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Führt "Fairplay" zum Erfolg für Raffin?

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Quinte 05. Aug 13.50h Saint-Malo 

 

Die kurze Sommerpause des Grand National Du Trot wird heute beendet. Saint-Malo ist der Schauplatz der achten Etappe und kann aus drei Bändern fünfzehn interessante Kandidaten aufbieten. Den größten Namen bringt dabei Bel Avis (15) mit. Der Wallach aus dem Stall Bazire konnte an dieser Stelle 2017 triumphieren, hat aber heute die Doppelzulage gegen sich. Somit steht der andere Schützling aus dem Championats-Quartier sehr viel eher unter Beobachtung. Fairplay D´Urzy (5) muss aber erst einmal den harten Weg vom talentierten Jahrgangspferd zu den Älteren meistern. Heute kann er den ersten Schritt gehen.

 

Grand National Du Trot VIII / 13.50h / 75.000 Euro - 2.950m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Saint_Malo/050820030101

 

-----2.950m-----

 

Nach einem ordentlichen Frühjahr mit kleinen Platzierungen auf Course B-Ebene hat sich FREDO GRIFF (1) zuletzt in die Provinz von Graignes zurückgezogen. Als Zweiter fiel er dabei nicht unglaublich positiv auf. Nach einem guten Start konnte der Hengst auf dem niedrigen Niveau lediglich seine Position verteidigen. Dennoch muss man das Quartier von Mathieu Mottier in seiner guten Form auch hier ernst nehmen.

 

Mit Beginn des Junis hat sich ECHO DE CHANLECY (2) bei jedem Start wieder voll eingesetzt. Nach fünf Starts hat er vom Sieg bis zum fünften Rang jedes Resultat in seinem Formenspiegel zu stehen. Ganz besonders konnte er dabei am 06. Juli in Les Sables D'Olonne gefallen. Mit seiner Spezialität, der Endgeschwindigkeit, holte er hinter einem praktisch unschlagbaren Gegner einen feinen Ehrenplatz. Selbst mit vier Schuhen flog er aktuell in Enghien von weit hinten durch das Feld noch auf den vierten Rang. Die erzielten 13,4 waren auch hervorragend. Das muss bessere Möglichkeiten ergeben.

 

Nicht nur wegen der Pandemie hat die Startregelmäßigkeit bei DRYADE DU PARC (3) sehr gelitten. Im Februar gab die Stute ihren Jahreseinstand und musste dann wieder bis Mitte Mai abwarten. Nach diesen beiden unplatzierten Leistungen gab es wieder eine Auszeit von zwei Monaten. Auf dem niedrigen Niveau von Pornichet reichte es auch nicht für eine Prämie. Damit darf man heute nicht wirklich viel erwarten.

 

DIVA DU GRANIT (4) startete mit einem Ausfall in die Zeit nach der Corona-Pause. Seit dem 23. Mai stabilisierte sich die Stute aber unheimlich und holte aus fünf Versuchen zwei Siege und drei weitere Podestplätze. Dabei machte der Rechts- oder Linkskurs genauso wenig einen Unterschied, wie der Untergrund oder ein harter Verlauf. Am 19. Juni steckte die 7jährige die Finalrunde in der Todesspur spielerisch weg und siegte in Mauquenchy sicher. Ende Juli steuerte Jean Philippe Monclin die Prodigious-Tochter aus dem zweiten Band sehr umsichtig und konnte sie unblutig in vordere Linie bringen. Von dort haben die beiden das dritte Geld leicht verteidigen können. Allerdings ist der Sprung in der Kategorie heute sehr beachtlich.

