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"Digne Et Droit". Und auch erfolgreich?

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Quinte 29. Juli 20.15h Enghien 

 

Einmal mehr ist Enghien der Schauplatz für die Königswette am Mittwoch. Diesmal richtet sich die zweite Pariser Trabrennbahn aber an die Sprinter. Von den Pferden mit Ambitionen stellt Carioca De Lou (5) die größte Klasse dar, aber der schwierige Wallach ist wie immer keine Bank. Für das Grundgerüst braucht es schon den Champion an der Fahrleine. Eric Raffin kehrt zurück in den Sulky des 7jährigen und könnte mit den Qualitäten des Hengstes das Kommando früh übernehmen. Ebenfalls in der ersten Reihe sind die wiedererstarkte Divine Mesloise (2) und Classic Haufor (1) mit kleinen Nummern gut untergekommen.

 

Prix Du Parc Du Princes / 20.15h / 56.000 Euro - 2.150m Autostart

 

Für CLASSIC HAUFOR (1) soll der überzeugende Sieg am 12. Juni in Mauquenchy keine Eintagsfliege gewesen sein. Aus vorderer Linie übernahm er im Einlauf die Spitze und war sehr sicher mit zwei Längen voraus. Anfang diesen Monats hat sich der Junior Bigeon in Enghien total verfahren, als er auf der Gegenseite in dritter Spur hängen blieb. Dort gab er aber nicht auf und provozierte mit viel Druck den Fehler schon fast. Das war in sehr guter Gesellschaft zu viel und bis dahin der letzte Versuch. Eine Kategorie tiefer und mit der guten Ausgangslage sollte er sich rehabilitieren.

 

Ihr kurzes Tief im Frühjahr hat DIVINE MESLOISE (2) sehr gut überwunden. Von ihren drei vierten Plätzen in Folge, konnte die Stute vor allem beim Start am 18. Juli auf dieser Piste gefallen. Gegen sehr starke Gegner kam die Best Madrik-Tochter spät frei und kämpfte sich in 13,3 noch an das Podest heran. Das sie auf Bahn und Distanz beachtet werden muss, zeigte sie schön im März. Trotz eines Fehlers in der Startphase, belegte die 7jährige einen feinen Ehrenplatz. Sie gehört immer seltener zu den Sieganwärtern, ist auf dem Schein aber unverzichtbar.

 

Das sich Jean Michel Bazire bei der Starterangabe noch entschlossen im Sulky Horrach Vidal durch Vitale Ciotola zu ersetzen, ist letztlich nur Makulatur. DEFI DE RETZ (3) gibt sein spätestens Jahresdebüt und wird hier nicht annähernd stark genug für die Wetten auftreten.

 

DIGNE ET DROIT (4) fühlt sich auf Sand wohl etwas wohler, als auf dem grünen Untergrund. Mit Jean Michel Bazire war die Unterstützung der Wetter in der Trophee Vert am 19. Juli natürlich immens, aber die Rechtfertigung blieb als Siebter aus. Anfang diesen Monats war der Hengst auf Bahn und Distanz unterwegs und kam von ganz außen an die Spitze. Im letzten Bogen legte er sich mit dem späteren Sieger an, worauf sich das Duo sofort vom Feld absetzen konnte. Der erstaunlich starke siegreiche Außenseiter war nicht zu halten, aber der Ehrenplatz konnte locker gehalten werden. Eine bessere Position hinter dem Auto und diesmal sogar Eric Raffin im Sulky sprechen für gesteigerte Siegchancen.

 

Alles oder nichts ist immer häufiger das Motto von CARIOCA DE LOU (5). Der Wallach hatte früh im Jahr einen schönen Treffer in der Quinte feiern können, bestätigte die Leistung aber nicht mehr. Zahlreiche Ausfälle und ein völliger Untergang nach dem Tempolauf am 21. Juni ließen große Zweifel zurück. Selbst Leo Abrivard entschied sich letzten Start für eine andere Farbe des Stalles. Olivier Raffin machte seine Sache als Ersatzmann aber gut und ließ sich in der Todesspur auch nicht aus der Ruhe bringen, als er ausgangs des Schlussbogens den Kontakt zur Spitze verlor. Mit viel Fingerspitzengefühl verteidigte er Rang Vier. Das war sehr wichtig für die Moral. Es scheint alles möglich.

 

Der Italiener SHOWMAR (6) galt eine Zeit lang über diesen Weg als perfekt aufgehoben. Aber der 9jährige spürt auch immer häufiger sein Alter und ist nicht mehr so spritzig. Noch dazu bleib er eine Weile dem französischen Sport fern. Seit Juni startete in der Heimat ein Comeback, welches am 12. Juli als Fünfter in Triest gegen diverse Größen der Szene gekrönt wurde. Hier wird ihm das Komplettieren der Königswette zugetraut.

