News Frankreich Trab, 21.12.2025
(hen) Der traditionelle Höhepunkt zum Jahresende in Cagnes-sur-Mer ist der Grand Prix de Noel (GR III). In diesem Jahr gab es eine neue Rekordzeit und ein packendes Finish. Aber am Ende setzte sich Ino du Lupin (Foto:Agence Couleur Casaques) durch, der auch als großer Favorit angetreten ist.
Schon im Vorfeld versprach der Grand Prix de Noel am Samstag in Cagnes-sur-Mer ein echtes Highlight zu werden, wenn man sich die Besetzung angesehen hat. Star des Rennens war aber Ino du Lupin, der seinem Trainer und Besitzer Jean-Paul Marmion den dritten Erfolg in diesem Gruppe III-Rennen, sowie den 100. Saisonsieg bescherte.
Stammfahrer Antoine Wiels schloss mit Ino du Lupin beim letzten Passieren der Gegensite auf. Mit dem besten französischen Wallach lösten sich aber auch Ibiki de Houelle und Hudo du Ruel, was zu einem spannenden Dreikampf führte, der lange offen blieb. Am Ende zeigte sich der Sohn von Scipion du Goutier jedoch am stärksten und stellte mit 11,5/2.950 Meter einen neuen Bahnrekord in Cagnes auf.
"Ich war das ganze Rennen über ruhig, auch wenn er dazu neigt, kleine Unsauberkeiten einzubauen", erklärte Antoine Wiels nach dem Rennen. "Als ich auf der Gegengeraden zu den Führenden aufschloss, habe ich schnell gemerkt, dass ich Ibiki de Houelle im Griff habe. Ich bin sauber durch den Bogen gefahren und habe ihn dann wieder beschleunigt. Er hat dieses gewisse Extra und konnte Hudo du Ruel, der stark aufkam, abwehren. Es ist ein schöner Sieg, gerade weil er nicht einfach war."
Trainer Jean-Paul Marmion ergänzte: "Man musste richtig kämpfen! Ich fand ihn heute etwas weicher als sonst, vielleicht wegen der Kilometer, die er vor drei Tagen noch in der Arbeit gelaufen ist. Trotzdem trabt er 11,5. Das ist nicht schlecht für einen kleinen Faulpelz (lacht)."
Nicolas Ensch: "Ich bin zu früh rausgegangen"
Als starker Zweiter überzeugte Hudo du Ruel, sehr zur Zufriedenheit seines Trainers Nicolas Ensch, der jedoch auch ein klein wenig haderte: "Ich lag sehr gut im Rücken von Ino du Lupin. Da er nicht optimal durch den Bogen ging, wollte ich ihn überraschen. Aber ich bin zu früh rausgegangen. Trotzdem ist die Leistung hervorragend, vor allem wenn man bedenkt, dass er nur eine Woche Pause hatte."
Ibiki de Houelle belegte nach engagierter Führungsarbeit mit Theo Briand im Sulky einen soliden dritten Platz. "Als ich vorne war, habe ich alles auf eine Karte gesetzt", erklärte der junge Fahrer. "Vielleicht hat ihm am Ende noch ein richtiges Rennen gefehlt." Der Sieger des Prix des Ducs de Normandie (GR II) aus dem Mai in Caen, dürfte seinem Trainer Kevin Leblanc dennoch zufriedenstellende Eindrücke vermittelt haben.
