Vorschau Wolvega, Donnerstag 06.11.2025
(hhü) Nicht weniger als drei der fünf PMU-Prüfungen sind am Donnerstagabend den französischen Pferden vorbehalten. Neun Tage vor dem Preis der Giganten haben in Wolvega nochmal die Basispferde gute Verdienstmöglichkeiten.
Insgesamt werden am Donnerstag ab 18.50 Uhr sieben Prüfungen ausgetragen, bei denen fünf PMU-Rennen und zwei Rahmenrennen zur Austragung kommen.
Gleich die erste PMU-Prüfung mit 14 gewinnarmen Franzosen ist ein echtes Wetträtsel und sollte ein Garant für attraktive Quoten sein. Mit den beiden belgischen Gästen King de Duffel (Hanna Huygens) und Just to Win (Jelis Vets) kommen hier zwei sehr zuverlässige Pferde an den Ablauf, die man durchaus als Einsatzpferde ansehen kann. Mit dem guten Startplatz vier könnte der zuletzt in besserer Gesellschaft engagierte Lemon Renka L (Tom Kooyman) hier möglicherweise zum Favoriten auserkoren werden. Der Engwerda-Schützling ist allerdings mitunter einem Fehler nicht abgeneigt, so dass uneingeschränktes Vertrauen in ihn auch nicht angebracht ist. Ein braver Bursche ist noch Janero de Monts (Carolin Albers). Dem stets sein Bestes gebenden Hünen fehlt allerdings für Wolvega etwas die Grundschnelligkeit. Eine sehr knifflige Aufgabe, in der bestimmt viele Pferde den Turm zieren werden.
Deutlich “lesbarer“ ist die anschließende Aufgabe für europäische Pferde in der 30.000 € Garnitur. Vikens Whoknow (Danique Homma) besiegte unlängst bereits Novastar Draviet (Patrick de Haan) in sehr flotter Zeit in einem Amateurfahren. Allerdings mahnen bei Vikens Whoknow die hohe Startnummer und auch die etwas weniger versierte Fahrerin etwas zur Vorsicht. Läuferisch könnte da noch King Hazelaar (Dion Tesselaar) mithalten, der allerdings mittlerweile enorm fehleranfällig geworden ist. Nervolo (Chiel Wildhagen) hatte es im Finale zum Ostsee-Cup in Hamburg in der Todesspur zu schwer. Mit Startplatz zwei sollte er das 2/3 Pferd der Prüfung sein.
Bei den besseren Franzosen könnte es im vierten Rennen endlich einmal zu dem längst fälligen Sieg von Honneur de Bry (Tom Kooyman) reichen. Der Wallach hat sich in den vergangenen Wochen gegen die besten Franzosen in Holland stets sehr teuer verkauft und steht hier perfekt im ersten Band. Sein Gegner ist ganz klar Jetlag Hope (Chiel Wildhagen), der den Winner Circle in Wolvega bestens kennt und ebenfalls von der Grundmarke auf die 2.600 m Distanz gehen wird. Der Rest fällt gegen dieses Duo schon sehr stark ab, so dass die Zwillingswette schon fast in Stein gemeißelt zu sein scheint. Good Haufor (Danny den Dubbelden) hielt in Hamburg zu besseren europäischen Pferden am letzten Freitag ordentlich mit und muss auch nicht so eng eindrehen wie in der Hansestadt, was ihm viel Schwung gekostet hat.
Auch die darauf folgende Racer-Challenge dürfte die Wetter vor keine allzu große Probleme stellen. Robin Bakker wird hier Ove Schermer pilotieren, der nur sehr gute Leistungen kennt. Der Engwerda-Schützling muss hier eigentlich nur auf Kristal (Luit de Vries) achten, die sich zuletzt die Aufgabe durch einen sehr ausgiebigen Startfehler aus zweiter Reihe erschwerte. Danach sollte man sich mit der enorm zuverlässigen Montevideo V (Niels Jongejans) beschäftigen, die allerdings auf den kleinen Bahnen noch viel besser zur Geltung kommt.
Die letzte PMU-Prüfung ist dann noch den französischen Traberdamen vorbehalten. Jelissa De Monts (Luit de Vries) unterlag in der Vorwoche nur der Berger-Stute Kitty des Sources und könnte hier mal wieder einen Volltreffer landen. Bei der Gelegenheit blieb die Stute sehr klar vor Katyusha (Tom Kooyman), die auch hier wieder zu den Gegnerinnen zählt. Ein ähnliches Kaliber sollte die aus einer Pause kommende Kadisha (Rick Wester) sein. Karla de Pagerie (Floris Vandenabeele) lief bei ihrem Ehrenplatz in Gelsenkirchen zu Krikri du Flot ein gutes Rennen. Die Stute dürfte als Dauerläuferin auf der hier geforderten 2.600 m Distanz