 

Im Winter war der Sprung mit der Elite seines Jahrgangs noch zu viel für FAIRPLAY D'URZY (5). Heute wagt der Hengst eine neue Herausforderung. Gegen die Älteren muss man als 5jähriger auch erst einmal bestehen. Allzu viel aktuelle Referenz bringt er dabei nicht mit. Am 20. Mai fiel er als Favorit auf der fünften Etappe in Le Croise-Laroche aus. An der Tete machte er sich in den Bogen hinein sehr schief. Dazu rückte in dem Moment auch noch ein Konkurrent auf. Die geplante Rochade wurde durch den Fehler verdorben. Aus dem unplatzierten Auftritt am 22. Juli lassen sich auch keine Schlüsse ziehen. Da stand einzig und allein die Vorbereitung für heute im Fokus.

 

Für BONHEUR DE NAY (6) war der "Ausflug ins Grüne" am 05. Juli schnell beendet. Auf der Grasbahn Montier-En-Dor patzte der Wallach schon in der Startphase und landete sofort am Turm. Die Erinnerung des Rekordlaufs vom 21. Juni ist aber noch immer frisch. Als Dritter in 10,7 war der 9jährige noch bis ins Ziel auf Zug. Die Ambitionen sind weiterhin vorhanden, aber das Niveau steigt an. Für eine kleine Platzierung in der Königswette kann es aber reichen.

 

Hugues Monthule hat sich als Stammfahrer von ET VOILA DE MUZE (7) etabliert. Seit dem 01. Juni hat der junge Mann die Leinen des Hengstes in der Hand. Und der Einstand ist siegreich in Toulouse sehr gelungen. Noch sehr viel besser konnte es der 6jährige aber auf der siebten Etappe dieses Wettbewerbs. Nach einem heroischen Kampf unterlag der Außenseiter nur hauchdünn einem Könner der Szene. Gemessen an dieser Form war die Leistung in Langon ganz schwach. Als klarer Favorit der Prüfung war der Royal Dream-Sohn von vorne sehr schnell geschlagen und konnte nur die vierte Prämie mitnehmen. Heute muss er wieder in Bestform Farbe bekennen.

 

Seit Mitte Juni hat sich DERBY DU DOLLAR (8) auf verschiedenen Grasbahnen in der Trophee Vert versucht. Der Rodrigo Jet-Sohn konnte dabei in Agon und vor allem in Landivisiau als Dritter überzeugen. Sein letzter Test auf einer Sandpiste war als Vierter durchaus schön anzusehen. In der Hand von David Thomain hatte er dabei im Einlauf nicht einmal komplett freie Fahrt. Die passende Ausschreibung wird durch die fehlende starke Hand im Sulky leicht getrübt. Aber letztlich ist er einer von einigen Kandidaten in der Aufgabe, die für die ersten Fünf in Frage kommen.

 

-----2.975m-----

 

Die ganz günstigsten Zeiten in diesem Wettbewerb sind für DEFI PIERJI (9) auch erst einmal vorbei. Der Wallach muss nun erstmals im Grand National Du Trot auch eine Zulage in Kauf nehmen. Das sollte Leo Abrivard aber nicht davon abhalten, auf eine Platzierung unter den ersten Fünf zu schielen. Am 03. Juni verkaufte er sich auf dem sechsten Teilstück unheimlich teuer. Nach einem guten Zwischenspurt lag er an zweiter Stelle innen, hat in der Entscheidung aber keinen Platz zur Entfaltung gehabt. Auf Umwegen konnte er sich dann doch noch erfolgreich auf dem Podium wiederfinden. Zuletzt konnte er sich schon einmal mit einem Handicap von 25 Metern anfreunden. Dem unheimlich zuverlässigen Kämpfer fehlte dann aber ein wenig das Rennglück, um mehr als den kleinsten Scheck einzusacken.

 

Sechs Jahresstarts und noch nicht einen Euro verdient. Daran wird sich im Falle von BE BOP HAUFOR (10) heute wohl auch nichts ändern. Der Wallach kehrt nach dem fünften Ausfall auf einen vollen Beschlag zurück und wird wohl in erster Linie auf Sicherheit gefahren.

