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"Diable" wieder siegreich?

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Vorschau Frankreich Trab, 27.03.21 (Quinte+ /16.05h Vincennes)

 

(hen) An diesem großartigen Renntag weht auch ein Hauch von Amerique über dem Plateau De Gravelle. Drei der fünfzehn Starter waren schon im Jahreshighlight unter Order. Dabei schnitt Diable De Vauvert (10) als Sechster am besten und sehr respektabel ab. Als Zweiter im Prix De Paris wurde die Leistung mehr als bestätigt. Es wird Zeit für den ersten Jahressieg. Der wird gegen Moni Viking (13) und Ce Bello Romain (9) aber nicht verschenkt. Der Stall Bazire ist mit drei Startern zumindest zahlenmäßig gut vertreten. Von dem Trio wird sich aber wohl nur Colonel (7) in die Schlacht werfen. Dreambreaker (Archivbild) hat mit vollem Beschlag offenbar andere Ziele im Visier.


Prix Du Bois De Vincennes / 16.05h / 90.000 Euro - 2.850m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/270321030205

 

-----2.850m-----

 

Dem Umfeld von CICERO NOA (1) muss man Respekt zollen. Der Wallach musste über ein Jahr aussetzen, aber der Besitzer blieb dran und wurde belohnt. Damit ist dann auch die Arbeit des Trainers Nico D'Haenens auszuzeichnen, denn der Ausbilder brachte den Wallach sofort wieder rennfertig heraus. Nach fünf Starts im Wintermeeting gab es schon wieder vier Prämien, wobei er wider nahe an der Bestform agierte. Auch das Management funktionierte perfekt, denn Mitte diesen Monats fand man das passende Rennen in Caen, was mit Macht Start-Ziel entführt wurde. Auch wenn der Kurs in der Normandie als Highspeed-Strecke bekannt ist, waren die 10,6 herausragend und neuer persönlicher Rekord. Zurück in der Zentrale wird es wieder anspruchsvoller, für die ersten Fünf soll es aber reichen.


Für VIOLETTO JET (2) wäre die Mitteldistanz sicher ein wenig passender, aber Chancen auf einen vorderen Rang besitzt er auch hier. Der Marathon im Prix De Paris war definitiv zu weit für den Hengst. Franck Nivard servierte dem Italiener zwar jederzeit ein Führpferd, konnte seinen Partner aber im Schlussbogen nur noch wenig motivieren. Der Fehler war die logische Folge und verhinderte das mögliche Kleingeld. Im Dezember hat er als Vierter bewiesen, dass er sich aber auch auf einem längeren Weg in dieser Klasse zurechtfindet.


Im letzten Winter hat JERRY MOM (3) seinen zweiten Frühling erlebt. Der kleine Bruder von Traders konnte sich ebenfalls über die Trabreiten wieder in eine gute Form laufen. Besonders hervorzuheben war natürlich der vierte Platz im Prix De Cornulier. Und genau in dieser Disziplin will Trainer Luc Roelens wohl auch wieder angreifen. Zuletzt war er im Attele mit Eisen aufgeboten. Das wiederholt sich heute, aber in dieser Aufmachung ist er nicht so konkurrenzfähig, als dass es zwingend für die Wetten reichen würde.


Bis Anfang Dezember hat FAKIR DU LORAULT (4) ein starkes Meeting gehabt. Zwar verpasste er als Vierter im Bretagne knapp den Startplatz für den Amerique, aber seiner Entwicklung dürfte das Fernbleiben ganz gut getan haben. Anfang Dezember hat er im Jahrgang brilliert und war im Bourbonnais zu den Gemeinten zu zählen. Aber kurz vor dem Start wurde er erst fahrerlos und dann Nichtstarter. Danach hat er ungewöhnlich viele Unsicherheiten gezeigt. Offenbar ist beim "Ausflug" doch etwas Negatives hängengeblieben. Die Vordereisen gaben ihm im Selection wohl wieder den nötigen Halt. Als Sechster blieb er bei scharfer Fahrt zumindest im Bilde. Heute kehrt er wieder barfuß zurück und soll endlich wieder seine ganze Klasse zeigen.


