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Equinoxe Jiel gegen den Startplatz

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Quinte+ Vincennes, 17.04.2021 - 15.15h

 

An diesem sportlich gut besetzten Samstag ist die Königswette ein echtes Rätsel. Vor allem die vermeintlich besten Pferde haben keine gute Ausgangslage erwischt. Equinoxe Jiel (16) hatte die zweite Reihe nach Gewinnsumme ohnehin sicher, aber er muss dort auch noch von ganz außen los. Die Zeit kann Alexandre Abrivard nutzen, um den Hengst im Trab auf den Weg zu bringen. Wild Love (9) hat erst im Vormonat eine Quinte über die Mitteldistanz gewonnen, loste aber die äußerste Nummer in Reihe Eins. Die aufstrebende Datcha (15) muss mit ihrem Speed die hohe Nummer in Reihe Zwei kompensieren.


Prix De La Lorraine / 15.15h / 67.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/170421030103


Es wird immer schwieriger CLASSIC HAUFOR (1) zu empfehlen. Der Hengst springt wann und wo er will und oft auch schon in der frühen Phase des Rennens. Das er auch nur bei dem kleinsten Versuch aus dem Hintertreffen einen Angriff zu starten auch mit einer Galoppade reagierte, deutet auf Arbeitsverweigerung und damit auch ein Kopfproblem. Das er nach so vielen Misserfolgen keine Pause erhält, verwundert die Außenstehenden.


Spätestens nach dem dritten Rang Mitte Januar konnte man CRESCENDIS (2) wieder eine gute Form attestieren. Die Stute musste für die Lage hinter dem Führenden viel investieren und kämpfte im Finish, in persönlicher Rekordzeit, dennoch sehr tapfer für den kleinsten Podiumsplatz. Auch der zweite Rang hinter Calina in Cagnes-Sur-Mer war ein toller Ansatz. Aber nun geben zwei frische Ausfälle zu denken. Schon im Vorjahr hat die sonst so sichere 9jährige ungewohnt viele Disqualifikationen angehäuft. Durch den guten Startplatz kommt man aber nicht gänzlich an ihr vorbei und sollte ihr einen Platz in erweiterten Wetten freihalten.


Der Gewinnreichste Teilnehmer hat eine gute Ausgangslage und den Champion an Bord. Das allein reicht aber für DIGNE ET DROIT (3) noch nicht aus, um hier vorne landen zu können. Die Gesamtform ist nicht berauschend, aber in den letzten Monaten ist der Hengst auch mehrfach mit vollem Beschlag an den Ablauf gekommen. Seine beste Referenz ist der Start vom 31. Januar. Als Vierter passierte der 8jährige in 11,9 die Linie. Nach dem kleinen Break von sechs Wochen fand er immerhin zweimal den Weg ins Kleingeld. Am 27. März musste er im Einlauf noch der nachlassenden Douceur Du Chene aus dem Weg gehen. Das kostete zu viel Zeit. Auf dem kurzen Weg wird er sicher besser zurechtkommen.


Von den drei Ehrenplätzen in Folge von CONCHITANA JENILOU (4) aus dem Winter ist vor allem der vom 17. Januar interessant, weil dieser über Bahn und Distanz zu Stande kam. In neuer persönlicher Rekordzeit von 10,7 trat sie vom selben Startplatz wie heute zwar schwach ein, legte aber eine starke Schlusshalbe hin. Das reichte, um auf der Linie Crescendis zu schnappen. Auch der folgende zweite Rang bestätigte die Form, ehe es im Süden als Siebte eine herbe Enttäuschung gab. Dort war aber auch die Anfangsphase sehr aufwendig gestaltet worden. Wenn Romain Derieux wieder die Reise nach Paris antritt, wird die Singalo-Tochter auch in guter Verfassung sein. Das Quartier ist es.


Für CHARME DE STAR (5) ergeben sich in Bestform natürlich auch Möglichkeiten, aber der Wallach scheint weit von dieser entfernt. Nach seinem zweiten Platz zum Auftakt des Wintermeetings hat er noch sechs Starts absolviert, wovon nur der aktuelle in der tiefen Provinz ins Kleingeld führte. Heute kann man wohl noch auf ihn verzichten.


BIG BOSS (6) galt früher als ein Speedmonster, aber mit zehn Jahren ist seine Endgeschwindigkeit mittlerweile stark reduziert. Außerdem stimmt die Papierform nicht wirklich und der kurze Weg wird sich auch mit einer guten Hand im Sulky als zu kurz erweisen.


Obwohl ET VOILA DE MUZE (7) drei Monate nicht mehr auf der Rennbahn zu sehen war, bringt Trainer Sebastien Guarato den Hengst ohne Eisen heraus. Nach der Pause wird man sich ein wenig auf den Totokurs verlassen müssen. Insgesamt scheint der Royal Dream-Sohn aber nicht der typische Sprinter zu sein. Sein letzter Start auf Bahn und Distanz liegt schon lange zurück und wurde mit einer frühen Disqualifikation beendet. Auch die fehlende Schnelligkeit hinter dem Auto wird in Kombination mit dem Startplatz ein schwerer Brocken.


Obwohl DOUCEUR DU CHENE (8) fast vier Monate pausierte, kehrte die Stute Ende Januar auf Gruppe-Ebene zurück. Selbst als Achte machte sie in guter Gesellschaft wieder einen ordentlichen Eindruck. Die nächsten vier Starts liefen eher durchwachsen. Aktuell war die 8jährige in einer durchweg schnellen Aufgabe auch an der Innenkante erfasst und erwies sich im Einlauf nur als Bremsklotz für Digne Et Droit. Mit dem Startplatz wird die Aufgabe zum Hindernis. Aber keines was ein Matthieu Abrivard nicht lösen kann.