 

Das Umfeld von BLEU CIEL (11) gibt sich im Vorfeld des Starts zuversichtlich. Der 9jährige ist trotz des Alters immer noch schlagkräftig unterwegs. Ende Juni hat er über die Mitteldistanz in Vichy seinen Rekord noch einmal auf 11,6 gedrückt. Als Sechster war er dabei aber natürlich mehr mitgezogen worden. Mitte Juli war er im Trabreiten im Einlauf von Cabourg schon erfasst, als er noch einen Fehler einstreute. Ob die Zuversicht berechtigt ist, muss leicht angezweifelt werden.

 

Nicolas Catherine hat das Niveau für CANTIN DE L'ECLAIR (12) in den letzten Wochen nach oben angepasst. Den Sprung in Sachen Qualität konnte der Wallach ganz gut mitgehen. Als Schnellstarter hat er sich Anfang Juli in Vichy eine gute Lage gesichert. Von dort aus hat der 8jährige auf der letzten Halben, die sehr schnell absolviert wurde, zwar ein paar Schwierigkeiten bekommen, nahm in Rekordzeit aber die sechste Prämie mit. Dafür lieferte er in Cabourg sogar ein wenig Speed ab und wurde wieder beim Passieren der Linie mit einem 12er-Schnitt gestoppt. Franck Anne kommt erstmals zum Einsatz im Sulky des Jet Fortuna-Sohnes.

 

Was war das für ein tolles Finish von BALZAC DE L'ITON (13) in Cabourg. Mitte des Schlussbogens hat der Wallach noch zehn Gegner vor der Nase gehabt. Bis auf den überlegenen Sieger hat er alle eingesammelt, was einen starken Speed im Einlauf voraussetzte. Noch dazu hat der 9jährige aus dem Stall Nivard eine 12,7 auf das Parkett gezaubert und war aus dem zweiten Band der mit Abstand Schnellste der Aufgabe. Mit so einem Auftritt erinnerte stark an die große Winterform. Er gehört auch in einer solchen Kategorie in die Überlegungen.

 

-----3.000m-----

 

Die Form von ALDO D'ARGENTRE (14) ist viel schlechter als seine Qualität. Der Hengst ist mit seinen zehn Jahren natürlich an Grenzen gestoßen, wurde aber für den letzten Start gezielt vorbereitet. Die Hoffnungen mussten nach einem heftigen Startfehler aber früh begraben werden. Mit den 50 Metern Zulage wird er es schwer haben, ist aber nicht voll aus der Wette zu streichen. Speziell der Platz im dritten Band sollte hilfreich für die heutige Sicherheit sein.

 

Die Doppelzulage wiegt für BEL AVIS (15) sehr schwer. 2017 gewann der Wallach das Finale in großer Manier und auch diese Etappe. Seitdem hat der Ganymede-Sohn aber ein wenig Klasse einbüßen müssen. Erst im Frühjahr hat er aber auch eine längere Pause beendet und wurde mehrfach auf kommende Aufgaben mit vollem Beschlag vorbereitet. Im Juli hat er zwei dieser Ziele verfolgt. Am 04. traf er in Vichy auf einige Hochkaräter und hat sich als Fünfter achtbar aus der Affäre gezogen. Am 25. wagte er sich in Enghien über die Meile auf der Gegenseite als erster aus der Deckung. Der Mut wurde nicht belohnt. Wiederum als Fünfter kämpfte er vergeblich ums Podest. Die dichtere Startfolge soll nun endlich die Wende herbeiführen. Dabei ist er aber nicht einmal die erste Farbe des Stalles.

 

Tipp:

FAIRPLAY D'URZY (5)

ECHO DE CHANLECY (2)

BALZAC DE L'ITON (13)

DIVA DU GRANIT (5)

BEL AVIS (15)

 

Für die Kombinatioenen: ET VOILA DE MUZE (7) - DEFI PIERJI (9) - ALDO D'ARGENTRE (14)

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