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Maxime Busset: "Die Quinte funktioniert nicht"

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Maxime Busset ist ein leidenschaftlicher Anhänger der Rennens in Divonne-les-Bains und hat keine einzige Ausgabe des Meetings verpasst. Er sprach mit dem ParisTurf über seinen Beruf und die enge Verbundenheit, die er mit der zwischen dem Genfersee und dem Juragebirge gelegenen Rennbahn empfindet.

Wenn man über die Familie Busset spricht, erzählt man eine bedeutende Geschichte des Trabrennsports im Osten Frankreichs. Eine Geschichte, die mi Raoul und später Noel Busset begann. Maxime Busset, würdiger Erbe einer Dynastie talentierter Aktiver, führt das Werk seines Vaters fort, der 2017 verstorben ist. "Ich bin zwischen Pferden aufgewachsen, aber so richtig Interesse für den Beruf habe ich erst gegen Ende meiner Jugend entwickelt. Zuerst habe ich bei Maurice Busset gearbeitet, dann bei Yvan Berger und Robert Jamard", erzählt Maxime Busset. Auch an der Seite seines Vaters wurde er ausgebildet und arbeitete einige Monate in den Ställen von Jean-Pierre Dubois und Philippe Allaire, bevor es ihn nach Skandinavien zog. Im Jahr 2003 heuerte der junge Mann bei Stefan Hultman an.

"Damals war es nicht einfach, im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Aber wir hatten vor nichts Angst. Ich habe mir eine Karte geschnappt und bin mit dem Auto quer durch Europa gefahren! Es war eine großartige Erfahrung. Umso mehr, weil der Stall in dem Jahr den Elitloppet mit From Above gewann, während ich mich um Naglo kümmerte", berichtet er. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich stieg er wieder in den Familienbetrieb ein, bevor er sich 2011 selbstständig machte.

"Nie ein Meeting in Divonne verpasst"

Das Sommermeeting von Divonne-les-Bains, das vom 10. bis 22. August stattfindet, ist das Highlight im Rennkalender der Region "Centre-Est" und liegt Maxime Busset besonders am Herzen. "Ich bin 48 Jahre alt, und seit 48 Jahren bin ich bei diesem Meeting dabei! Divonne, das ist Familiensache. Früher fanden die Rennen im Oktober statt. Auf Vorschlag meines Großvaters wurden sie auf den August verlegt, damit man sie gemeinsam mit der Familie genießen konnte. Es ist ein ganz besonderer Moment im Jahr, bei dem sich Trainer aus ganz Frankreich treffen. Genau das macht den Charme von Divonne aus", sagt der Trainer von Dixit Danica. Er engagiert sich seit rund 15 Jahren für das Meeting. Unter anderem in der Organisation der Rennen und der Vergabe der Startplätze.

Doch Maxime Busset engagiert sich nicht nur vor Ort, sondern auch auf höherer Ebene. Seit über zehn Jahren ist er im Trabkomitee der Region Ost-Frankreich aktiv, weiches er mittlerweile als Präsident leitet. Gemeinsam mit seinem Vorstand hat er sich zuletzt für eine Neuregelung der Gewichte im Trabreiten eingesetzt. Eine Änderung, die am 01. Juli in Kraft trat.

Wie viele seiner Kollegen macht er sich jedoch Sorgen um die Zukunft des Trabrennsports: "Wir können nicht mehr in der Vergangenheit leben. Leider bewegt sich nichts. Die Quinte funktioniert nicht, wird aber frühestens nächstes Jahr überarbeitet. Bei der PMU sitzt keiner mehr im Boot, und der Staat droht das Unternehmen in ein kommerzielles G.I.E. umzuwandeln. Das ist sehr gefährlich. Die Institutionen würden jegliche Kontrolle verlieren", warnt Busset.

Für ihn ist klar: "Wir müssen die Rennen modernisieren. Und das beginnt mit einem neuen Wettangebot, das schlanker, aber auch lukrativer sein sollte." Diese Überzeugung wurde bei seinem jüngsten Aufenthalt in den USA, wo er am vergangenen Wochenende beim Hambletonian war, noch bestärkt. "Was den Sport angeht, haben wir ihnen nichts voraus. Ich finde die Rennen dort weniger taktisch, als in Frankreich. Aber die Organisation war beeindruckend! Und mir gefiel auch die Art, wie dort Wetten erklärt werden: Im Eingangsbereich wurde ein Info-Flyer verteilt, der jeden Wetttyp für Einsteiger einfach erklärt. Davon könnten wir uns einiges abschauen."

Seine Pferde für das Meeting

Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr 2025 wird Maxime Busset beim Meeting in Divonne fünf bis sechs Pferde an den Start bringen. Trotz schwieriger Voraussetzungen. "Einige Pferde waren kürzlich krank, andere haben zu Jahresbeginn viel Geld aufgenommen und sind daher für dieses Meeting weniger günstig postiert. Dabei ist Divonne ideal, um mit eher schwächeren Pferden wieder etwas zu verdienen. Ich setze vor allem auf Latino Pass, der am 17. August startet, sowie auf Kalypsia Bond, die ihr Comeback gibt mit Blick auf ein gutes Rennen gegen Ende des Meetings", beschließt der Trainer das Interview.

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