News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Gu D´Heripre will noch Nachtisch

0

Quinte+ Vincennes, 07.02.2021 - 15.15h

 

Wenn man mit einem 5jährigen Dritter im Prix D´Amerique ist und sieben Tage später schon wieder am Ablauf ist, gibt das einigen Leuten sicher Rätsel auf. Man darf aber davon ausgehen, das Gu D´Heripre (13) die Anstrengungen des Millionenrennens überwunden hat. Dann führt heute, trotz der starken Jahrgangsgefährten, kaum ein Weg an dem Fuchs vorbei. Gegner wie Gelati Cut (12) und Galius (5) sind ihm bekannt und wurden auch schon deutlich bezwungen. Aber mit Gitano (2) stellt sich ein interessanter neuer Kandidat auf der zweithöchsten Ebene vor.


In einem recht kleinen Feld mit einem potentiell sicheren Sieger, sind die 500.000 Euro zusätzlich in der ersten Klasse, ein schönes Extra.


Prix Ovide Moulinet / 15.15h / 100.000 Euro - 2.700m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/070221030104


GAMAY DE L´ITON (1) ist sehr stabil geworden und läuft seine Möglichkeiten immer voll aus. Mitte Oktober vollendete der Hengst in Le Croise-Laroche einen Doppelschalg. In den kleinen Feld ging es lange taktisch zu und am Ende war es nur ein kleiner Vorteil für den Bird Parker-Sohn. Sebastien Baude hatte aber alles unter Kontrolle und machte praktisch gar nichts. Nun zeigte der 5jährige auch, dass er in Vincennes sehr gut mithalten kann. Drei vierte Ränge auf dieser Piste waren der Lohn. Und die letzte Leistung vom 21. Januar war schon sehr stark. Auf der Gegenseite lag der 5jährige im Mittelfeld, musste dann aber raus, als die dritte Spur aufrückte. Francois Lagadeuc blieb aber in dritter Spur hängen und musste schon alles weit vor dem Ziel aufbieten. Auf den letzten Metern wurden die Kräfte dann dünner und so verlor er nur eine Länge hinter dem Sieger auch noch das dritte Geld. Sein einziger Start auf Semiklassischen Level endete mit einer Disqualifikation. Auch wenn er heute Trab geht, dürfte das Niveau ein wenig zu hoch sein.


Auch GITANO (2) klettert in den Klassen gleich mehrere Etagen nach oben. Aber so leicht wie der Hengst seine Pause von knapp sieben Monaten wegsteckte, muss man dem Tucson-Sohn auch das zutrauen. Seit Mitte November wurde er wieder ernsthaft aufgeboten und hat in Vincennes drei Siege bei vier Starts gefeiert. Dazu kam die Leichtigkeit des letzten Treffers, die auch den unkomplizierten Umgang des 5jährigen unterstreicht. Auf der Gegenseite machte er im Rush Boden gut und übernahm bei flotter Fahrt im letzten Bogen das Kommando. Theo Duvaldestin konnte binnen weniger Meter die Fahrt noch einmal erheblich drosseln, um im Einlauf wieder zu beschleunigen. Diese Fähigkeiten sprechen sowohl für Pferd und Fahrer.


Bis auf den Saisonstart 2020 ist GOUT BAROQUE (3) im Vorjahr sehr sicher geworden und hat immer Geld verdient. Zum Winter hin hat sich der Hengst dann weiter gesteigert und auch in Vincennes sehr leicht gewonnen. Allerdings ist er nie höher als Course A angetreten und muss sich erst in dieser Klasse beweisen. Vor zwei Wochen hat er aus dem Mittelfeld noch einen guten Speed zum sicheren Ehrenplatz hinter dem überlegenen Sieger hingelegt. Die schwache Zeit erklärte sich durch die ganz schweren Bahnverhältnisse des Tages. Hier ist er aber eher am Ende der Kombinationen einzuplanen.


Auch wenn GIMY DU POMMERUEX (4) etwas unsicherer ist, dürfte er glattgehend die erste Farbe des Stalles Roger sein. In der Vergangenheit konnte er als Gruppe III-Sieger Ansprüche anmelden. Die vielen Ausfälle zwangen ihn aber zu einer Pause, aus der noch nicht gänzlich die alte Stärke wiedererlangt hat. Immerhin hat er Mitte Dezember als Vierter seinen Rekord verbessert, konnte danach aber nicht auf die gute Leistung aufbauen. Zuletzt riskierte Thomain in der Startphase zu viel und war von weit außen hinter dem Auto früh in der Luft. Das sollte sich auf dem langen Weg nicht wiederholen.


