einigen guten Ergebnissen, wurde JILORD VIVA (1) zuletzt in Enghien wohl zu offensiv von seinem Trainer Julien Raffestin vorgetragen. Von ganz außen hinter dem Auto gestartet, fand der Wallach im Mittelfeld eine gute Position, wurde kurz darauf aber auf dem Weg zur Schlussrunde in die Todesspur dirigiert. Und schon zu Beginn des Einlaufs stand fest, dass der 6jährige nichts mit der Entscheidung zu tun haben würde. Kurz darauf ging der Vulcain Du Vivier-Sohn deutlich ein und passierte die Linie als Neunter. Zuvor hat sich der Wallach auf Gruppe III-Niveau in Vincennes sehr stark präsentiert. Unterwegs wurde Jilord Viva innen weiter nach hinten gereicht und hatte Mitte des letzten Bogens fast noch das gesamte Feld vor sich. Eric Raffin, der an diesem Tag an Bord war, nutzte im Einlauf aber eine sich auftuende Lücke an der Innenkante und nahm mit einem guten Schlussakkord den vierten Rang mit, wobei das Gespann nur eine Länge hinter dem Zweiten eingekommen ist. Nebenher gab es eine neue Bestmarke für den langen Weg von 11,9. Heute konnte mit Alexandre Abrivard wieder ein guter Catchdriver gebucht werden. Ein Platz in der Quinte sollte für das Duo reserviert werden.


Für ICARE DU BERYL (2) ist das größte Ziel das Finale des Speed Cup´s am 05. Juli in Vichy. Der heutige Auftritt soll wohl eher der Stärkung der Moral und Kondition dienen. Darauf deutet auch, dass Trainer Yvan Lacombe seinen Star mit vollem Beschlag an den Start bringt. Am 24. Mai griff der 7jährige auf der letzten Halben aus dem Mittelfeld an und stellte den Führenden zu Beginn des Einlaufs zum Kampf. Dieser Gegner wehrte sich sehr tapfer und brachte einen Vorteil von einer halben Länge ins Ziel. Zuletzt hatte der Al Capone Jet-Sohn zur Hälfte des Rennens einen platten Reifen gegen sich und war somit als Siebter entschuldigt. Auch wenn er ein sehr gutes Pferd für den Rechtskurs ist, kann man heute auf ihn verzichten.


Mit ihren sechs Jahren ist JEANNETTE PRIORY (3), im Gegensatz zum Beginn der Karriere, sehr trabsicher geworden. Allerdings machte sie beim letzten Start wieder einmal einen Fehler, der sie womöglich den Sieg auf der fünften Etappe der Trophee Vert in Villeneuve kostete. Die Stute wurde ausgangs des letzten Bogens in sehr guter Haltung aus der Deckung genommen, reagierte aber schnell mit einen Patzer, der zum Aus führte. Zuvor wurde sie am 14. Mai in Vincennes schnell im hinteren Teil des Feldes geparkt und sah von diesem Moment an nie wieder "Tageslicht". Im Einlauf musste David Thomain einen Slalom hinlegen, um überhaupt noch das kleinste Geld mitnehmen zu könnn. In dem engen Finish landete die Tag Wood-Tochter dabei nur knapp hinter dem Vierten Jilord Viva, den sie wieder trifft. Die Stute gehört im ersten Band zu den besseren Optionen und sollte einen Platz in den erweiterten Wetten finden.


Als großer Außenseiter komplettierte HELIOS D´ELA (4) am 26. März auf der zweiten Etappe des Grand National Du Trot die Quinte. Dabei profitierte der Wallach von einem geschonten Verlauf als drittes Pferd an der Innenkante. Das er im Einlauf aber in einem engen Finish auf den Sieger aufgelaufen ist und somit nur knapp hinter dem zweiten Platz endete, machte schon einen gewissen Eindruck. Allerindgs konnte der Rieussec-Sohn bei den vier folgenden Starts nicht an diese Leistung anknüpfen und wird wieder in der Rolle des Außenseiters auftreten.


