Vorschau Dortmund, 18.06.2023

(dortmund-presse) Zum 34. Mal wird am kommenden Sonntag, 18. Juni, auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel der Große Preis der Wirtschaft ausgetragen. Es ist das erste von insgesamt zwei Gruppe-Rennen, die der Dortmunder Rennverein jedes Jahr veranstaltet.

Die international vergleichbaren Gruppe-Rennen sind aus sportlicher und züchterischer Sicht für den Vollblutsport besonders wichtig. Zudem gibt es eine Menge Geld zu gewinnen: 55.000 Euro Preisgeld schüttet der Rennverein aus, davon erhält allein das Siegerteam 32.000 Euro.  

Der Preis der Wirtschaft geht auf eine Idee des Dortmunder Ehrenpräsident Hans-Hugo Miebach zurück, der zahlreich Partner aus der Region Dortmund zusammenbringt, um diesen sportlichen und gesellschaftlichen wichtigen Renntag auf die Beine zu stellen. Neun Rennen stehen am Sonntag auf dem Programm, der erste Start ist für 13:45 Uhr angesetzt. Traditionell gibt es an diesem Tag auch ein großes Kinderprogramm, unter anderem mit Ponyreiten. 

Zweifache Konkurrenz aus Frankreich im Hauptrennen

Im 34. Preis der Wirtschaft, einem Gruppe III-Rennen über 1.800m, das um 16:25 Uhr als 6. Rennen des Tages gestartet wird, treten sieben Pferde. Darunter sind zwei Stuten aus Frankreich, Abhayaa und Nano Nagle, die beide aber eher als Außenseiterinnen gelten. Bessere Chancen werden da Aguirre eingeräumt, den Markus Klug in Heumar bei Köln für das Gestüt Schlenderhan trainiert. Der Fünfjährige ist noch wenig geprüft und hat sich kontinuierlich gesteigert. In diesem Jahr ist er bei zwei Starts noch ungeschlagen und nach Expertenansicht reif für seinen ersten Gruppe-Sieg.

Im vergangenen Jahr hatte Aguirre im Preis der Wirtschaft aber noch keine Chancen. Damals gewann Parol, den Bohumil Nedorostek in Hannover trainiert. Der inzwischen sechsjährige Wallach dürfte wieder eine scharfe Klinge schlagen, er kündigte sich mit seinem zweiten Rang in der Kronimus Badener Meile (Gr.III) Mitte Mai deutlich an. Ebenfalls die Rennfarben von Dirk von Mitzlaff trägt neben Parol auch Petit Marin, den Marcel Weiß trainiert. Der Vierjährige blieb beim Saisondebüt hinter Aguirre, hat aber im Oktober den Preis der Deutschen Einheit (Gr.III) in Hoppegarten gewonnen. Der Preis der Wirtschaft verspricht trotz des kleinen Feldes viel Spannung, denn auch Best Lightning (Andreas Suborics) und Dapango (Roland Dzubasz) sind bereits gestandene Gruppe-Sieger. 

Stark besetzter Ausgleich II als Viererwette

Im Rahmenprogramm ragt der Preis der Mercedes Benz Niederlassung Dortmund (4. Rennen / Start 15:20 Uhr) heraus. Der mit einem Preisgeld von 13.000 Euro dotierte Ausgleich II über 1.600m hat elf Pferde angelockt. Es ist eine sehr ausgeglichene Handicap-Prüfung. Das Höchstgewicht von 59,5 Kilogramm trägt die dreijährige Stute Perfect Pic von Besitzertrainer Aleksej Luft, am unteren Ende der Skala steht die vierjährige Delia mit 52 kg, die Uwe Schwinn vorbereitet. 

In dem Handicap-Rennen schüttet der Rennverein die Viererwette mit einer garantierten Gewinnsumme von 10.000 Euro aus. Das heißt, wer die ersten Vier in der richtigen Reihenfolge tippt, gewinnt dieses Geld, falls er nicht mit anderen teilen muss.