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Grand National du Trot in Feurs - Harte Gegner für Jappeloup Turgot beim GNT-Debüt

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Vorschau Quintè Feurs, Mittwoch 15.10.2025

(hen) Auf der elften Etappe des Grand National du Trot hat sich so viel Qualität versammelt, dass es schwer fällt sich überhaupt von einigen der Teilnehmer für die Quinte zu verabschieden. Insofern ist auch ein Pferd zum Stellen in der Königswette oder ein guter Sieganwärter schwer auszumachen. Ein möglicher Ansatz ist mit Jappeloup Turgot (4) gefunden, den Matthieu Abrivard unbedingt auf diesem Teilstück unterbringen wollte. Als Vierter war er Mitte September in Vincennes zwar vom erneuten Gegner Imperial Durabutin (3)überlaufen worden, hatte aber gegenüber der Delliaux-Farbe das schlechtere Rennen.

 

Einige der Starter aus dem zweiten Band hoffen auf ein schnelles Rennen für die erste Hälfte der Partie. Das gilt vor allem für Harmony Du Rabutin (13), die in den letzten Monaten immer wieder mit ihrem Speed beeindrucken konnte. Aber auch der Führende der Gesamtwertung, Indy De Jyr (10) würde sicher gerne wieder seinen starken letzten Kilometer abspulen. 

 

Besonders interessant wird auch zu sehen sein, wie sich der in diesem Jahr bei neun Starts noch ungeschlagene Hades De L'Iton (9) aus der Affäre zieht. Der Linkskurs ist nicht sein natürliches "Fanggebiet". Dennoch ist er im ersten Band gut untergekommen und wird seine Startqualität in die Schlacht werfen wollen.

 

---2.850m---

 

Nach 13 Siegen und 16 Platzierungen unter den ersten Fünf bei nur 33 Starts, kommt heute die Stunde der Wahrheit für JESON BOY (1). Der  Wallach hat es mit der kleinsten Gewinnsumme noch ebenso in diese Etappe geschafft. Und das auf einer Piste, wo er bei zwei Starts einen Sieg und einen dritten Platz erzielen konnte. Aber heute steigt das Niveau für den Schützling von Quentin Chauve-Laffay deutlich an. Nach einer Auszeit von 80 Tagen war er in Divonne-les-Bains selbst der Jäger und glich seine Zulage früh aus. Allerdings musste er dann die Schlussrunde durch die Todesspur absolvieren. In den Einlauf hinein konnte er sich dennoch überlegen absetzen. Auch aus dem Mittelfeld Ende August in Marseille nutze er seine große Endgeschwindigkeit, um als Favorit seine Gegner im Einlauf leicht zu distanzieren. Trotz der nunmehr wieder  knapp sieben Wochen Pause kann man sicher sein, dass der Saxo De Vandel-Sohn perfekt vorbereitet an den Start kommt. Aber die Gegnerschaft wird ihm alles abverlangen, was ein Auftachen auf dem Wettschein auf die Kombinationen reduzieren sollte.

 

Mit seinen zehn Jahren hat FEU DE REVOLTE (2) nach einer Pause bei den nächsten beiden Starts nichts anbieten können. Die guten Formen aus dem Frühjahr und ersten Teil des Sommers zeigen aber, dass der Hengst noch nicht am Ende seiner Laufbahn angekommen ist. Vor allem der vierte Platz am 06. Juni in Enghien konnte gefallen. Mit einem frühen Vorstoß übernahm er vor der Tribüne das Kommando und lag in der Folge als drittes Pferd an der Innenkante. Im Laufe des Rennens wurde er ins Mittelfeld zurückgeschoben, kämpfte sich im Einlauf aber wieder ins gute Geld, obwohl er dabei nicht einmal ständig freie Fahrt hatte. Der Eindruck der aktuellen Starts überwiegt aber, weshalb der Nuage De Lait-Sohn angesichts der starken Konkurrenz vom Schein verbannt wird.