Mit einem Dutzend Siegen in die Karriere gestartet sorgte GALIUS (5) auch auf normalen Niveau für Schlagzeilen. Dabei war er meist von der Spitze erfolgreich. Am 12. Dezember wagte er sich erstmals in einen Semi-Klassiker und bestand auch gegen Gu D´Heripre auf die Führung. Im Einlauf wurde er vom Jahrgangsleader und von Gelati Cut noch abgefangen, gab sich aber niemals auf. Das war am Neujahrstag anders. Allerdings musste er aus der zweiten Reihe los und kam nie in Position. Yoann Lebourgeois ließ ihn nach einem letzten verpatzten Versuch in dritter Spur aufzurücken austrudeln. Zwei Wochen später war der Hengst im besseren Tagesgeschäft wieder eine Macht und tankte Selbstvertrauen für heute. Dazu tritt der Fuchs erst das zweite Mal barfuß an.


Nach einer Pause kehrte GIROLAMO (6) im November mit Eisen wieder ins Renngeschehen zurück und machte als Neunter einen guten Eindruck. Danach absolvierte der Hengst aber schon sechs Starts und hat lediglich zwei fünfte Ränge mit nach Hause gebracht. Der bessere Auftritt war wohl der Start am 12. Dezember, als er sich in einem kleinen Feld von Gelati Cut in Position ziehen lassen konnte. Diesen Rücken konnte er im Einlauf aber nicht mehr folgen. Am letzten Sonntag war es erneut das semiklassische Niveau, was eine Stufe zu hoch schien. Als Achter konnte lediglich Gala Tejy auf Distanz halten. Die Gelder waren fast unerreichbar. Es braucht schon ein, zwei Ausfälle der Gemeinten für den Sprung in die Quinte.


GAMBLE RIVER (7) war früh in der Karriere erfolgreich unterwegs. Sein erstes Gruppe-Rennen konnte die Guarato-Farbe auch für sich entscheiden. Danach tauchte der Un Mec D´Heripre-Sohn immer mehr in Jahrgang ab, ist aber mit ansteigender Tendenz immer wieder für ein vorderes Geld zu haben. Das gilt für heute, weil einmal mehr Eric Raffin an Bord ist. Vor vierzehn Tagen holten die beiden von weit hinten noch das vierte Geld und waren auch zuvor als Siebte im "Continental" ordentlich unterwegs. Der zwischenzeitliche Angriff auf die Spitze kostete an diesem Tag aber zu viele Reserven.


GO ON BOY (8) wurde von Romain Derieux lange aus den großen Rennen rausgehalten. Dann startete der Hengst aber durch und holte sich in Vincenness auch Gruppe-Rennen. Im Vriterium der 4jährigen gab es dann den vermeintlichen Durchbruch. Aber eine positive Dopingprobe stieß den Password-Sohn wieder vom Thron. Trotz der obligatorischen Pause und der vier Eisen hatte er wieder viele Anhänger, verpatzte aber sein Comeback im Dezember. Eine gewisse Härte bringt er aber immer noch mit. Im "Continental" hat er in den letzten Bogen hinein das Feld mit einem Angriff bis zur Spitze gesprengt, wurde im Einlauf aber sicher auf Rang Drei verwiesen. Nach einem schwachen Start im Prix Bold Eagle hat er mit Eisen immer noch Rang Sechs mitgenommen. Heute tritt er aber wieder mit Schuhen an und wirkt in dieser Aufmachung etwas weniger gefährlich.