Auch wenn FAMEUX SAX (5) in Toulouse seinen Einstand gibt, sollte er sich als gutes Pferd auf dem Rechtskurs mit der neuen Piste zurechtfinden. Nach einer kleinen Pause bekam der Wallach am 01. Mai noch ein Prepare serviert, was ihm wohl für die folgenden Auftritte geholfen hat. Bei beiden Starts in Hyeres kam der Niky-Sohn nach einem geschonten Verlauf erst im Einlauf richtig auf Touren und nahm am 10. Mai einen dritten Rang und am 28. Mai einen vierten Platz mit. Weiterhin gilt aber für den 10jährigen, dass er sehr versteckt laufen muss, um eine Chance auf eine kleine Prämie zu haben. Noch dazu steigt das heutige Niveau deutlich an.


Mit zehn Top Fünf-Platzierungen aus zwölf Veruschen in Toulouse darf GENEROUS CHARM (6) als Spezialist auf der heute geforderten Piste gelten. Und auch seine Jahresbilanz kann beeindrucken. Die letzten acht der insgesamt zehn Saisonstarts führten neben einem Sieg, siebenmal in die Top Fünf. Beim letzten Auftritt traf er in Toulouse in einem Course A auf starke Gegner. Im Einlauf hatte Patrice Gesret aber große Schwierigkeiten den Prodigious-Sohn aus dem Rücken des Vordermannes zu steuern, weil sein Partner immer wieder nach innen drängelte. Erst spät fand das Duo einen freien Weg und nahm dann sofort Geschwindigkeit auf, was zum vierten Rang führte. Dabei wurde unter anderem Fakir Merite sicher gehalten, der heute wieder zu den Gegner gehört. Der Wallach nicht zur ersten Wahl, wenn es um den Sieg geht muss aber seinen Platz in den erweiterten Wetten finden.


Nach seinem siegreichen Jahreseinstand am 12. Januar in Cagnes-Sur-Mer, absolvierte GABY DES VALS (7) nur noch fünf Tage später einen Start, ehe er drei Monate pausierte. Bei den vier Starts, die der Wallach nach der Auszeit absolvierte, konnte er aber nicht mehr restlos überzeugen. Immerhin kämpfte er sich Mitte Mai in Toulouse von weit hinten auf den vierten Platz, wobei er schon ein Stück hinter dem drittplatzierten Generous Charm landete. Vor allem beim letzten Auftritt konnte der Atlas De Joudes-Sohn nach einem verdeckten Rennen überhaupt keine Akzente in Hyeres setzen und muss heute noch eine Kategorie höher antreten.


Das GAI MATIN (8) der Gewinnreichste im ersten Band ist, ist schon die beste Nachricht für die Chancen des Wallachs. Bei sieben Saisonstarts konnte der 9jährige nur zweimal unter den ersten Fünf enden. So konnte der Rieussec-Sohn am 20. April in Castillonnes nach dem Ausgleichen der Zulage mit einem Zwischensprint auf der Schlussrunde die Führung übernehmen. Auf der schlammigen Piste des Tages hat sich die Gillot-Farbe dann aber müde gelaufen und konnte soeben den vierten Platz verteidigen. Bei den nächsten beiden Starts zeigte der Trend noch einmal abwärts. So fiel er am 12. Mai im Einlauf aus, wobei er nur noch um das Kleingeld gekämpft hätte. Elf Tage später war er in Vincennes in einem Course C schon deutlich am Limit und endete unplatziert. Solch ein Ergebnis droht auch heute.


---2.975m---


Mit dem letzten Sieg in Toulouse, hat GALANT DE CAREL (9) eines der Referenzrennen für sich entschieden. Am 06. Juni fand der Bold Eagle-Sohn aus dem ersten Band schnell ein perfektes Rennen und konnte sich in zweiter Spur an vierter Position ziehen lassen. Dort wartete Maxime Tijou bis 500 Meter vor dem Ziel, um seinen Partner zum Angriff zu schicken. Sofort konnte er aufrücken, um neben dem Führenden aufzutauchen, den er schnell passierte, als die Klappen gezogen wurden. Letztlich löste er sich erstaunlich leicht vom Rest des Feldes und kam in 13,7/2.950 Meter nach Hause. Damit stellte der 9jährige ein wenig seine Form auf den Kopf und empfiehlt sich auch für heute. Allerdings wird es nicht nur ein wenig schwerer. Auch die Zulage wiegt schwer. Für einen Platz in den Kombinationen kann es dennoch reichen.