 

Auch wenn IMPERIAL DURABUTIN (3) nicht den bekanntesten Namen mitbringt, ist er mit einer Jahresgewinnsumme von 77.500 Euro durchaus ernst zu nehmen. Seine beste Referenz der letzten Monate stammt vom 18. September aus Vincennes. Nach einem flotten Start wurde der Wallach wieder aufgenommen und sicherte sich eine gute Position im vorderen Teil des Feldes. Aus der Lage war er im Schlussbogen nach Jappeloup Turgot der zweite Angreifer, der aber im Gegensatz zum erneuten Kontrahenten das geschontere Rennen hatte. Und so überlief er auch die Farbe von Matthieu Abrivard Mitte des Einlaufs, wurde dann aber noch sicher vom Favoriten des Tages abgefangen. Dennoch finishte er sehr sehenswert in 12,4/2.700 Meter. Somit trat der 7jährige zwei Wochen später in Le Croise-Laroche als Favorit an, hatte aber im engen letzten Bogen zu viel Aufwand zu leisten und zog im Einlauf nicht mehr ganz durch. Es reichte nur noch für Rang Vier, wobei er nicht weit vom Sieger entfernt war. Mit einem Ergebnis rund um Platz Drei dürfte man nicht überrascht werden, weshalb er spätestens in den erweiterten Wetten seinen Platz finden muss.

 

Matthieu Abrivard hatte lange gehofft, dass er einen Startplatz für seinen JAPPELOUP TURGOT (4) auf dieser Etappe findet, denn er schätzt die Chancen seines Schützlings positiv ein: "Er ist im Training sehr gut drauf und hätte gute Chancen." Der Konjunktiv hat sich erledigt und das Gespann kann die Ankündigung nun in die Tat umsetzen. Bei seinem letzten Start führte der Hengst in einem Course C in Vincennes lange die Todesspur an. Mit viel Druck konnte er im Schlussbogen die Führung übernehmen und brachte das stark besetzte Feld in den Einlauf. Das er dann "nur" als Vierter die Linie passierte, war dennoch eine gute Empfehlung für heute. Zuvor bekam der Up And Quick-Sohn über Gras in Alencon mit Zulage nur eine bessere Arbeit. Als Fünfter zeigte er trotzdem einen guten Ansatz. Auf diesem gut besetzten Teilstück bekommt der 6jährige das volle Vertrauen mit auf den Weg.

 

---2.875m---

 

Der Star des diesjährigen Wettbewerbs ist ohne Zweifel INDY DE JYR (10). Der Wallach hat bereits vier Etappen gewonnen, obwohl er seit dem zweiten Teilstück eine Zulage gegen sich hat. Das bleibt auch bis zum anvisierten Finale Ende November so. Dennoch muss man den Sassier-Schützling immer auf dem Zettel haben. So gewann er am 10. September noch in Bahnrekordzeit von Le Croise-Laroche für den langen Weg. An diesem Tag startete er auch ungewohnt stark und fand sich im Laufe des Rennens hinter dem Tempo bolzenden Führenden wieder, den er im Einlauf sicher abgefangen hat. Auch am 24. September in Lisieux hat der Theo Josselyn-Sohn ein passendes Rennen im Mittelfeld gefunden. Ein Zug zum Aufrücken entstand auf dem letzten Kilometer aber nicht wirklich, sodass sich Stammfahrer Benjamin Rochard diesmal gegen einen Alleingang auf weiten Wegen entschieden hat, zumal der letzte Kilometer ohnehin sehr schnell war, was gegen Indy De Jyr sprach. Das Gespann bgnügte sich mit Rang Fünf und darf heute wieder mit viel Vertrauen eingesetzt werden.

 

Der unverwüstliche HORATIUS D’ELA (11) erfindet sich seit Jahren mit steigender Gewinnsumme immer wieder neu. Allein in diesem Jahr hat der 8jährige bei elf Starts schon wieder drei Rennen gewonnen. Diese Siege kamen allesamt in Paris zu Stande, wobei einer in Enghien erzielt wurde. Dazu kommen in dieser Saison noch vier Podestplätze. Nachdem der Brillantissime-Sohn am 10. September auf der Etappe des Grand National du Trot in Meslay-du-Maine einer Behinderung zum Opfer fiel, konnte er sich am 28. des gleichen Monats schon wieder siegreich zeigen. In Vincennes griff er aus einer perfekten Lage im Mittelfeld zum Ende der Gegenseite die Spitze an und hatte den Favoriten kurz vor dem Einlauf überlaufen können. Den einmal geholten Vorteil gab er in starken 11,4/2.700 Meter nicht mehr her. Damit sollte Horatius d’Ela mindestens die zweite Rolle der drei Starter des Quartiers einnehmen.