Wie einige der Pferde des Ecurie Hunter Valley wechselte auch EXPRESS JET (5) in den Stall von Tomas Malmqvist. Aber auch der neue Trainer konnte die Unsicherheit beim ersten Versuch nicht abstellen. Der Hengst fand in Le Croise-Laroche an der Innenkante hinter der Spitze ein geschontes Rennen. Seine Aktion ließ aber auf dem letzten Kilometer zu Wünschen übrig. Der 7jährige musste dann blau raus und gibt für heute ein wenig Rätsel auf. In Anbetracht der guten Kontrahenten kann man auch auf ihn verzichten, darf sich aber nicht wundern, wenn er einen Strich durch die Rechnung macht. Das Können hat er für heute.


DETROIT CASTELETS (6) hat gewöhnlich im Sommer bessere Form. Genau seine beliebte Jahreszeit hat der Hengst aber im letzten Jahr auslassen müssen. Die Pause von Mai bis in den März kann nur gesundheitliche Probleme als Grund gehabt haben. Nach der langen Auszeit wurde in Caen nicht viel erwartet. Der 8jährige musste seine vier Eisen dann auch noch lange durch die Todesspur tragen und war erst Mitte des Einlaufs deutlich erfasst. Heute fehlen die Eisen und ein Start mehr wird ihn gefördert haben. Das scheint aber immer noch nicht zu reichen.


Für COLONEL (7) begann das Jahr sehr vielversprechend. Mitte Januar entführte er im Topspeed ein Gruppe III. An diesem Tag war die Bahn durch starke Schneegestöber sehr weich, was dem Wallach wohl zu Gute kam. Danach gab es zwei späte Disqualifikationen. Anfang Februar wollte JMB seinen Partner gerade zum Schlussangriff überreden, als dieser einen Fehler einstreute. Im gleichen Monat kämpfte er in Cagnes-Sur-Mer dann um den Sieg, genügte aber nicht mehr in der Gangart, was bei der Überprüfung aufgedeckt wurde. Am Finaltag des Meetings konnte er ein wenig besser gefallen, kam aber zu spät frei, um seine volle Geschwindigkeit entwickeln zu können. Der äußere Flügel war schon schneller in Tritt, was Rang Sechs, anstatt einem möglichen dritten Platz bedeutete. Heute hat er wieder den Vorzug vom Trainer erhalten und ist damit die erste Farbe des Stalles.


Um die Jahreswende wurde DREAMBREAKER (8) von einigen als "erfasst" beschrieben. Das konnte der Wallach aber nicht auf sich sitzen lassen. Vor allem den sechsten Rang mit Eric Raffin am 20. Dezember konnte man als gutes läuferisches Ergebnis bewerten. Nach einem verbummelten Rennen war die Endphase einfach zu schnell und er blieb an den vorderen Pferden dran. Außerdem hat Jean Michel Bazire immer noch ein Ass im Ärmel. Der vierte Start unter dem Sattel wurde zu einem sehr imponierenden Sieg umgewandelt und brachte mit 40.500 Euro den zweitgrößten Scheck der Laufbahn ein. Zuletzt musste er als zweite Farbe zweimal zurückstecken. Am Finaltag des Wintermeetings wäre aber wahrscheinlich auch nicht mehr als der dritte Platz rausgesprungen, wenn er Colonel nicht den Vortritt gelassen hätte. Der Stallgefährte saß am Ende eh fest. Heute spielt das ohnehin keine Rolle, weil der Offshore Dream-Sohn mit Eisen antritt. Womöglich steht in vierzehn Tagen der Prix Theophile Lallouet auf dem Programm. In diesem europäischen Trabreiten gibt es für den Sieger 45.000 Euro.


CE BELLO ROMAIN (9) wird mit dem Alter immer besser. Der Wallach ist ohnehin in seiner gesamten Laufbahn unheimlich zuverlässig unterwegs. Von seinen 65 Starts war er nur viermal nicht im Geld und hat 19 Rennen für sich entschieden. Am 06. März konnte er nach einem perfekten Vortrag von Anthony Barrier, der eh in Hochform agiert, in 11,2 sicher das Referenzrennen holen. Das er sich auf den letzten Metern immer ein wenig auffordern lässt, ist kein Zeichen von Müdigkeit. Der Jam Pridem-Sohn ist nur ein wenig phlegmatisch. Der längere Weg ist zwar kein Vorteil, aber er wird hier nicht aus der Wette zu drängen sein.


