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"Chica" vs. "Dorgos" in der grünen Zone - Quinte 22. Mai 18h Mauquenchy

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Gerade erst schien im französischen Rennsport ein wenig Routine einzukehren, bevor am Dienstag eine neue "Bombe" platzte. Der Nordosten wurde wegen zu hoher Anzahl an Coronafällen zum Sperrgebiet erklärt, weshalb nicht nur Rennen im Großraum Paris ausweichen müssen. Bei den Trabern muss man heute von Vincennes nach Mauquenchy ausweichen. Aber die große Anzahl der schon vor dem bevorstehenden Wechsel angegebenen Stars, die sich heute nicht nur in der Quinte duellieren, gehen den Weg mit.

 

Dazu gehört auch Chica De Joudes (1), die sich schon oft mit Pferden aus dem Stall Bazire messen musste. Dabei machte vor allem ihr Mentor Alain Laurent nicht immer die beste Figur und ließ sich von der besseren Taktik der Gegner überrumpeln. Der beste Kontrahent kommt wieder aus dem Championtsstall und wird von Alexandre Abrivard gesteuert. Dorgos De Guez (7) ist auf der Mitteldistanz in seinem Element. Wenn er auf dem ersten Kilometer versteckt wird, kann er die zweite Hälfte des Rennens einen unheimlichen Druck ausüben. Um die Königswette weiter auszufüllen, wird man sich auch intensiv mit Detroit Castelets (3) und Elvis Du Vallon (12) beschäftigen müssen.

 

Prix Du Crepuscule / 18.00h / 70.000 Euro - 2.150m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Mauquenchy/220520030403

 

Nachdem Belina Josselyn in die Zucht gegangen ist, darf man CHICA DE JOUDES (1) wohl als aktuell beste Stute Frankreichs bezeichnen. Natürlich fehlt ihr noch eine Menge an Gewinnsumme zu Cracks wie Billie De Monfort, aber läuferisch hat sie in diesem Jahr auf dem härtesten Parkett bestanden. Der Vierte Platz im Prix D'Amerique war eine Auszeichnung. Die Bestätigung bleib bei den weiteren Klassikern des Winters aus. Im "France" wollte Trainer Alain Laurent aus dem letzten Bogen heraus zu viel, nachdem das Duo lange hinten eingesperrt war. Der Fehler kam nicht überraschend. Und im "Paris" war die 8jährige zum Einen mit Eisen und zum Anderen viel zu offensiv unterwegs. Das es noch Rang Sechs wurde, lag auch an ihrem unbändigem Kampfgeist. Heute sind die Voraussetzungen sehr viel besser. Barfuß und über die Mitteldistanz ist sie gesetzt.

 

Schon oft wurde COBRA BLEU (2) wieder als siegfertig gehandelt. Aber der einstige Gruppe I-Sieger kommt anscheinend nach seinen gesundheitlichen Schwierigkeiten nicht hundertprozentig in Tritt. Immer wurden kleine Serien von Starts durch Pausen unterbrochen. Aktuell ungewollt, was dem Hengst wieder ein paar Körner gekostet haben dürfte. Pierre Vercruysse lässt ihn beschlagen und mit seinem ersten Mann antreten. Also steht die Rennroutine im Vordergrund.

 

Als einer von wenigen Teilnehmern hat DETROIT CASTELETS (3) schon einen Start nach der Corona-Pause im Bauch. Am 13. Mai traf er im Ducs De Normandie auf eine Reihe Hochkaräter. Dabei sollte er selbst mit dem Trainer und vollem Beschlag nur den letzten Schliff für heute bekommen. Der Neoh Jiel-Sohn hielt sich immer am Ende des Feldes auf und verlor in der beschleunigten Endphase den Kontakt zum Feld. Schwer daraus aus einen positiven Schluss zu ziehen. Aber es deutet viel auf eine große Leistung. Seine beste Formen des letzten Winters erzielte er auch über die Mitteldistanz. Unvergessen ist dabei der Ehrenplatz am 05. Dezember, als er mit einem schlechten Startplatz auch kein perfektes Rennen fand. Viel zu spät freigekommen explodierte er auf den letzten Metern und schnappte abgesehen vom heißen Favoriten noch einige Gegner. Der Rest der kalten Saison verlief dann nicht mehr nach Wunsch, wobei es immer noch gute Platzierungen gab. Heute gehört er aber zu den Sieganwärtern.

 

Bei der besten Leistung der letzten Monate von CLIF DU POMMEREUX (4) verdiente der Hengst ausgerechnet kein Geld. Am 11. Januar traf er in Vincennes auf großartige Gegner, die sich vom Sieg bis zum siebten Rang ein enges Finish lieferten. Der 8jährige blieb hinter dieser Wand von Pferden stecken und musste als Neunter in starken 12,1 über den langen Weg mit Reserven die Linie überqueren. Bei den nächsten Starts hätte er freie Fahrt gehabt, brachte aber nicht den gleichen Einsatz mit. Vor allem in Cagnes-Sur-Mer enttäuschte er deutlich hinter den besser Platzierten maßlos. Die Pause dürfte ihm gut getan haben. Startplatz und ein Fahrer in Form rechtfertigen sein Kreuz auf dem Wettschein.

 

CADUCEUS DES BAUX (5) hat seine Qualitäten in den Trabreiten. Aber auch dort wurde das Geld verdienen immer schwieriger. Sein letzter Start wurde im November datiert. Bei der Rückkehr mit Eisen darf man sich von ihm trennen.