 

Das sich mit Bastien Michardiere der Hunter Valley-Trainer selbst in den Sulky von INVICTUS MADIBA (12) setzt, spricht nicht unbedingt für den Hengst, auch wenn das Duo gemeinsam Mitte August in Grenade-sur-Garonne ein Gruppe III-Rennen holen konnte. An diesem Tag wurde das ohnehin kleine Feld noch durch weitere Ausfälle dezimiert. Auf der Gegenseite drückte sich das Gespann an die Spitze des Feldes und konnte einen ungefährdeten Sieg holen. Zuvor und danach gab es zwei rote Karten. Am 01. Juli lag der Booster Winner-Sohn noch mit Chancen am Ende des Feldes, als er zu Beginn des letzten Bogens aus dem Takt kam. Vor sechs Wochen war er im Trabreiten in Vincennes als Favorit im Einlauf schon für den Sieg geschlagen, als er blau disqualifiziert wurde. Dennoch wird man ein kleines Risiko eingehen, wenn man komplett auf den Fuchs verzichtet.

 

Auch mit ihren acht Jahren befindet sich HARMONY DU RABUTIN (13) in einer hervorragenden Verfassung. Der beste Beleg dafür ist der Sieg vom 01. Juli aus Vichy. In dem Gruppe II hatte die Stute schon weit im Einlauf immer noch ein Quintett an Gegnern einige Längen vor sich. Doch Serge Peltier konnte den Turbo finden und gewann noch mit anderthalb Längen Vorsprung. Nach einer Auszeit von 69 Tagen gab es selbst beim Comeback einen starken zweiten Platz. In einem weiteren Grupperennen gab es Mitte September einen dritten Rang, dem der Sieg am 03. Oktober in Hyeres folgte. Dabei spielte sie im Einlauf ihren großen Speed spielerisch aus, um nach vier Längen Rückstand zu Beginn der Zielgeraden noch mit zwei Längen zu gewinnen. Auch hier würde der Erfolg nicht überraschen, vor allem weil die reichlich vorhandene Qualität im gesamten Feld, das dringend benötigte schnelle Rennen voraussetzen könnte.

 

Nach fast zwei Jahren Pause, hat der Gruppe I-Sieger IDEAL DU POMMEAU (14) erst ein Rennen in den Beinen. Der Hengst behält natürlich heute noch seine Eisen und hat mit Leo Balu einen Fahrer an Bord, der zwar nominell kein Nachwuchsfahrer mehr ist, aber mit 57 Siegen zu diesem Lager gezählt werden darf. Das Gespann fliegt vom Schein.

 

Immer wieder kam HARLEY GEMA (15) mit ihrem Speed etwas zu spät auf Touren. Vor allem am 05. Juli in Enghien konnte die Stute mit ihrer Endgeschwindigkeit beeindrucken. Zu Beginn des Einlaufs hatte sie noch das gesamte Feld vor sich. Zudem musste die 8jährige zuerst eine kleine Lücke schließen. Aber als sie ihren Topspeed aufgenommen hat, flog die heutige dritte Farbe von Marc Sassier noch auf Rang Vier. Damit schaffte sie es auf einige Notizzettel. Selbst im darauffolgenden und stark besetzten Gruppe II-Rennen konnte Harley Gema wieder einen starken vierten Platz mitnehmen. Das es im Grand Prix de Alpes-Maritimes (GR II) nicht in die Prämien reichte, konnte man der Stute nicht verübeln. In der höllisch schnellen Endphase verpuffte ihre eigene Endgeschwindigkeit. Es blieb aber eine neue Bestmarke von 10,9 hängen. Mitte September reichte es im vierten Grupperennen in Folge dann endlich für das Podium. In dieser Partie war sie auch ungewöhnlich früh bei "der Musik" und lag ständig an dritter Stelle an der Innenkante. Weil das Rennen sehr taktisch geführt wurde, kam sie in der Endphase von den hinter ihr liegenden Pferden nur wenig in Bedrängnis. Stattdessen griff sie nochmal den Führenden an, musste sich aber letztlich mit einem sehr ordentlichen zweiten Platz zufrieden geben. Sie wird wohl wieder nicht gewinnen gehört aber in die vorderen Überlegungen.

 

---2.900m---

 

HORCHESTRO (16) ist der einzige Kandidat, der die doppelte Zulage auf sich nimmt. Es geht aber mit einer schlechten Annonce seines Trainers und nur vorne mit leichtem Beschlag auf die Reise. Die Vorbereitung für den Winter steht im Vordergrund.

 

Tipp:

JAPPELOUP TURGOT (4)

HARMONY DU RABUTIN (13)

IMPLORA MAUZUN (7)

HADES DE L'ITON (9)

INDY DE JYR (10)

 

Für die Kombinationen: HORATIUS D’ELA (11) - IMPERIAL DURABUTIN (3) - HARLEY GEMA (15)

 

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