Der eisenharte DIABLE DE VAUVERT (10) hat sich nach der frühen Qualifikation für den Amerique auch im Highlight des Jahres tapfer gehalten. Als Sechster holte Stamfahrer Gabi Gelormini das Maximum heraus. Noch besser machte es der Italiener im "Paris". Während sich andere im Marathon früh verausgabten, wurde der Prince D´Escape-Sohn lange geschont und flog den Einlauf herunter. In einem überraschenden Klassiker war er als Zweiter die einzige Konstante. Das er recht unabhängig vom Verlauf ist, ist sein großer Vorteil. Er kann auch jederzeit viel früher in die Schlacht geworfen werden.


Als einer der frühen Stars im Jahrgang 2014 hat sich ERIDAN (11) später in der Karriere schwer getan, mit den Gewinnen umzugehen. Immer wieder gab es längere Auszeiten. Das er den Winter ausgelassen hat, war wohl den fehlenden Startmöglichkeiten geschuldet. In Vincennes hat er es meist einfach zu schwer. Das gilt auch für heute, obwohl das Comeback in Caen als Siebter ein ordentliches Resultat war. Mathieu Mottier konnte den äußersten Startplatz gut kompensieren und den Hengst aus Mittelfeld zum kleinsten Geld führen.


Nach einer kurzen Auszeit bis in den vorigen Herbst zeigte der Trend bei BILOOKA DU BOSCAIL (12) abwärts. Zu Beginn der neuen Saison versuchte sich Stute in zwei großen Trabreiten, konnte aber nicht endgültig überzeugen. Zurück in der Heimat im Südwesten holte sie sich in flotter Zeit das kleinste Geld. Dabei hielt die 10jährige aber nicht mehr viel und war mehr oder weniger mitgezogen worden.


MONI VIKING (13) qualifizierte sich relativ "billig" für den Amerique. Für den dritten Platz im Bourbonnias musste er nur 14,0 auf die Piste bringen. An seiner Klasse darf man aber dennoch nicht zweifeln. Im Belgique war er dann aber noch einmal auf dem Podest zu finden und schon deutlich flotter unterwegs. Dennoch war er nur Außenseiter im Millionenrennen und schied mit einem Fehler früh aus. Nur eine Woche später hat er sein Rennen des Winters gefunden und konnte die aufwendig vorgetragene Chica De Joudes bezwingen. Als Dritter im Pirx De Paris profitierte er von der späteren Herausnahme der Zweitplatzierten. Genau genommen hat man nach dem Traumverlauf mehr erwartet, aber auf dem letzten Kilometer geriet er unter Druck. Auf einer "normalen" Distanz ist er wieder perfekt aufgehoben.


CHICA DE JOUDES (14) ist einfach nicht unterzukriegen. Alain Laurent hat mit der Stute bei den ersten sechs Starts des Winters gefühlt einen Kilometer mehr zurückgelegt. Und dennoch ist die Jag De Bellouet-Tochter immer wieder bereit den Kampf aufzunehmen. Grenzen gibt es aber dennoch. Erst der zweite Platz im Prix De La Marne führte durch die Todesspur zum besseren Geld. Moni Viking konnte nach der Kraftanstrengung natürlich nicht mehr gehalten werden. Als Fünfte war sie dann auch im Prix De Paris im Bilde und bestätigte am 06. März als Fünfte den Aufwärtstrend. Man muss mit ihr rechnen, aber als Bank kann man nur die 9jährige einplanen. Ihren Trainer und ständigen Fahrer eher nicht. Ankreuzen und Augen zu lautet das Motto.


-----2.875m-----


Ein wenig einsam dreht BLE DU GERS (15) mit 25 Meter Zulage ein. Da der Wallach nach der Enttäuschung in Le Croise-Laroche aber heute mit Eisen ohnehin keine großen Ambitionen hat, wird man sich weniger bis gar nicht mit dem 10jährigen beschäftigen müssen.


Tipp:
DIABLE DE VAUVERT (10)
MONI VIKING (13)
CE BELLO ROMAIN (9)
VIOLETTO JET (2)
COLONEL (7)


Für die Kombinationen: CHICA DE JOUDES (14) - CICERO NOA (1) - FAKIR DU LORAULT (4) 

 

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