GALLANT WAY (9) gehört definitiv zu den besseren des Jahrgangs 2016, wie der Hengst in diesem Winter schon mehrfach bewiesen hat. Am 22. November hat er sich im Rücken der Spitze lange ziehen lassen und kam an der letzten Ecke perfekt frei, um den Sieg in 11,6 und damit in neuer Rekordzeit klarzumachen. Drei Wochen später hat der Ready Cash-Sohn schon etwas mehr investieren müssen. Auf der letzten Halben legte er sich im Rush neben den führenden Stallgefährten Golden Bridge und machte mit viel Kampfgeist den Doppelschlag wahr. Das er gegen die geballte europäische Elite im Criterium Continental dann chancenlos war, sollte man ihm nicht zu krumm nehmen. Ebenso war er im Prix Bold Eagle früh auf verlorenem Posten. Schon nach der Starterangabe hat er es schwer gehabt. Von ganz außen hinter dem Auto nahm Stammfahrer Anthony Barrier ihn ans Ende des Feldes zurück und konnte in der schnellen Partie nicht besser als auf dem siebten Platz enden.


Trotz der großen Erfolge im Trabreiten wurde GALA TEJY (10) nach und nach für den Sulky umgeschult. Die Erfolge lassen dabei aber noch auf sich warten. Ein Sieg gab es ohnehin noch nicht, aber auch die anderen Ergebnisse lassen viel Luft nach oben. Bei den letzten beiden Rennen hielt er als Siebter und Neunter nur einen trabenden Gegner. Gut möglich, dass wir ihn bald wieder im Trabreiten sehen.


Im Jahrgang hat sich GOLDEN BRIDGE (11) meist auf kleinere Gelder konzentrieren müssen. Deshalb war es umso eindrucksvoller das der Hengst ausgerechnet gegen die Älteren im Prix De La Cote D´Azur zugeschlagen hat. Während sich die großen Favoriten gegenseitig das Leben erschwerten, hat David Thomain dem Ready Cash-Sohn ein perfektes Rennen serviert und mit leichten Hilfen den schon vermeintlich sicheren Sieger einkassiert. Am Amerique-Sonntag musste er hinter dem Auto weit außen los und landete in der Todesspur. Auf der Überseite war er gerade dabei sich ein Führpferd zu sichern, als ein überrraschender Fehler folgte. Zuvor machte er sich etwas schief und hat sich möglicherweise vor dem anrückenden Windschatten erschrocken. Aufgrund des schiefen Kopfes und dem Klappzaum war der Gegner wohl nicht zu sehen. Insofern ist er entschuldigt und strebt wieder eine Prämie an.


Abgesehen von der Disqualifikation im Criterium Continental, wo GELATI CUT (12) umgefahren wurde, hat sich der Hengst längst in der oberen Klasse dieses Jahrgangs festgebissen. Mitte Dezember platzierte er sich mit einem späten Einsatz zwischen Gu D´Heripre und Galius und holte auch im neuen Jahr zwei sehr starke Ehrenplätze. Am 16. Januar kam er an der Innenkante spät frei und brauchte dementsprechend ein wenig, um auf Geschwindigkeit zu kommen. Dadurch scheiterte er nur sehr knapp an einem späteren Amerique-Teilnehmer. Am letzten Januar-Sonntag hatte er dennoch einen großen Auftritt. Von der Spitze verlangte er dem Favoriten alles ab und holte seinen aktuellen Rekord. Der Cocktail Jet-Sohn ist auf allen Distanzen zu Hause und kann gut eintreten. Das ist die Grundlage seines Erfolgs.


Nur sieben Tage nach dem Prix D´Amerique ist GU D´HERIPRE (13) schon wieder auf der Rennpiste unterwegs. Eine bessere Empfehlung als den dritten Rang im Rennen der Rennen kann es gar nicht geben. Der Hengst wirkte auf dem letzten Kilometer schon ein wenig erfasst, kämpfte sich aber aus dem Mittelfeld noch an Delia Du Pommereux vorbei zu seinem größten Scheck der Karriere. Für die 140.000 Euro waren 11,3 nötig, was seinen Rekord auf dem langen Weg um fast 1,5 Sekunden drückte. Mit der Rückkehr in den Jahrgang kann es keinen anderen Favoriten geben, auch wenn der Cocktail Jet-Sohn erst beweisen muss, dass er die Strapazen des letzten Wochenendes überwunden hat.


Tipp:

GU D´HERIPRE (13)

GELATI CUT (12)

GITANO (2)

GALIUS (5)

GO ON BOY (8)


Für die Kombinationen: GAMBLE RIVER (7) - GALLANT WAY (9)


Kommentare(0)
arrow