News Trab, 21.10.2025
(hvt-press) Das HVT-Präsidium hat sich am Mittwoch, den 15. Oktober 2025, zu seiner ersten Arbeitssitzung nach der HVT-Mitgliederversammlung getroffen. Dabei wurden im Rückblick die Abläufe der Mitgliederversammlung analysiert und auch Verbesserungen beraten, um künftig einen effizienteren Ablauf zu ermöglichen. In einer eigenen Sitzung wird sich das Präsidium mit verschiedenen Anträgen und den in der Mitgliederversammlung abgegebenen Meinungsbildern beschäftigen.
Es wurde über die aktuell laufende Terminplanung für das Veranstaltungsjahr 2026 berichtet. Die Gespräche der Rennvereine sind soweit abgeschlossen, es sollen vor einer Veröffentlichung noch angekündigte Veränderungen der PMU-Termine 2026 abgewartet und bei Bedarf eingearbeitet werden. Insgesamt sind im kommenden Jahr rund 125 Rennveranstaltungen auf den A- und B-Bahnen vorgesehen, davon Stand heute 48 PMU-Veranstaltungen mit über 225 PMU-Premiumrennen. Das bedeutet allein über eine Million Euro an Rennpreisen und Züchterprämien in diesen Rennen. Das Derbymeeting 2026 soll am ersten Augustwochenende mit den Vorläufen und zwei Wochen später mit drei Finalrenntagen auf der Derbybahn Berlin-Mariendorf stattfinden. Die Breeders Crown 2026 ist am 12. und 13. September in Berlin vorgesehen. Auf den so genannten ländlichen Bahnen sind rund 20 Rennveranstaltungen geplant, zum Teil in Kombination mit Galopprenntagen.
Einen besonderen Stellenwert hatte aber die in den letzten Tagen vermehrt öffentlich zutage getretene Kritik an Rennleitungsentscheidungen. Diesem Thema wird das Präsidium absolute Priorität einräumen. Dem Präsidium ist bewusst, dass gerade im Bereich der Einhaltung und Umsetzung der Trabrennordnung alle Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, um das Vertrauen von Aktiven, Besitzern und auch Wettkunden in einem einwandfreien Sport zu erhalten, beziehungsweise in einigen Bereichen auch wieder herzustellen. Für diese nicht einfache Aufgabe sollen die Rennleitungsmitglieder besser unterstützt werden. Die Geschäftsstelle des HVT wurde beauftragt, umgehend monatliche Rennleitungsschulungen mit Analysen von Rennleitungsentscheidungen für alle Rennleitungsmitglieder unter Einbeziehung von Aktiven zu organisieren. In diesem Kreis soll in einem nächsten Schritt auch die mögliche Überarbeitung der Fahrordnung besprochen werden. Mit den Rennveranstaltern wird die jeweilige technische Ausstattung für die Rennleitung analysiert und notwendiger Verbesserungsbedarf, beispielsweise mehr oder geänderte Kameraperspektiven, besprochen. Hinzu kommen die stetige Suche und Ausbildung weiterer Rennleitungsmitglieder. Hier werden bereits Gespräche geführt.
Um die Verlässlichkeit und die Fairness in den Leistungsprüfungen allerorts sicherzustellen, werden auch wieder regelmäßig so genannte Pre-Race-Proben und Standortkontrollen durchgeführt. Die technischen und organisatorischen Vorarbeiten werden hierzu gerade aufgenommen. Wichtig ist dem Präsidium dabei, dass die Standortkontrollen auch dazu genutzt werden, um den Trainern und Aktiven bei Bedarf Unterstützung bei Fragen zur Tierhygiene und -haltung, der Fütterung, der Einhaltung des Regelwerkes usw. zu geben.