Nelson de Busset aus dem Stall von Bruno Bourgoin wird am Samstag versuchen den Sieg im Prix Timoko (GR III) im Prix Emmanuel Margouty zu bestätigen. Das Rennen, was für die Hengste reserviert ist, ist der erste Semi-Klassiker für die jüngste aktive Generation.
Vor knapp drei Wochen triumphierte NELSON DE BUSSET als großer Außenseiter im Prix Timoko. "An diesem Tag hat er alle ganz regulär geschlagen", kommentiert sein Trainer Bruno Bourgoin gegenüber dem ParisTurf. Dieser Erfolg im zweiten Gruppe III-Rennen seines Jahrgangs hat seinen Status verändert. "Er gehört jetzt zu den Besten. Er wird den halbklassischen und später den klassischen Weg gehen", ergänzt sein Ausbilder. Sein Vater Gotland hatte diese Prüfung 2018 gewonnen.
Im Vorfeld äußert sich Bourgoin ebenfalls zur aktuellen Entwicklung: "Der Hengst hat am Dienstag gearbeitet und wirkt in guter Verfassung. Er ist ein Pferd, dass seit seinen ersten Starts immer seine Rennen macht - verlässlich, seriös. Ich sage nicht, dass er gewinnt, aber er gehört sicher zu den ersten Drei oder Vier. Auch der Rennverlauf wird wichtig sein. Es ist möglich, dass er einen kleinen ziehbaren Klappzaum bekommt. Das könnte ihm einen kleinen Vorteil verschaffen."
15.000 Euro für Nelson de Busset
Der jüngste Sieg von Nelson de Busset erinnert an frühere Erfolge der Farben von Michel Agostini mit Pferden aus dem Training der Familie Bourgoin (u.a. Ciperla Mag, Chana du Fer, Vagabondu Mag). Eine schöne Freundschaft, die über Jahre Bestand hat. "Michel ist selbst zu der Auktion gefahren, um ihn zu kaufen, weil ich an diesem Tag viel zu tun hatte. Er wurde für 15.000 Euro erworben."
Im Verlauf des Renntags hofft Bruno Bourgoin zudem auf „eine gute Leistung von Magico de Lou und Marquety de Bailly", die im Prix de Mansle antreten. "Ihre Stärke ist, dass sie echte Rennpferde sind. Beim morgendlichen Training liegen keine zehn Meter zwischen ihnen. Mal ist der eine vorne, mal der andere. Magico de Lou ist zuletzt in den LeTrot Open des Regions gut gelaufen, obwohl er eine Zulage geben musste (Zweiter). Er hat noch kein Rennen gewonnen, aber immerhin 100.000 Euro verdient. Ich hoffe, dass es eines Tages doch noch zum Sieg reicht. Marquety de Bailly hat nicht an den 'Open' teilgenommen, weil es zu nah am Regionalfinale von Mauquenchy lag. Das ist der Nachteil des Programms. Er ist ein Hengst, der im Kommen ist. Vielleicht ist er sogar etwas siegeshungriger als Magico de Lou."
Nur wenige Tage vor Jahresende 2025 zieht Bruno Bourgoin Bilanz - 13 Siege und 109 Platzierungen bei 402 Starts. "Die Saison war durchschnittlich. Wir haben schon bessere Jahre gehabt. Mir haben Spitzenpferde gefehlt, aber das scheint zurückzukommen. Und wie fast alle, hatte auch ich kranke Pferde. Dafür ist der Start ins Wintermeeting gut verlaufen. Wir haben zwei Rennen gewonnen und schöne Platzierungen für etwas über 100.000 Euro Gewinnsumme erzielt. Das einzige Problem: Viele Pferde kann ich nicht mehr ohne Eisen laufen lassen, weil das Reglement nur fünfzehn Rennen pro Jahr ohne Eisen erlaubt. Das betrifft Laurene de Bailly und Lord de Banville. Es sind zwar nur noch drei Wochen bis Jahresende, aber sie haben noch gute Rennen vor sich. Es ist schwierig, weil sie mit Eisen nicht die gleiche Chance haben. Ich gehe damit sehr vorsichtig um. Ich nehme die Eisen nur ab, wenn es wirklich sinnvoll ist", beschließt Bourgoin das Interview.
