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Der "Docteur" auf der Jagd

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Quinte 15. Juli 13.50h Le Mont-Saint-Michel

 

In einem kleinen Feld gibt es relativ viele vermeintlich Streicher für die Quinte. Viel wird sich aber auf das zweite Band konzentrieren, wo die deutlich bekannteren Namen vertreten sind. Docteur D´Erable (12) ist einer von diesen, der die erste Farbe von zwei Startern aus dem Stall Thomain darstellt. Aber auch Equinoxe Jiel (9) und der gewinnreichste Eclair Du Mirel (13) sind denkbare Sieganwärter. Eine interessante Kandidatin ist mit dem Champion unterwegs. Dame De Tillard (7) ist eigentlich eine Spezialistin für die Trabreiten, hat hier aber eine perfekte Ausschreibung vorgefunden. Und Eric Raffin gelingt derzeit sowieso alles.

 

Prix De L´Enterprise sarrazin / 13.50h / 27.000 Euro - 2.675m Bänderstart

 

-----2.675m-----

 

Auf dem Papier scheint BRYTANE DU ROZEL (1) gar keinen Fuß mehr auf den Boden zu bekommen. Aber zumindest der Start am 24. Juni machte wieder Hoffnung. Francois Lagadeuc ließ die Stute kurz vor dem Schlussbogen mächtig antreten und schaffte es auch in die Spitzengruppe. Aber auf den finalen Metern ging der 9jährigen ein wenig die Luft aus. Nur drei Längen hinter dem Sieger fehlte aber nicht viel. Die Überraschung konnte aber auch nicht beim Auftritt am 01. Juli erfolgen. 1000 Meter vor dem Ziel geriet sie urplötzlich aus dem Takt. Trainer Le Courtois ließ sie in Nachwuchshand und mit vollem Beschlag acht Tage später wieder an Sicherheit gewinnen und hatte dabei die heutige Ausschreibung sicher schon im Fokus. Eine Außenseiterin mit Potential ist gefunden.

 

ELSA RUSH (2) gilt als prädestiniert für den Rechtskurs, auch wenn die beiden Jahrestreffer linksherum zu Stande kamen. Am 08. Juni lief sie in Caen in der Engeraden schon an Dame De Tillard vorbei, ehe die erneute Gegnerin bis zur Linie zurückschlagen konnte. Auch für die Donio-Farbe blieb an diesem Tag eine neue Marke hängen. Aktuell sprintete sie den Einlauf von Saint-Malo runter zum vierten Platz und gehört mit der Ausgangslage in einem relativ kleinen Feld zu den Pferden für die ersten Fünf.

 

BOSS D´OURVILLE (3) hat nach der Auszeit noch nichts Aufregendes abgeliefert. Das kleine Feld und das erste Band macht ihn aber dennoch zum Kandidaten für eine Platzierung in der Königswette, wenn wohl auch nur hinten raus. In Reims wurde der Wallach nach einem Verlauf im Vorderfeld im letzten Bogen durchgereicht und verlor auf den letzten Metern eine gute Weile auf den Sieger. Die Startfolge sollte aber zur Verbesserung beigetragen und so kann man heute ein wenig mehr vom Quaro-Sohn erwarten.

 

Der erste von zwei Startern von einem Trainer wie Stephane Provosst, der gemessen an der Anzahl der Starter, als der wohl erfolgloseste gelten darf, darf an der Grundmarke eindrehen. CIRRUS DE BANVILLE (4) konnte mit dem Wallach im März noch einen Ehrenplatz feiern. Diese Partie ging als unterklassiges Verkaufsrennen aber nicht in die Geschichte ein. Aus der Corona-Pause hat der 8jährige erst ein Rennen absolviert. Als blasser Unplatzierter bleibt er auch heute beschlagen.

