News Frankreich Trab, 24.12.2025
(hen) Nach einem erfolgreichen Saisoneinstand in Mons steht Go On Boy am Sonntag vor einem mit Spannung erwarteten Auftritt im Prix de Bourgogne in Vincennes. Trainer Romain Derieux zieht eine Zwischenbilanz zur Vorbereitung seines Champions und spricht über seine Ziele in diesem Qualifikationsrennen für den Prix d’Amerique.
Am Sonntag wird im Prix de Bourgogne ein hochkarätiges Feld an den Start gehen. Ohne den zahlreichen Champions die Schau zu stehlen, dürfte Go On Boy dennoch die Attraktion dieses B-Rennens sein. Der Sieger des Prix de France und des Elitloppet 2025 kehrt in den "Temple du Trot" zurück.
Nach seinem Sieg im Prix de Washington in Enghien im Juli pausierte der Hengst fünf Monate. Der Halbbruder von Josh Power meldete sich am 10. Dezember in Mons auf niedrigerem Niveau wieder zurück, was erwartungsgemäß mit einem Sieg endete. Ein Comeback, dass Trainer Romain Derieux vollauf zufriedenstellte. "Es ging mir nicht darum, unbedingt zu gewinnen", erklärt er. "Aber bei dieser Konkurrenz war das fast logisch. Das Pferd war frisch, hatte Spaß und ich selbst hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich konnte das ganze Rennen über entspannt fahren."
Seitdem setzt der Sieger des Elite Circuit-Finale 2024 seine Vorbereitung auf der Trainingsanlage in Cheptainville fort. "Er arbeitet regelmäßig", berichtet Derieux. "Die letzten beiden Trainingsarbeiten waren am Samstag und am Montagmorgen. Wie so oft absolvierte er fünf Geraden über tausend Meter in 1:20 , ohne dass ich ihn am Ende losgelassen habe. Er macht einen guten Eindruck, ist locker und motiviert."
Zur aktuellen Form meint der Trainer realistisch: "Ich kann nicht sagen, bei wie viel Prozent er steht. Sicher ist, dass er am Sonntag noch nicht bei 100 Prozent sein wird. Aber insgesamt gefällt er mir gut. Am Mittwoch wird er noch einmal dasselbe Training absolvieren, am Freitag dann eine leichtere Arbeit."
"Habe Vertrauen in mein Pferd"
Was die Ambitionen im Prix de Bourgogne betrifft, macht Romain Derieux keinen Hehl daraus: "Das Ziel ist die Qualifikation. Wir kommen nicht, um zu jedem Preis zu gewinnen. Wichtig ist, unter die ersten vier zu kommen und sich von Rennen zu Rennen zu steigern. Das wäre ideal. Ich habe Vertrauen in mein Pferd. Er wird mit Eisen laufen."
Zur Konkurrenz äußert sich Derieux gelassen: "Das sind alles sehr gute Pferde. Go On Boy hat Erfahrung auf diesem Niveau. Wenn er topfit ist, kann er es mit allen aufnehmen."
Natürlich bleibt das große Ziel der Prix d’Amerique. "Ich denke seit einem Jahr daran", verrät der Trainer. Ist 2026 das Jahr, in dem es endlich klappt? "Ja, das hoffe ich. 2024 wurde er Vierter, Anfang dieses Jahres dann Dritter. Jetzt hoffe ich, dass er direkt auf Platz Eins springt, ohne den Umweg über Platz Zwei", sagt er lachend. "Auf jeden Fall wird er jedes Mal besser."
Bis zum großen Tag hat allerdings ein möglicher Konkurrent besonders Eindruck hinterlassen: "Epic Kronos hat mich im Prix Tenor de Baune sehr beeindruckt. Er hat ganz allein und mit viel Kraft gewonnen. Er gehört zu den stärksten Eindrücken der bisherigen Amerique-Qualifikation und ist ein potenzieller Rivale für Go On Boy."