WILD LOVE (9) ist mittlerweile regelmäßig in der Quinte zu Gast. Erst vor einer Woche hat die Stute als Fünfte die Königswette komplettieren können. Aus dem Band trat sie recht verhalten ein und konnte unterwegs keinen Boden gutmachen. Alexis Prat setzte alles auf den Speed, der am Pulk vorbeiführte. Vorne war aber ein Quartett schon abgefahren. Über die heute geforderte Mitteldistanz ist die Love You-Tochter schon sehr viel besser aufgehoben. Mitte März konnte sie ein Course C über diesen Weg leicht für sich entscheiden. Heute wird es aber etwas anspruchsvoller und das Glück bei der Auslosung der Startplätze war nicht auf ihrer Seite. Von ganz außen wird es schwer eine gute Lage zu finden.


Bei seinem Comeback nach fünf Monaten Pause trifft CANULAR (10) zwar auf seine Lieblingsdistanz, ist mit Eisen aber natürlich noch nicht in Rennform am Ablauf.


Während seiner ewig langen Auszeit wechselte CANDIDAT D´ORTIGE (11) in das Quartier von Gabriel Pou Pou. Der erste Start am 02. April hat gezeigt, dass noch viel Arbeit für den Spanier bevorsteht.


Mit Beginn diesen Jahres hat DENICHEUR DU VIF (12) trotz seiner acht Lebensjahre sein Formhoch weiter fortgesetzt. Vor allem auf der MItteldistanz scheint sich der Wallach besonders wohl zu fühlen. Am 09. Januar holte er auf Bahn und Distanz einen Treffer und doppelte in Cagnes-Sur-Mer noch einmal auf. Nach einem kleinen Break war er mit Eisen in Lisieux zurückgekehrt, um sich auf den 10. April vorzubereiten. Dort war er aus der ersten Reihe sofort in Front und ließ sich in der Folge ziehen. Aymeric Thomas kam dann im Einlauf lange nicht frei und konnte den Endspurt nur verzögert abrufen. Trotzdem reichte es für Platz Fünf und einen tollen neuen Rekord von 10,9. Auch wenn er heute aus der zweiten Reihe los muss, gehört er zu den möglichen Faktoren auf dem Wettschein.


Die vier Siege in Folge aus der zweiten Hälfte des Vorjahres brachten DONA VIVA (13) in eine andere Klasse. Aber vor allem war die Serie auch durch Auftritte außerhalb von Vincennes möglich geworden. Im Winter wagte sich die Viel-Farbe mehrfach auf das Plateau De Gravelle und musste hier Grenzen anerkennen. Am 02. April hat sie von der Spitze aber eine gute Vorstellung abgeliefert. Erst spät musste die Love You-Tochter klein beigeben und wurde als Vierte unter anderem von Datcha passiert. Hier ist sie in der zweiten Reihe mit einer gezwungenen Defensive ganz gut aufgehoben. Am Ende der Königswette wird die Fuchsstute erwartet.


Ohne Frage ist COUMBY KUKY (14) auf diesem Weg zu Hause. Aber die Gesamtform zeigt schon länger einen Abwärtstrend. Trainer Gabriel Pou Pou war vor dem letzten Start eher negativ eingestellt, schickte die Stute aus dem letzten Bogen dennoch in die Schlacht. Die vorderen Pferde waren schon weg und die 9jährige hielt nur noch den zweiten Teil des Feldes. Im Anschluss äußerte er sich aber sehr positiv und hebt die Chancen für heute an. Mehr als ein Platz hinten raus in der Quinte wird es aber wohl nicht werden.


Nach einer langen Leidenszeit hat sich DATCHA (15) in diesem Jahr bereits dreimal angekündigt. Mitte Februar überraschte sie als Dritte in Vincennes, obwohl Yoann Lebourgeois schon vor dem Schlussbogen aus der Deckung trat. Im März ließ sich die The Best Madrik-Tochter in Caen auch nicht von vier Eisen aufhalten und holte in einer schnellen Aufgabe das vierte Geld nahe an ihrem Rekord. Die beste Form gab es aber Anfang April auf diesem Weg. Von ganz außen hinter dem Auto riskierte Lebourgeois viel, um die Spitze zu holen, die er natürlich sofort wieder abgegeben hat. Im Einlauf zündete sie dann einen zweiten Speed, der für den Ehrenplatz reichte. Heute muss sie aus der Deckung kommen, was mit ein wenig Verlauf nur umso hilfreicher sein wird.


Von seinen sieben Saisonstarts hat EQUINOXE JIEL (16) jetzt schon vier Disqualifikationen gesammelt. Für die vom 31. Januar kann er aber ausdrücklich nichts. Im Gegenteil! An diesem Tag lieferte er eine der besten Leistungen überhaupt ab und ging weite Wege durch den Schlussbogen. Matthieu Abrivard kürzte aber ein wenig ab und behinderte dabei einen Gegner, weshalb der spätere Ausschluss von zweiten Platz, folgerichtig war. Zuletzt hatte der Hengst in einer sehr schnellen Startphase gerade eine Position gefunden, als er unerwartet abhob. Läuferisch ist er natürlich gut genug für den Sieg, dafür muss er sich heute aber jeden Fehler verkneifen.

 

Tipp:

EQUINOXE JIEL (16)

WILD LOVE (9)

DATCHA (15)

DIGNE ET DROIT (3)

CONCHITANA JENILOU (4)


Für die Kombinationen: CRESCENDIS (2) - DONA VIVA (13) - DOUCEUR DU CHENE (8)

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