News Frankreich Trab, 13.11.2025
(hen) Mit dem dritten Sieg beim dritten Auftritt unter dem Sattel, konnte Eros Zola (Foto:@ scoopdyga) am Donnerstag in Vincennes seinen Status, im Monte "unbesiegbar" zu sein, behalten.
Der Schützling von Thierry Duvaldestin konnte mit einem starken Finish im Prix de l’Île d’Oleron (GR III) genau auf der Linie Just For Back abfangen. Dabei war es der erste Auftritt im Monte auf Gruppe-Niveau für den Dänen, der sich damit auch schlagkräftige Konkurrenz eingeladen hat. Aber eine enttäuschende Heuristique, die dann noch als Vierte endete, hatten dem Zola Boko-Sohn nichts entgegenzusetzen. Das der letzte Montestart von Eros Zola aus dem Januar datiert, liegt wohl auch daran, dass es für den Wallach wenige Möglichkeiten gibt, ein Course Europeene im Trabreiten zu finden. Trainer Thierry Duvaldestin kündigte schon vor dem Start an: "Eine gute Gelegenheit, ihn wieder im Monte antreten zu lassen." Das nahmen auch die Wetter ernst, die den 9jährigen als Favoriten in die Prüfung schickten, die er in 12,0/2.850 Meter löste.
Alexandre Abrivard servierte Eros Zola einen idealen Rennverlauf im Rücken von Heuristique, die die zweite Spur anführte. Im letzten Bogen rückte er an den führenden Just For Back heran und musste in der Zielgeraden alles geben, um sich den Sieg mit einer Nasenlänge zu sichern. "Er ist ein Traum zu reiten", betonte der siegreiche Jockey. "Er hat die Kraft eines Sulky-Pferdes, ist einfach zu steuern und sogar ein bisschen spritzig. Mit solchen Pferden bekommt man fast automatisch ein gutes Rennen. Zum Glück war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, denn Just For Back war heute richtig stark. Ich dachte eigentlich, ich würde leicht gewinnen, aber ich musste wirklich kämpfen. Das sind zwei großartige Pferde, und wir sind beide 12,0 über 2.850 Meter gelaufen. Das ist nicht alltäglich."
"Just For Back vorbildlich"
Zum sechsten Mal in Folge auf dem Podium, zeigte der von Guillaume Gillot trainierte Just For Back, der das Rennen von Beginn an anführte, eine kämpferische Leistung. "Es ist ein großartiger, aber leider nur zweiter Platz", sagte sein Jockey Eric Raffin, zwischen Enttäuschung und Stolz schwankend. "Er ist kein Pferd, dass oft gewinnt, aber heute hat er wieder eine tolle Leistung gezeigt. Er war perfekt, und ich habe bis zum Schluss daran geglaubt. Mein Pferd war einfach vorbildlich."
Einen starken Eindruck hinterließ auch Jazz In Montreux, der nach seinem Startfehler den Rückstand in der Senke wettmachte, sich dann hinter Eros Zola einordnete und schließlich den dritten Platz in Reichweite der beiden Erstplatzierten belegte. "Normalerweise startet er gut", erklärte Jockey Pierre-Yves Verva. "Wir wollten heute das Gebiss ändern, damit er nicht so stark pullt. Das hat ihn etwas gestört. Trotzdem ist seine Leistung wirklich großartig."