 

Am 08. Juni wurde DALJEMOSA (5) noch von Dame De Tillard und Elsa Rush klar gehalten. Die Voraussetzungen ändern sich heute aber deutlich. Denn an diesem Tag war die Stute noch mit vier Eisen unterwegs und sollte und konnte ihre volle Leistungsfähigkeit nicht entfalten. Wenn es auch ein kleines Ziel war, sollte es das Nachwuchsfahren Ende Juni in Rambouillet sein. Die Zulage wurde früh ausgeglichen und Antoine Michel Fossey führte das Feld auch in den Einlauf. Aber dann begann ein harter Kampf um den Sieg und Podest. Vom Sieger bis zum vierten lag im Ziel keine Länge. Für die 7jährige reichte es zum Ehrenplatz, der die Schärfe für heute noch einmal geschärft haben sollte.

 

Vor einem Monat war DARSHAN (6) hier schon einmal zu Gast und belegte trotz einer Zulage einen starken zweiten Rang. Die mäßige Zeit war den schlechten Bahnverhältnissen des Tages geschuldet. Clement Thomain musste noch dazu im letzten Bogen sehr weite Wege gehen, wobei die Piste dort sicher ein wenig trockener war. Auf den letzten 200 Metern war das Gespann, dass heute wieder so vereint ist, auf jeden Fall das schnellste. In Lisieux hielt sich der junge Fahrer gekonnt zurück, wohlwissend mit dieser Order ausgestattet. Denn nur acht Tage später passte er perfekt in die Aufgabe in Saint-Malo, die mit Rang Drei beendet wurde. Aus dem Mittelfeld gab es in einer schnellen Schlussphase nicht mehr als den kleinsten Podestplatz zu holen. Die heutige Ausgangslage ist auch für die zweite Farbe aus dem Stall von Jean Pierre Thomain verführerisch.

 

DAME DE TILLARD (7) besitzt sicher mehr Qualität unter dem Sattel, als im Sulky. Aber Trainer Franck Harel hat schon angekündigt, dass sich die Stute auch hier beweisen kann. Und Eric Raffin bekommt man eigentlich nur mit Ambitionen. Der letzte Auftritt im Attele stammt ebenfalls aus einer Quinte. Am 08. Juni wurde sie von Sebastien Ernault in Caen gesteuert. Sehr unglücklich landete das Gespann aber nur in der Todesspur und hatte in einem engen Finish kein Glück. Rang Sechs war in neuer Rekordzeit besser als es das Papier aussagt. Um die Form zu unterstreichen heftete die 7jährige Ende Juni in Laval noch überlegen ein Trabreiten an ihre Fahnen. Dabei handelte es sich aber mit einem Nachwuchsreiten um eine kleinere Kategorie.

 

-----2.700m-----

 

DEGANAWIDAH (8) war nach dem Shutdown schon sehr fleißig, aber ganz und gar nicht erfolgreich unterwegs. Der Wallach holte aus den sechs Versuchen nur zwei siebte Ränge und endete viermal am Turm. Zuletzt hat Trainer Stephane Provoost das Rennen in Le Mont-Saint-Michel am 26. Juni als Ziel herausgegeben. Vergeblich - wieder enttäuschte der Kaisy Dream-Sohn als Siebter. Heute wird es von vornherein nicht um Geld gehen, weil alle Eisen an den Hufen bleiben.

 

EQUINOXE JIEL (9) ist nicht der sicherste Kandidat, hat sich aber in diesem Jahr recht gut stabilisiert. Höhepunkt einer guten Serie war der Sieg am 23. Mai in Laval. Vom Ende des Feldes übernahm der Hengst eine Runde vor dem Ziel die Spitze und lief letztlich einem leichten Sieg entgegen. Dabei hat er dem Fünften Docteur D´Erable einige Längen abgenommen. Die ersten beiden von drei Starts im Juni liefen nicht annähernd so rund. Am 21. konnte er in einer gutbesetzten Partie gar keine Akzente setzen. Der frühe Ausfall besiegelte die Hoffnungen im Gruppe III. Unter dem Sattel stellte sich der 6jährige wieder sehr viel sicherer an und nahm ein Stück hinter dem Podest das vierte Geld locker mit. Zurück im Sulky sollen die vorhandenen Vordereisen wieder Stabilität verleihen.

