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Holt Fandango den Hattrick?

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Quinte+ Vincennes, 06.02.2022 - 15.15h

 

Der nächste Gruppe I-Sonntag bringt natürlich auch die Quinte nach Vincennes. In diesem Course C konzentriert sich viel auf das zweite Band und natürlich auf den frischen Doppelsieger Fandango La Nuit (13). Der Wallach fühlt sich an der Spitze am wohlsten und wird wohl auch hier früh an die Tete gesteuert. Erst am 22. Januar konnte er sich dort gegen gute Kontrahenten durchsetzen. Carioca (12), Doux Parfum (14) und Free Man (10) werden sich aber ebenso auf die Verfolgung machen. An der Grundmarke ist El Paso Blue (2) für die Königswette einzuplanen.


Prix De La Gironde / 15.15h / 65.000 Euro - 2.850m Bänderstart


-----2.850m-----


Fast fünfzig Prozent seiner 75 Rennen hat EREBOR (1) am Turm beendet. Die Sicherheit wurde auch unter der neuen Leitung von Alain Laurent nicht besser. Von Ende September bis kurz vor Jahresende hat der Wallach immerhin ein paar Rennen in Serie ohne Fehler beendet, aber konnte dabei auch nur zwei dritte Plätze in der Provinz mitnehmen. In Vincennes hat er es schon lange nicht mehr ins Geld geschafft und viele roten Karten eingesammelt. Am 11. Januar war der 8jährige kaum in Rennrichtung eingedreht, als er wieder einmal ausgefallen ist. Wenn er auf den Wettschein kommt, dann nur in die Kombinationen.


Die vielen Ausfälle bis in den Sommer scheint EL PASO BLUE (2) völlig abgelegt zu haben. Seit Ende August hat der Wallach bei zehn Starts immer eine gute Prämie mitgenommen und sogar fünf Treffer erringen können. Am 01. Oktober war er schon einmal in der Quinte zu Gast in Vincennes und hat nach einer frühen Offensive einen guten Ehrenplatz geholt. Nach einem zweiten Platz zu Beginn des Jahres in Pontchateau holte er in einem kleinen Feld an diesem Platz den vierten Rang. Ein Startfehler verhinderte deutlich mehr. Dennoch ist der Village Mystic-Sohn heute erstmals ohne Hintereisen unterwegs. Er sollte zumindest an der Grundmarke der Favorit werden.


Im letzten Frühjahr und Sommer hat sich FIRST DES MARES (3) auf diversen Provinzbahnen sehr häufig ein Geld und meist den vierten Platz gesichert. Die ordentliche Saison hat er dann mit einem Sieg im September in Vichy gekrönt. Kurz danach ging es für den Hengst in eine Pause, aus der er Ende Januar zurückkehrte. Beim neunten und letzten Platz konnte man schon erkennen, dass noch etwas fehlte, was zehn Tage später wohl nicht aufgearbeitet wurde.


Das letzte Mal das DOUGLAS DU PONT (4) positiv aufgefallen ist, war der zweite Platz Ende September über die Graspiste von Montauban. Danach hat sich der Wallach zwei rote Karten eingefangen und war dreimal unplatziert. Am 21. Januar trat er auf dieser Piste schlecht ein und sprang schon im ersten Bogen an. Vor einer Woche wurde er noch zum Nichtstarter erklärt, was auch nicht das Vertrauen stärkt.


Die starke Form des letzten Winters konnte EAWY D´EOLE (5) nur bis Anfang Mai retten. Nach dem Sieg in Alencon muss er sich verletzt haben, weil er plötzlich pausierte und seitdem bei sechs Starts nicht einen Euro verdient hat. Nach zwei Vorbereitungsstarts wurde es aber eher schlimmer. Ende Dezember fiel er in Cabourg auf der Gegenseite aus, als er gerade den Druck auf die Spitze erhöhen wollte. Am 18. Januar war er in Vincennes lange in vorderer Linie dabei, hatte aber 700 Meter vor dem Ziel erste Notsignale gesendet. Im Bogen wurde es dann schlimmer, bis er sich in den Fehler rettete. Der Sieg in einer Quinte aus dem letzten Wintermeeting ist noch in guter Erinnerung, aber solch eine Form ist derzeit kaum vorstellbar.


FOUGUE DU DOLLAR (6) ist eine der jüngsten Teilnehmerinnen im Rennen, aber sicher nicht ohne Chancen. Die Stute ist im ersten Band gut untergekommen und hat Mitte Oktober auch in Vincennes gewinnen können. An diesem Tag kam sie aber auch recht günstig an die Spitze und konnte es dann mit David Thomain gut einteilen. Die Wiederholung blieb zwar aus, aber der Ehrenplatz zu Saisonbeginn in Cabourg war auch wertvoll. Am 23. Januar lag sie unterwegs zu weit aus dem Rennen und war dann als Sechste nicht weit vom Vierten entfernt. Hier wird sie spätestens in den Kombinationen Berücksichtigung finden.


-----2.875m----


Nicht ganz chancenlos wird CONCERTO COINTERIE (7) das zweite Band eröffnen. Der Wallach hat im Herbst in der Provinz zwei passende Rennen für sich entscheiden können und war seit Ende November viermal im Wintermeeting aktiv. Bei den Starts am 25. November und 02. Dezember konnte er im Speed als Vierter die Wetten komplettieren. Auch Mitte Dezember hatte er im Hintergrund den richtigen Zug erwischt, aber sprang im Schlussbogen plötzlich an. Am 22. Januar kam er von weit hinten viel zu spät ins Rollen und konnte sich nur das kleinste Geld mit einem der Gegner teilen. In diesem etwas kleineren Feld dürfte er besser zu liegen kommen und ist dann auch ein Kandidat für die Königswette.


