Nachschau Düsseldorf, Sonntag 05.05.2024

Die dreijährige Stute Shagara hat am Sonntag auf der Galopprennbahn Grafenberg mit Jockey Andrasch Starke im Sattel den Henkel-Stutenpreis gewonnen. Die 2,5:1-Favoritin setzte sich in dem mit 25.000 Euro dotierten Listenrennen, das als wichtige Vorbereitungsprüfung für die klassischen German 1.000 Guineas in drei Wochen an selber Stätte gilt, sicher mit einer halben Länge gegen die Engländerin Sattwaa unter Laura Coughlan durch. Rang drei holte sich Pacifica mitJockey Bauryzhan Murzabayev. Die 6.200 Zuschauer auf dem Düsseldorfer Grafenberg sahen ein spannendes Finale zwischen der lange führenden Engländerin und der amtierenden deutschen Winterkönigin. Die Siegerin Shagara steht im Besitz und stammt aus der Zucht des Gestüts Schlenderhan, Deutschlands ältestem Privatgestüt. Markus Klug trainiert die dreijährige Hoffnungsträgerin auf der Galopprennbahn im Krefelder Stadtwald.

Markus Klug: „Sie hat ein großes Kämpferherz und einen fantastischen Siegeswillen. Darüber hinaus musste sie 2 Kilogramm mehr als die englische Stute tragen, die heute eine hartnäckige Gegnerin war. Wir treten jetzt mit Shagara in den klassischen 1.000 Guineas in drei Wochen hier in Düsseldorf an.“

Laura Coughlan: „Wir hatten von der Spitze aus ein ungestörtes Rennen. Meine Stute hat sehr gut gekämpft, aber die Siegerin war einen Tick besser.“ 

Speedwunder Liefland 

Gleich zu Beginn der Veranstaltung gab es einen viel umjubelten Heimsieg. Dabei machte dreijährige Stute Liefland für Besitzer Matthias Seeber unter Jockey Thore Hammer-Hansen beim Lebensdebüt mal so richtig Eindruck. Grafenberg-Trainer Sascha Smrcezk staunte nicht schlecht über eine Leistung, wie man sie nur ganz selten zu sehen bekommt. Mit zehn Längen Rückstand nach schlechtem Start degradierte Liefland die Gegner auf der Zielgeraden zu Statisten, überholte das gesamte Feld. 

Viel los auf der Rennbahn Grafenberg 

Neben den sieben Galopprennen rundete ein buntes Rahmenprogramm mit Bastelaktionen für den Muttertag, Kinder-Paradies mit Pony-Reiten, Mini-Traber sowie eine Präsentation von Ex-Galoppern, darunter Kultpferd und Düsseldorfs dreimaliger Galopper des Jahres Wonnemond, einen unterhaltsamen Nachmittag auf dem Grafenberg ab. Für die Livemusik auf der Bahn sorgte gewohnt schwungvoll „Savoir Vivre“. 

Die nächste Galoppveranstaltung auf dem Grafenberg findet am Sonntag, 26. Mai, statt. Im sportlichen Mittelpunkt stehen dann die WEMPE 104. German 1.000 Guineas, Gruppe II. Der deutsche Stutenklassiker führt über 1.600 Meter und ist mit 125.000 Euro Preisgeld dotiert.