 

Der "Rentner" im Feld hat noch Pech bei der Startplatzauslosung gehabt. Ob eine kleine Nummer für ATOUT DE HAINAUT (7) am Ergebnis was geändert hätte, muss aber auch bezweifelt werden. Der 10jährige hat seit einem Jahr im Sulky kein Geld mehr verdient. Und die letzte Prämie wurde auf einer Grasbahn eingesammelt. All diese Fakten zusammen, lassen das Streichen leichter von der Hand gehen.

 

Das einzige was bei BE ONE DES THIRONS (8) stört sind die vier Eisen. Genau in dieser Konstellation hat der Wallach bei den letzten beiden Starts ein sehr gutes Finish hingelegt und jeweils noch das siebte Geld mitgenommen. Und bekanntlich ist der 9jährige auf dem kurzen Weg noch ein wenig stärker, weshalb die Vorgehensweise vom Trainer verwundert. Eventuell steht demnächst aber ein besser passendes Rennen auf dem Plan.

 

Bis in den letzten Sommer hinein erlebte COLORADO BLUE (9) noch seinen zweiten Frühling. Die Form reichte aber nicht mehr in den Winter und mit Beginn diesen Jahres fehlte mit der regelmäßigen Startmöglichkeit auch jeglicher Ansatz. Er bleibt heute beschlagen und dementsprechend auch fern vom Wettschein.

 

Gemessen an der Form vom 08. Juli müsste man sich intensiv mit DESIR CASTELETS (10) beschäftigen. Mitte des letzten Bogens lag der Quaker Jet-Sohn noch am Ende des Feldes. Im Einlauf war der Hengst die meiste Zeit gar nicht im Bild, aber auf der Linie holte er noch sicher das sechste Geld. Und dieses Rennen fand auch in Enghien und ebenfalls über die Mitteldistanz statt. Auch Pierre Vercruysse, der erst seit einiger Zeit als Verantwortlicher zeichnet, dürfte mit der Leistung sehr zufrieden gewesen sein. Für den Ausflug nach Cagnes-Sur-Mer wählte er eine deutlich offensivere Taktik. Auf dem längeren Stück diktierten die beiden bis in die Distanz das Tempo, wurden auf den letzten Metern innen und außen von einem Pulk von fünf Kontrahenten geschluckt. Es bleibt aber der bessere Auftritt aus Enghien im Gedächtnis, weshalb der 7jährige in die Wetten gehört.

 

CRESCENDIS (11) ist auf allen Distanzen zu Hause und hat sich mit einem zweiten Platz nach einer Serie von Ausfällen wieder nachhaltig ins Gespräch gebracht. Unterwegs schob sie sich am klaren Favoriten des Tages vorbei, wurde im Einlauf aber wieder sicher gekontert. Damit wird eine Bestätigung erwartet, aber die fünf Disqualifikationen zuvor mahnen aber immer noch zur Vorsicht.

 

ECLAIR DU MIREL (12) ist der Gewinnärmste im Feld, aber keineswegs chancenlos, wenn es um die Verteilung der ersten fünf Plätze geht. Der Hengst ist auch der jüngste Teilnehmer und noch dabei den Sprung von den Jahrgangsrennen zu den Älteren zu verdauen. Dabei war die Corona-Pause wenig hilfreich, aber zuletzt gab es einen guten Ansatz. Auf kleinerer Ebene in Le Mont-Saint-Michel wagte sich Franck Nivard vor dem Schlussbogen ein wenig zu früh aus der Deckung und verlor wichtige Körner für den Speed. Als Fünfter war das Gespann aber gut im Bilde.

 

Von dem grandiosen zweiten Halbjahr mit vier Siegen und diversen guten Platzierungen ist CE RETOUR D'OSCAR (13) noch ein gutes Stück entfernt. Beim Sieg Ende Juni in der Provinz von Pontchateau traf der Wallach auf eine Menge Qualität, weshalb man ihn auch am 06. Juli in der Quinte auf dem Zetteln haben musste. Jean Philippe Monclin ging es sehr defensiv an und der 8jährige machte auch nie einen zwingenden Eindruck. Dadurch wird es heute schwerer eine vernünftige Einschätzung zu treffen. Die Tendenz geht aber bestenfalls in die Kombinationen.

 

Von Startplatz Vierzehn wird CONTREE D'ERABLE (14) schon einen guten Verlauf brauchen, aber mit der Abnahme der Vordereisen sind die Ambitionen zumindest erkennbar. In Graignes blieben die Schuhe zuletzt an und prompt fehlte auf den letzten Metern die Motivation das fünfte Geld zu verteidigen. Am Ende reichte es sogar nur zur kleinsten Prämie. Letztlich lässt der Wechsel zurück zu David Thomain im Sulky aber gar keine Möglichkeit die Stute zu ignorieren.

 

Tipp:

DIGNE ET DROIT (4)

DIVINE MESLOISE (2)

CLASSIC HAUFOR (1)

DESIR CASTELETS (10)

CRESCENDIS (11)

 

Für die Kombinationen: CARIOCA DE LOU (5) - CONTREE D'ERABLE (14)

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