 

Zu ihrer Glanzzeit hat sich EXTRA LIGHT (10) in Gruppe-Rennen einen Namen gemacht, auch wenn sie nur in schöner Regelmäßigkeit zu Prämien kam. Seit Anfang diesen Jahres wurde die Stute aber mit gesundheitlichen Problemen belastet und fiel in ein Formtief, was auch während des Lockdowns nicht beendet wurde. Stephane Meunier lässt die 6jährige weiterhin ohne Eisen antreten, konnte aber nicht auf eine ausreichende Laufbereitschaft bauen. Der Grand National Du Trot Mitte Juni war ohenhin eine Kategorie zu hoch gewählt. Das es noch die kleinste Prämie wurde, lag vor allem an den zahlreichen Ausfällen. Am 01. Juli in Enghien war sie als Unplatzierte schon ewig weit zurück.

 

An den vier Eisen darf man sich im Falle von EZALYO SMART (11) nicht abschrecken lassen. Der Hengst tritt schon lange mit vollem Beschlag auf den französischen Pisten auf. Zuletzt war er im Trabreiten in Vincennes unterwegs und fiel durch einen kurzen, aber heftigen Patzer aus dem Feld bis ans Ende zurück. Auf der letzten Halben rückte er aber mit viel Speed wieder auf und schob sich noch sicher an Equnioxe Jiel vorbei. Die erzielten 13,3 dürften damit real unter dem 13er-Schnitt liegen.

 

DOCTEUR D´ERABLE (12) hat in diesem Jahr bei fünf Starts noch nicht enttäuscht. Schon im Januar hat der Wallach einen Treffer in Vincennes feiern können. Und am 27. Juni konnte Stammfahrer David Thomain noch einen schönen Triumph nachlegen. Von der Spitze in Enghien kontrollierte er die Gegner nach Belieben und konnte schon sich deutlich vor dem Ziel beim Ganymede-Sohn bedanken. Heute wird die Taktik aus dem zweiten Band ein wenig verändert werden müssen. Aber die Zuverlässigkeit bringt den 7jährigen mit Sicherheit ins Spiel, zumal der einzige Ausflug auf diese Piste mit einem Sieg beendet wurde.

 

ECLAIR DU MIREL (13) bringt ohne zweifel die beste Klasse mit. Im letzten Herbst hat sie sich mit ihrem großen Fanclub gleich zweimal im Winnercircle in Vincennes präsentieren können. Am 22. gab es sogar den Sieg auf Gruppe-Ebene. In Höchstform wurden die Jahrgangsrennen mit Beginn dieses Jahres deutlich weniger. Der Orlando Vici-Sohn traf Anfang März im Rahmen des Grand National Du Trot nun auch auf Ältere, war aber mit Eisen eh nicht in bester Aufmachung unterwegs, weshalb die unplatzierte Leistung nicht unerwartet kam. Auch die Rückkehr am 21. Juni war mit vier Eisen nicht mit aller Ernsthaftigkeit angegangen worden. Das kleinste Geld nach kontrollierter Defensive ging aber in Ordnung. Beim Debüt auf der Grasbahn hat man sich am 05. Juli sicher ein wenig mehr als die kleinste Prämie erwartet. In einem engen Pulk verlor der Hengst aber ein paar Gelder im Einlauf. Auf gewohntem Untergrund soll die Klasse wieder zur Geltung kommen. Franck Nivard ist bereit.

 

Tipp:

DOCTEUR D´ERABLE (12)

EQUINOXE JIEL (9)

ECLAIR DU MIREL (13)

DAME DE TILLARD (7)

EZALYO SMART (11)

 

Für die Kombinationen: DARSHAN (6) - ELSA RUSH (2) - BRYTANE DU ROZEL (1)

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