Jerome Grandin war seit November 2019 nicht mehr im Rennsport aktiv. Damals gewann er mit der Stute Feminine im Sulky für seinen früheren Arbeitgeber Christophe Gallier. "Ich habe meinen Beruf aufgegeben, um meine Frau zu unterstützen, die zu der Zeit ein Unternehmen leitete", erklärt er.
Doch trotz der langen Auszeit gelang ihm am Montag, dem 9. Juni, in Ranes ein eindrucksvolles Comeback. Ein Sieg im Sulky von Klem, einer Stute, die von seinem ehemaligen Ausbilder und langjährigen Freund Serge Oblin trainiert wird. "Es ist einfach großartig, gleich bei meinem Comeback für Serge zu gewinnen. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können", sagte Grandin gerührt. Seit dem vergangenen Winter arbeitet er im Team von Jean-Michel Baudouin. Mit diesem Erfolg feiert er nun seinen 21. Karrieresieg.
Auch für Serge Oblin war es ein besonderer Moment. Der leidenschaftliche Trabrennfan und Trainer von Klem war zuletzt 2019 mit dem Pferd Ciceron Tullius auf den Starterlisten zu finden. Zuvor war er als Amateur mit einer Trainerlizenz aktiv. Über den Erwerb von Klem und den Weg zurück in den Rennsport erzählte er dem ParisTurf: "Ich hatte die Stute mehrfach im Rennen beobachtet. Sie ist brav, unkompliziert und wirklich sehr sympathisch. Ich habe sie Anfang Mai in Fougeres nach einem Sieg in einem Verkaufsrennen übernommen. Dass wir heute gewinnen, und das noch mit Jerome, einem langjährigen Freund, ist einfach wunderbar", sagte der sichtlich erfreute Trainer.