News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Und wieder Michel Rothengatter

0

Nachschau Mariendorf, Sonntag 24.08.2025

Nach 2024 gewinnt der Niederländer erneut das Deutsche Traber-Derby, diesmal mit Summermusic’night S. In 1:12,4 lässt der Hengst Aladin und Black Heuvelland Start-Ziel keine Chance. Das B-Finale und die Derby-Revanche gehen an Christoph Schwarz mit Sokrates bzw. Ois Tschikago. Louis E Lobell (Robin Bakker) triumphiert in der Rekordmeile.    

(Fink) Die Siegesserie von Michel Rothengatter geht weiter. Am Sonntag entführte der Niederländer nach den Triumphen im Stuten- sowie offenen Derby 2024 nunmehr auch das trotto.de 130. Deutsche Traber-Derby mit Summermusic’night S in sein niederländisches Trainingsquartier. In 1.12,4 dominierte der Hengst, der erst vor sieben Wochen von Besitzer Patrick Maleitzke zu Rothengatter überstellt worden war und sich dort immens verbesserte, nach kurzem Kampf um das Kommando Start-Ziel. Der bis dato ungeschlagene Favorit Aladin hatte sich zu Beginn der Schlussrunde aus dritter Position aufgemacht und den Sieger fortan begleitet, scheiterte ohne echte Chance aber in allen Ehren. Dritter wurde der im Start-Duell unterlegene und dann als Zweiter innen geschonte Black Heuvelland. Nur knapp dahinter endete der viel Speed zeigende John Graham, der noch am im Finale nicht steigerungsfähigen Utkieker vorbeizog. Summermusic’night S, der schon bei der Starterangabe für die Vorläufe als Geheimtipp gegolten hatte, bestritt das Finale hinter dem zu 1,8-fachen Odds gehandelten Aladin als zweiter Favorit. Am Toto gab es für den auch vom Exterieur her blendend ausschauenden Tactical Landing-Sohn vergleichsweise bescheidene 4,4:1.

Zwei Highlights für Christoph Schwarz

Durch die Streichung des bis dahin als erster Aladin-Herausforderer geltenden Carpendale wenige Tage vor dem Derby war die Stimmung im Stall Gramüller gesunken, aber durch zwei eindrucksvolle Treffer in Highlight-Prüfungen gab es zumindest eine kleine Entschädigung. Ois Tschikago wurde von Christoph Schwarz in einer zu Beginn überpaceten Derby-Revanche 2024, die Brothers in Arms vor Toledo anführte, auf Warten gesteuert, im Schlussbogen in bester Haltung aber so prominent, dass der 1.12,5-Sieg über die ebenfalls groß nachsetzende Exmes As umgehend absehbar war. Mehr tun musste der Silberhelmträger im B-Finale des Derbys, in dem er mit dem gleichfalls für die Farben von Dr. Marie Lindinger antretenden Sokrates die Außenspur neben seinem Trainingsgefährten DJ Masi wählte. Der Pilot gab im Einlauf einfach nicht auf und verlangte dem 1,6:1-Favoriten alles ab, der vor der Siegerehrung dann auch noch eine lange andauernde Überprüfung überstehen musste.

Kein Rekord in Sicht

Die Rekord-Meile konnte ihrem Namen diesmal nicht gerecht werden, da sich die Prüfung schnell taktisch entwickelte und Waldgeist die Fahrt auf 1.16 herunterbremste, nachdem er erste Angriffe von Honey Bear hatte abwehren können. Auf der Gegengeraden schien Top-Favorit Jimmy Ferro BR das Duo überlaufen zu wollen, blieb aber in dritter Spur hängen, so dass schließlich der von Robin Bakker geschonte Louis E Lobell in für diese Klasse unauffälligen 1.11,9 als längster Außenseiter des Tages zum Zuge kam.

