Nachschau München-Riem, Montag 23.06.2025
(riem-press) Der in Deutschlands bestens bekannte französische Jockey Lukas Delozier hat den Auto Häusler After-Work-Renntag auf der Galopprennbahn in München-Riem mit zwei Siegen eingerahmt. Vor gut 8.500 Zuschauern gewann Delozier sowohl im ersten als auch im letzten Rennen der populären „After-Work“-Rennveranstaltung. „Die Unwetterwarnung hat uns einige Zuschauer gekostet“, sagt der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer. „Aber die Stimmung und der Wettumsatz haben wieder gepasst, die ausgestellten Autos unseres Partners Häusler stießen auf großes Interesse wie auch die Autogrammstunde mit den TSV 1860-Profis. Es ist und bleibt Deutschlands bester After-Work-Renntag.“
Im Continental-Cup über 2.000m für dreijährige Pferde steuerte Delozier den Favoriten Antinori zu einem letztlich sicheren Erfolg über die Stute Coletta. Es war der erste von insgesamt vier Heimsiegen für die Riemer Trainingszentrale. Antinori wird von Sarah Steinberg vorbereitet. Der Hengst besitzt zwar noch eine Nennung für das Deutsche Derby, aber die Trainerin sagte nach dem Rennen: „Das Derby vergessen wir mal.“ Stattdessen soll Antinori im BBAG Auktionsrennen über 2.200m am Derbytag in Hamburg antreten.
Drei Siege gehen nach Dresden und Baden-Baden
Im letzten Rennen des Tages schlug Delozier noch einmal zu: Im letzten Galoppsprung sicherte er sich das Opel / Stellantis-Rennen, ein mit 7.000 Euro Preisgeld dotierter Ausgleich III über 1.500m, auf Flamingo Hollow. Trainiert wird der Siebenjährige in Dresden von Stefan Richter, der regelmäßig nach Riem kommt. Platz Zwei belegte der fünfjährige Son Gual, der wie Coletta von Gerald Geisler in Iffezheim bei Baden-Baden vorbereitet wird. Geisler, der mehrere Jahre in München aktiv war, hielt sich aber im Honda-Handicap, einem Ausgleich III über 2.000m, schadlos. Die vierjährige Stute Kanzashi gewann mit Bertrand Flandrin leicht mit zwei Längen vor der Favoritin Petra My Love.
Ebenfalls von München nach Iffezheim ist Trainer Karoly Kerekes gezogen. Mit dem sechsjährigen Elmos Fire gelang dem Ungarn der erste Sieg an seiner alten Wirkungsstätte seit seinem Umzug Anfang des Jahres. Siegreiter im Mazda-Pokal über 2.000m war Senan MacRedmond. Der Riemer Trainer Michael Figge konnte sich gleich über zwei Erfolge freuen: Mit der vierjährigen Amazing Luna über 1.400m im Goodyear-Rennen, und mit der sechsjährigen Aguna im Mobil1-Cup über 1.600m. Im Sattel saßen Wladimir Panov bzw. Michael Cadeddu.
Den populärsten Sieger des Tages gab es im Cargarantie-Rennen, einem Ausgleich IV über 2.000m: Die vierjährige Stute Veneziana gehört dem Galopp Club Süddeutschland, der aktuell nach eigenen Angaben 140 Mitglieder hat. Dementsprechend voll wurde es auf dem Siegerpodest. „Sie ist kein einfaches Pferd, es war ein Stück Arbeit“, sagte Championjockey Thore Hammer-Hansen nach dem Erfolg über die Trainingsgefährtin Phillis. Beide werden von Werner Glanz in Riem betreut.
Großer Dallmayr-Preis Ende Juli
Mit einem Premium-Renntag geht es in Riem am Sonntag, den 27. Juli, weiter. „Jedes Rennen hat eine Mindestdotierung von 15.000 Euro“, sagt der Geschäftsführer. „Zum Rahmenprogramm gehören ein Listenrennen und ein Ausgleich I, bei denen es jeweils 25.000 Euro zu verdienen gibt.“ Im Mittelpunkt des populärsten Renntages des Jahres steht aber der Große Dallmayr-Preis, der zu den besten und wichtigsten Rennen in Deutschland zählt. Die Gruppe I-Prüfung über 2.000m für dreijährige und ältere Pferde ist mit 155.000 Euro verbunden und wird als Bayerisches Zuchtrennen seit 1866 gelaufen.