 

Der Wechsel von Vincennes in die Provinz kann sich im Falle von ERIDAN (6) positiv auswirken. Natürlich trifft er an normalen Tagen nicht auf diese gesammelte Klasse, aber der flache Kurs scheint dem früheren Jahrgangs-Primus entgegen zu kommen. Seinen guten Antritt hinter dem Auto zeigte er beim letzten Start in Caen. David Thomain war an dem Tag der Steuermann und ließ sich nach dem Erobern der Führung in der Folge ziehen. Als er dann wieder frei kam, ging an der Spitze die Post ab. Dennoch tat sich der Ready Cash-Sohn schwer den dritten Rang zu verteidigen. Für die Quinte sollte es trotzdem reichen.

 

Jean Michel Bazire schickt Alexandre Abrivard mit einem seiner Stars in die Normandie. DORGOS DE GUEZ (7) hat auch im letzten Winter seine Gewinnsumme kräftig erweitert und verteidigt. Drei eindrucksvolle Siege und auch der Ehrenplatz im Prix Du Luxembourg sprechen für seine Sprintstärke. In Vincennes hat er regelmäßig 11er-Zeiten hingelegt, was hier wohl sicher zum Sieg reichen würde. Auch wenn es Anfang Februar einen Ausfall zu vermelden gab, scheint der Fuchs mit der auffälligen Blesse sehr unkompliziert zu sein. Genau wie Detroit Castelets hat er sich im "Ducs" für den heutigen Start intensiv vorbereitet. Mit vier Eisen endete er nicht überraschend unplatziert. Dabei musste er aber auch auf der Gegenseite hinter einem müden Gegner herum und verlor in dem Moment schon den Anschluss an die vorderen Pferde.

 

Trainer Stephane Provoost hat seine Pferde in den ersten Tagen nach der Pause schon reichlich in die Rennen geschickt. Dabei ging die allgemeine Stallform, auch wenn es kaum noch möglich war, noch weiter nach unten. Nur einer der vierzehn Starter schaffte es unter die ersten Fünf. Zehn Mal wurde gar kein Geld verdient. Gaby Gelormini soll das im Sulky von ATOLL DANOVER (8) ändern. So wie sich der Wallach Mitte März zum kleinsten Geld in Caen "gequält" hat, fehlt der Glaube, dass es heute für die Wette reichen könnte.

 

BAD BOY DU DOLLAR (9) hat im letzten halben Jahr gleich zwei Anläufe genommen, um sich wieder in Form zu laufen. Die ersten Starts zum Ende des alten Jahres brachten am 30. Dezember zumindest genug Luft um sich in Cagnes-Sur-Mer mit einem zweiten Rang in passender Gesellschaft zurückzumelden. Eine erneute kürzere Auszeit brachte keinen neuen Schub. Drei Auftritte endeten ohne Platzierung. Diese Serie wird heute wohl nicht unterbrochen.

 

Pierre Vercruysse hat bei EXPRESS JET (10) gute Trainingsarbeit geleistet. Der ehemalige Jahrgangscrack fiel bis zum Ende des Vorjahres in ein Formtief. Mit einem Ausflug nach Mons gab es zumindest wieder auf dem Papier ein besseres Ergebnis. Das er im gleichen Monat in Cagnes-Sur-Mer ausfiel machte den Start im Prix De Selection zum schwierigen Unterfangen. Aber diesmal ohne Eisen zeigte der 6jährige ein anderes Gesicht. Als Fünfter konnte er in dem kleinen Feld nur einen trabenden Gegner halten, war aber in der Nähe der besseren Gelder im Ziel.

 

In ihrem Jahrgang hat sich ESTOLA (11) in den Gruppe-Rennen sehr gut gehalten. Aber über den Winter schickte Emmanuel Ruault die Stute in noch größere Aufgaben. Ausflüge in den "Belgique" oder "Luxembourg" waren mindestens eine Kategorie zu hoch. Mitte März gab es die Rückkehr in die Provinz, wo sich die Nectar-Tochter gegen machbare Konkurrenz mit einem leichten Sieg artig bedankte. Das Comeback nach der Zwangspause wird mit vier Eisen absolviert. In ihrem Falle deutet die Aufmachung nicht unbedingt auf ein Rennen im Hintergrund. Zum Komplettieren der Königswette kann man die prominente Farbe einplanen.

 

ELVIS DU VALLON (12) ist der gewinnärmste aller Teilnehmer. Aber seit der Hengst in das Quartier von Charles Cuiller gewechselt ist, hat er enorme Fortschritte gemacht. Bei den sechs Starts konnte er einen Sensationssieg in Rekordzeit in Vincennes erringen und fünf weitere Prämien mitnehmen. Seit den letzten beiden Versuchen wird der 6jährige ohne Hintereisen aufgeboten, was erneut zu Podestplätzen in Vincennes führte. Die regelmäßigen Starts auf Gruppe-Niveau gaben dem Reve De Beylev-Sohn eine neue Härte, die man auch beim Start Mitte Februar erkennen konnte. Trotz dem unterwegs verschlepptem Tempo, sprintete er im Einlauf an einer ganzen Reihe von guten Gegnern zum Ehrenplatz hinter dem Favoriten.

 

Seinen letzten Auftritt absolvierte CLARCK SOTHO (13) am 01. Dezember. Mit einer Disqualifikation verabschiedete sich der Wallach in eine Pause, die durch Corona deutlich verlängert wurde. Das Comeback wird mit vollem Beschlag auch in einem relativ kleinen Feld nicht zur Quinte reichen.

 

Tipp:

DORGOS DE GUEZ (7)

CHICA DE JOUDES (1)

DETROIT CASTELETS (3)

ELVIS DU VALLON (12)

ERIDAN (6)

 

Für die Kombinationen: CLIF DU POMMEREUX (4) - ESTOLA (11)

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