Für INDY DE JYR (10) geht es in diesem Jahr bergauf und bergab. Mitte Februar hat sich der 7jährige in Vincennes als Siebter mit vielen Reserven, aber ohne freie Fahrt, sehr unglücklich gezeigt. Aber schon beim folgenden Start wurde das Umfeld des Theo Josselyn-Sohnes entschädigt. Auf der ersten Etappe des Grand National Du Trot am 05. März in Amiens konnte der 7jährige den Sieg entführen. Aus dem ersten Band hatte er viel Aufwand hinter sich gebracht, ehe er nach 1.200 Metern die Führung übernommen hat. In der Folge war der Wallach aber nicht mehr anzutatsten, obwohl er teilweise stark gegen die Hand von Benjamin Rochard ging. Das einige der Gemeinten ausgefallen sind, soll die Leistung des Sassier-Vertreters aber nicht schmälern. Er setzte sich am Ende in starken 12,4/2.900 Meter durch und machte seinen Besitzer, der auch der Züchter ist, mächtig stolz. Auf dem nächsten Teilstück hatte er schon eine Zulage gegen sich, hielt sich als Vierter aber dennoch sehr tapfer. Das der sonst sehr sichere Wallach bei den nächsten drei Starts zweimal fehlerhaft ausgefallen ist, mahnt ein wenig zur Vorsicht. Zuletzt war das in Vichy der Fall, wobei er auf dem Rechtskurs beim Einbiegen in den Schlussbogen ausgefallen ist. Das er dennoch gute Referenzen in die heute geforderte Rennrichtung mitbringt, lässt Indy De Jyr auf allen Scheinen unterkommen. Und auch die Wahl von Benjamin Rochard, der sich gegen Jango Vici entschieden hat, bringt eine Menge Vertrauen mit.


HORATIUS D´ELA (11) ist die klare zweite Farbe von den drei Startern aus dem Stall von Marc Sassier. Nach einer Pause über den Winter, hat der Hengst schon beim zweiten Start nach der Auszeit ein Highlight setzen können. Nach einem schnellen Start übernahm der Brillantissime-Sohn früh das Kommando. Benjamin Rochard teilte die Fahrt unterwegs perfekt ein und musste erst Ende gegenüber die Pace wieder verschärfen. Damit löste sich das Gespann auf einige Längen und lebte in 12,9/2.900 Meter von dem Vorteil in einem gut besetzten Course C. Noch sehr viel überraschender reichte es auch in einer weniger erfahrenen Hand Mitte Mai zu einem dritten Platz in Vincennes. Insgesamt war der Auftritt aber nur ein besserer Test, ob sich das Duo gut versteht, denn Alan Gendrot steuerte den 8jährigen auch auf der GNT-Etappe in Le Croise-Laroche. Nach einem ruhigen Start lag das Gespann immer im hinteren Teil des Feldes und konnte sich in der Distanz nicht mehr wirklich verbessern. Es blieb bei einem neunten Rang. Der Sprung in die Königswette scheint aber nicht unmöglich.


Über den Winter hatte JANGO VIICI (12) gesundheitliche Probleme, die in einer Auszeit mündeten. Nach einem Prepare Mitte April, mchte der Hengst schon beim dritten Platz in Cholet eine sehr gute Figur. Den Durchbruch schaffte der 6jährige, der bislang kaum Erfahrung gegen die Älteren hatte, beim Erfolg auf der fünften Etappe des Grand National Du Trot in Le Croise-Laroche. Schon 1.500 Meter vor dem Ziel landete der Fuchs in der Todesspur. Noch dazu hatte er den Favoriten damit im Rücken und verschaffte dem Hauptgegner einen guten Verlauf. Bis zur Einlaufecke schien der Star aus dem Quartier von Antonio Ripoll Rigo langsam in Schwierigkeiten zu kommen. Aber als Benjamin Rochard die Klappen runtergezogen hat, reagierte der Dragon Des Racques-Sohn hervorragend. Gleichzeitig machte der Führende einen Fehler. So musste sich der Hengst "nur" noch gegen den aus dem Rücken angreifenden Jahrgangsgefährten wehren und konnte dies in starken 11,9/2.825 Meter erstaunlich sicher tun. Auch wenn er heute mit Paul Philippe Ploquin eine neue Hand zur Seite gestellt bekommt, gehört er zu den ersten Sieganwärtern.


