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CRITERIUM CONTINENTAL - Jean-Michel Bazire: "Der Amerique? Wir werden sehen..."

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News Frankreich Trab, 21.12.2025

 

(hen) Am Sonntag konnte Liza Josselyn ihrem Züchter und Besitzer endlich einen großen Traum erfüllen. Die Stute, deren Eltern beide Amerique-Sieger sind, konnte ihr erstes Gruppe I-Rennen gewinnen. Mit dem Erfolg ist die noch 4jährige nun auch für den nächsten Prix d'Amerique qualifiziert. Aber Stammfahrer Jean-Michel Bazire hatte sich schon vor Wochen festgelegt, dass die Stute mit fünf Jahren noch nicht im Amerique an den Start gehen soll. Hat er seine Meinung nun geändert?


Bislang war Liza Josselyn in den Klassikern nicht vom Glück verfolgt. Nach einem guten dritten Platz im Prix Albert Viel wurde sie anschließend im Criterium der 3jährigen disqualifiziert. An diesem Tag war sie einfach zu heiß gelaufen. Im folgenden Januar saß sie im Prix Ready Cash fest und konnte ihre möglichen Siegchancen als Vierte nicht ausspielen. Und im letzten September wurde sie am Start des Criteriums der 4jährigen vom Stallgefährten regelrecht "abgeschossen" und galoppierte nach einer Kollision. Der fünfte Anlauf wurde nun endlich zur Krönung.

 

Ihre prominenten Eltern Ready Cash und Belina Josselyn konnten das Criterium Continental nicht gewinnen. Und auch Liza Josselyn machte ein paar unsaubere Schritte, als sie sich hinter dem Auto einsortierte. "Sie war ein wenig angespannt", sagte Jean-Michel Bazire. "Nach dem Start kam sie aber sehr schnell ins Rennen, so wie sie es kann, ohne sich dabei zu verausgaben. In der Senke habe ich sie leicht laufen lassen. Dort gerieten zwei außen liegende Gegner aneinander", berichtete Jean-Michel Bazire weiter von seinen Eindrücken aus dem Rennen. "Im letzten Bogen hatte das Pferd von Alessandro Gocciadoro direkt hinter mir Probleme mit der Gangart, und um mich herum schien alles 'tot' zu sein. Also habe ich das Zeichen zum Angriff gegeben. Ich denke, dort haben wir das Rennen gewonnen. Im Einlauf waren die Stute und ich ganz entspannt. Ich sah, dass Matthieu (Abrivard) stark finishte, wusste aber, dass unser Vorsprung reichen würde. Die große Liza Josselyn ist zurück - ganz klar!"

 

ZUM VIDEO

 

Nach ihrer Niederlage gegen die starke Liberte de Choisel im Vorbereitungsrennen der Stuten wurde die Tochter der "Ballerina" in den folgenden zwei Wochen intensiver gearbeitet - mit einem mehr als überzeugendem Ergebnis. Was eine mögliche Teilnahme dieser Perle aus der Zucht von Pascal Bernard am Prix d’Amerique 2026 betrifft, klang das "Nein" bei JMB nicht mehr endgültig: "Wir werden sehen...", sagte er mit einem Lächeln. "Zunächst sollte sie Mitte Januar im Prix de Croix laufen."

 

Frank Gio wie ein TGV

 

Zwei Söhne von Face Time Bourbon (v. Ready Cash) komplettierten das Podium und unterstrichen damit die nahezu erdrückende Dominanz des Ausnahme-Vererbers Ready Cash. In vollem Speed, kam Frank Gio sogar noch in Schlagdistanz zur Siegerin. "Ich hatte mir vorgenommen, beim Start nicht sofort zu zünden, um nicht im Wind zu gehen. Natürlich mussten wir dann ein wenig leiden", erklärte Matthieu Abrivard. "Im letzten Bogen wurde ich zwar herangeführt, aber Jean-Mi (Bazire) war da schon enteilt. Wenn mein Pferd ein Ziel vor Augen hat, legt es immer noch einmal zu. Er ist wirklich ein Top-Pferd und in Vincennes ganz besonders. Er hat diesen Winter noch einiges vor."

 

Als beste Stute ihres Jahrgangs in Schweden bestätigte La Yuca ihren guten Ruf ebenfalls vollauf. Der Mann des Tages, Paul Philippe Ploquin, zeigte sich sehr angetan: "Sie ist sehr gut und hat die große Bahn geschätzt. Ich bedaure nur, dass ein Konkurrent (Phantom Express) vor uns herauszog, als ich außen angriff. Das kostete uns wertvolle Zeit. Ich wäre lieber im Schwung geblieben, und La Yuca hätte ihren Endspurt bis ins Ziel durchgezogen."

 

Bei den französischen Hengsten hatte Lovino Bello mit unlösbaren "Verkehrsproblemen" zu kämpfen, während Lombok Jiel nach einem Rennen im dritten Paar innen stark sprintete. "Der Hengst lief sehr gut und hat sich nicht verausgabt", sagte Trainer Jean-Luc Dersoir. "Hätte er sich früher entfalten können, wäre vielleicht sogar Platz Zwei möglich gewesen. Im Januar stehen für ihn der Prix de Croix und der Prix Bold Eagle auf dem Programm."

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