Vier Mal Trainer Tesselaar

Blendend lief es für Dion P. Tesselar und seinen Berufsfahrer Jeffrey H. Mieras, die jeweils zweimal zur Siegerehrung vorfahren konnten und dies mit optimal vorbereiteten jungen Pferden taten. Tesselar eröffnete den Renntag in einem Qualifier zum Dreijährigen-Kriterium, in dem Sir Hans an dem führenden, aber bei Erreichen der Zielgeraden schnell geschlagenen Orlando Paladino Revanche nahm und sich auch durch den speedigen Red Fire nicht die Butter vom Brot nehmen ließ. Später gewann der Trainer eine Stuten-Abteilung des Jugend-Preis mit Ranomi di Quattro außen herum imponierend, bevor Jeffrey H. Mieras eine weitere mit Rosie Bros Start-Ziel dominierte und in der Anfängerklasse mit derselben Taktik den das übrige Feld mit dem Richterspruch „Weile“ abfertigenden Midnight Sky zum Debüt-Erfolg führte. Die Abteilung der Hengste und Wallache unter den Youngsters hatte Michael Nimczyk für Erwin Bot mit Rafiki Greenwood nur knapp nach Hause gebracht, doch wurde der zäh angreifende Rocky Vrijthout nach Überprüfung wegen einer Behinderung auf Platz vier zurückgesetzt.

Vielseitiger Jerry

Das Trabreiten des Kombi-Pokals schien die gegenüber ihrem Wiederauftreten erwartungsgemäß gesteigerte Heavenly Dreamgirl von der Spitze aus zu beherrschen, kam klar führend aber in der Zielgeraden aus dem Konzept und wich so viele Spuren nach außen, dass Sarah Kube mit dem unterwegs hinter ihr liegende Jerry das Rennen noch bequem für sich entscheiden konnte, aber eine Gangartüberprüfung überstehen musste. Im zweiten, vor dem Sulky ausgetragenen Lauf machte Trainer Thorsten Tietz schon auf den ersten Metern deutlich, wer gewinnen würde und beherrschte die Gegnerschaft, ohne jemals in Gefahr zu geraten.

Bei den Amateuren brillierte Nordin mit Nick Schwarma zunächst vom äußeren Startplatz mit flottem Antritt, wurde dann ins vordere Mittelfeld zurückgenommen, um im Speed wieder überlegen zur Stelle zu sein. Auch die dritte Überprüfung innerhalb der ersten fünf Tagesprüfungen konnte dem Hauber-Schützling nichts anhaben. Einen zweiten Treffer des Quartiers verhinderte Jaap van Rijn, dessen Otto Beuckenswyk auch aus zweiter Startreihe im Favoritenduell mit Pebbles Stone einfach zu stark war. Bis zum 67. und letzten Rennen des Derby-Meetings 2025 musste Rudi Haller warten, um doch noch seinen obligatorischen Sieger steuern zu können. Itturia hatte seine Führung im Franzosen-Marathon frühzeitig an den trotz Doppelzulage am Kommando interessierten Eckmuhl Jack abgetreten, war in Finale aber wieder zur Stelle und rang ihn auf den letzten Metern nieder.

Erfreuliche Umsatzsteigerung

Der Wettumsatz lag ebenso erfreulicher- wie erstaunlicherweise über dem des Vorjahres, obwohl damals die V7-Wette dank eines Doppel-Jackpots 108.000 Euro generiert hatte. Allein der Umsatz im Derby stieg von 77.000 Euro im Vorjahr auf diesmal knapp 105.000 Euro.

Gesamtumsatz: 601.008,10 Euro – Bahnumsatz: 324.660,80 Euro – Außenumsatz: 276.347,30 Euro.

Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 21. September statt. Beginn ist um 12.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt stehen der mit 20.000 Euro dotierte fünfte Lauf der Gold-Serie sowie die nach den Geschlechtern der Pferde getrennten beiden Zweijährigen-Rennen um jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 15. September. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags!

Kommentare(0)
arrow