HARRY CARISAIE (13) scheint sich immer wieder neu zu erfinden. Der einstige Grasbahnspezialist, hat sich einst sogar unter dem Sattel qualifiziert. Diese Disziplin wurde aber lange nicht mehr von seinem Umfeld so intensiv verfolgt, wie es seit Mitte der Dezember der Fall war. Im Februar konnte sich der Wallach dann den verdienten Sieg im Monte sichern. Nachdem die folgenden beiden Starts unter dem Sattel nicht so erfolgreich verlaufen sind, bereitete Trainer Jacques Etienne Thuet sein Aushängeschild intensiv auf die heutige Etappe vor. Dazu gab es am 11. Mai noch ein Prepare, welches fehlerhaft endete. Das Ergebnis fällt aber nicht weiter ins Gewicht. Vielmehr verwundert der Trainerwechsel in das Quartier von Franck Marty. Insgesamt bleibt der 8jährige aber Außenseiter.


Mit einer Pause seit dem 05. Januar muss man im Fall von HEDIC GEMA (14) skeptisch sein. Außerdem tritt der Wallach nur rundum leicht beschlagen an, was zuvor nie der Fall war. Sonst ist der Fuchs, wenn die vollen Ambitionen dabei sind, barfuß unterwegs. Auch wenn dieses Teilstück nicht so stark besetzt ist, kann man ohne frische Referenz auf den Akim Du Cap Vert-Sohn verzichten.


Wenn Franck Nivard als Trainer und Fahrer überhaupt die Reise bis nach Toulouse unternimmt, muss er sich gute Chancen mit HARMONISTA (15) ausrechnen. Im nicht mehr allzu großen Trainingsquartier von Franck Nivard, ist die Stute schon das Aushängeschild. Ende Januar siegte sie auf Gruppeparkett am Amerique-Sonntag, wobei auch ein wenig Glück nach einer Disqualifikation eines Gegners mitspielte. Dennoch hat sich die Gesamtform der 8jährigen seitdem sehr gut entwickelt, vor allem wenn man die drei Ausfälle zum Ende der Vorsaison in Betracht zieht. Nachdem die Farbe des Ecurie Des Charmes den März und April ausgelassenn hat, war sie am 03. Mai noch nicht für die starke Gegnerschaft in Vincennes zu haben. Ein Angriff auf dem letzten Kilometer brachte sie zwar zunächst an die dritte Stelle, aber im Einlauf wurde die Vulcain De Vandel-Tochter wieder bis auf Rang Acht zurückgereicht. Mit den erzielten 10,2/2.100 auf der Mitteldistanz, war das Rennen aber auch extrem flott. Eine Kategorie niedriger, konnte die Stute am 22. Mai in Salon De Provence aber mehr als überzeugen. Nach dem Ausgleichen der Zulage arbeitete sich das Duo immer weiter voran und sammelte die Konkurrenz im Einlauf spielerisch ein. Sie beschließt das zweite Band und sollte auf allen Scheinen auftauchen.


---3.000m---


Nach einem Intermezzo zu Beginn des Jahres im Stall von Nicolas Ensch, kehrte FAKIR MERITE (16) Ende April zu seinem langjährigen Trainer Franck Marty zurück. Der Ausbilder findet selten gute Engagements für den mittlerweile 10jährigen. Auch die heutige Aufgabe ist mit der doppelten Zulage nicht als optimal zu bezeichnen. Zuletzt hatte der Uaukir-Sohn nur ein Band gegen sich und tat sich schon schwer die Zulage auszugleichen. Erst auf der letzten Halben hat er ein wenig in die Entscheidung eingreifen können und sammelte am Ende nur das siebte Geld ein. Man darf den Hengst auch vom Schein verbannen.


Tipp:

JANGO VIICI (12)

INDY DE JYR (10)

JILORD VIVA (1)

HARMONISTA (15)

HORATIUS D´ELA (11)


Für die Kombinationen: JEANNETTE PRIORY (3) - GENEROUS CHARM (6)

Kommentare(0)
arrow