Mit seinen elf Jahren ist BELPHEGOR DU PAJ (8) nur noch wenige Auftritte von seiner Rente entfernt. Im letzten Sommer hat er mit seinem heutigen Steuermann Matthieu Abrivard aber auch noch den langen Weg in Vincennes siegreich bezwungen und dürfte somit auch ernst genommen werden. Aktuell scheinen ihm die Trabreiten aber ein wenig besser zu liegen. Ende Oktober schockte er die Wetter in Enghien mit seinem Speed zum Sieg. Am 16. Januar hielt er sich in der Hand von Trainer Hugues Lecoq zurück, nachdem der Aufwand von der Neun hinter dem Auto schon groß genug war. Er ist aber ein Außenseiter mit Potential.


Im Sommer vollendete DEUS EX MACHINA (9), nach zwei Siegen in der Provinz, den Hattrick in Vincennes, was den Vertreter aus dem Stall Sionneau wieder ins Gespräch brachte. Der Wallach ist aber ebenso laufstark, wie unsicher. Den zwei Ausfällen folgten drei gute Gelder aus den nächsten fünf Starts. Am besten geht der Ricimer-Sohn, wenn er etwa zur Halbzeit des Rennens das Kommando übernehmen kann. Das ermöglicht ihm dann in Richtung Schlussbogen langsam die Pace zu erhöhen. So einen Sahneverlauf bekommt er aber nicht immer. Am 22. Januar kam er in einer durchweg schnellen Partie nie zum Aufrücken. Das er nun aber schon fünf Rennen ohne Ausfall hingelegt hat, gibt für heute Vertrauen mit auf den Weg. Selbst das Podest ist in Reichweite.


Nachdem FREE MAN (10) Anfang Dezember spielerisch in Front kam und dort schalten konnte, ging der Hengst im Einlauf unter. Danach konnte man sich kaum für die Barjon-Farbe erwärmen. Aber der 7jährige stellte diese Form mit dem Ehrenplatz am 06. Januar auf den Kopf, indem er dem heißen Favortien mit unglaublich starken letzten 700 Metern einen harten Kampf lieferte. Auch im Prix Rene Gougeon diktierte er lange die Pace an der Spitze, fiel diesmal aber an der Spitze zu Beginn des Einlaufs auseinander. Auf der Mitteldistanz ist er ein wenig besser aufgehoben, aber insgesamt zeigt die Formkurve wieder aufwärts.


Auch mit zehn Jahren scheint CANDIDAT D´ORTIGE (11) nicht mehr in seine Bestform zu kommen. Der Wallach hat im letzten Sommer kleine Ansätze gezeigt, diese dann aber nicht bestätigen können. Die wiederholten Pausen deuten auch auf wiederkehrende Probleme. In den letzten Monaten kam er auch wiederholt unter dem Sattel zum Einsatz, was zumindest einmal wieder in die Prämien geführt hat. Das heute Mathieu Mottier die Leinen übernimmt, scheint wieder auf ein künftiges Monte-Engagement zu deuten.


Nach langer Zeit war CARIOCA (12) am 21. Januar wieder unter dem Sattel aktiv, was aber zur Disqualifikation führte. Dafür hat er sich fünf Tage zuvor im Attele einen starken fünften Platz in neuer Rekordzeit gesichert. Auf der Überseite griff er als Erster aus der Deckung an. An der Spitze wurde er gekontert und später auch außen überlaufen. Aber mit nur einem Kopf Rückstand zum Podium passierte er in 11,3 die Linie. Damit haben sich die beiden vorherigen Prepare nach der Pause schon teilweise ausgezahlt. Heute wird es aber ebenso ernst.


Auch wenn FANDANGO LA NUIT (13) heute 25 Meter aufholen muss, wird der Wallach wohl wieder früh an der Spitze auftauchen. Der Fuchs hat sich mit dieser Offensive viele Siege gesichert und auch Ende Dezember und zu Saisonbeginn zwei starke Treffer geholt. Am 30. Dezember marschierte er in Bordeaux an der Tete zu einem leichten Sieg mit dem Trainer. Für den Start in Vincennes buchte er Jean Philippe Monclin, der auch heute an Bord ist. Der Catchdriver holte noch auf dem ersten Teilstück das Kommando und konnte sich aus dem letzten Bogen ein wenig absetzen. Der Look De Star-Sohn musste zwar immer wieder aufgefordert werden, konnte aber einen Vorteil verteidigen. Das macht ihn hier zum Pferd, dass es zu schlagen gilt.


Auch wenn DOUX PARFUM (14) Mitte Januar ausgefallen ist, ist der Wallach sehr viel umgänglicher geworden, als er es früher war. Die Bestleistung der letzten Monate war sicherlich der vierte Platz im Finale des Grand National Du Trot Anfang Dezember. Dabei lief der 9jährige im Einlauf auch gar nicht so weit nach außen, wie er es sonst oft tut. Das er kürzlich beim Montedebüt nicht im Geld landete, spielt für heute keine Rolle. Der Champion kehrt in den Sulky zurück und dürfte in der Quinte auftauchen.


Tipp:

FANDANGO LA NUIT (13)

EL PASO BLUE (2)

CARIOCA (12)

DOUX PARFUM (14)

FREE MAN (10)


Für die Kombinationen: DEUS EX MACHINA (9) - FOUGUE DU DOLLAR (6)


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