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Matthieu Abrivard: "Wir werden Magic Man wiedersehen"

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Regelmäßig gibt Matthieu Abrivard als Konsultant für den ParisTurf seine Einschätzung auf kommende Starter aus seinem Quartier und auf Fahrten als Catchdriver ab. Zudem blickt er noch einmal auf die kürzlich zurückliegenden Rennen und erklärt, welche Pferde ihm besonders gut gefallen haben. In dieser Ausgabe blickt er natürlich auf den Tag der Criterien, wobei er die Abesenheit von Magic Man zu beklagen hat.

Tag der Criterien

"Magic Man hat zuletzt nicht ganz überzeugt (Vierter). Etienne (Dubois) kennt sein Pferd. Ein Criterium ist immer ein hartes Rennen. Keine Panik. Er ist jung und hat noch nicht viel gelaufen. Er ist schnell in die obere Kategorie aufgestiegen. Ein sehr gutes Pferd, das wissen wir...ich weiß es auf jeden Fall. Der Winter kommt, das ist nicht schlimm. Wir werden ihn wiedersehen.

Daher werde ich im Criterium der 3jährigen Midway Lady entdecken. Eine ehrliche Stute, die immer ihre Rennen läuft. Wir gehen es vorsichtig an und versuchen, eine kleine Platzierung zu ergattern.

Im Criterium der 4jährigen fahre ich Luminosity. Mit ihr habe ich schon gewonnen. Sie ist sehr unkompliziert. Wir starten innen, sparen Weg und hoffen auf eine freie Bahn, um eine Platzierung mitzunehmen. Es ist ein großartiges Feld. Mein Favorit ist Lancier Du Goutier. Zuletzt war nicht sein Tag. Er kann vorne gehen. Natürlich fällt auch Liza auf, die ohne Eisen läuft und JMB im Sulky hat. Aber insgesamt ist es ein sehr starkes Rennen.

Im Criterium der 5jährigen ist Ksar gut vorbereitet. In Laval haben wir eine richtige Prüfung gehabt. Die Zeit (12,5) war gut, das hat ihm gutgetan. Manu (Varin) hatte drei Wochen, um ihn wieder aufzubauen. Er trifft auf die üblichen Gegner. Er läuft nicht oft ohne Eisen, aber in dieser Konfiguration ist er besser. Wenn ich ihn optimal vorbereite, ist er vorne dabei, das ist sicher! Vorab sind Keep Going und Koctel Du Dain meine Favoriten. Mir hat auch der letzte Auftritt von King Opera gefallen. Aber Keep Going hat den Vorteil, alles zu können.

Samstag werde ich auch Dardo Zack aus meinem Training am Start haben. Es wird schwierig. Wenn wir eine kleine Platzierung holen, ist das schon gut. Mit Divina Trio habe ich keinen Spielraum. Illusion d’Amour war zuletzt nur Neunte gegen die Hengste, aber das war eine gute Leistung. Über die 2.100 Meter wird sie sich wohlfühlen. Ich habe eine äußere Startnummer (7), aber sie kann gewinnen. Das ist meine beste Chance der gesamten Veranstaltung.

Jeu Set und Smile, sowie Jolivert Du Gers laufen in Vichy. Es sind nur zehn Starter. Das ist ein gutes Rennen für sie. Jeu Set fühlte sich auf Gras in La Roche-Posay nicht wohl und ich habe zu viel verlangt. Er hat gut nachgearbeitet. Jolivert hatte zuletzt keine andere passende Aufgabe, aber er wirkt gut im Training. Ein richtig feines Pferd. Beide haben die Möglichkeit, auf das Podium zu kommen. Ich bin zuversichtlich.

Sonntag bin ich in der Provinz in Ecommoy (PMH). Da gibt es viel Unbekanntes, aber herausheben kann man Matador Du Palais, mit dem ich gerade gewonnen habe. Er ist nicht schlecht.

Montag in Laval fahre ich Journal Intime. Er wurde zuletzt wegen seiner Gangart disqualifiziert. Schade. Das sollte man ihm nicht übelnehmen. Er hat jetzt ein gutes Engagement, das ist eine Chance. My Lady Desbois ist ebenfalls dabei. Ich will, dass sie vor allem weiter lernt und Routine bekommt. Sie läuft eher für die Plätze. Anfangs hatte ich Probleme mit ihr, aber jetzt kommt sie. Sie wird auch einmal in Vincennes gewinnen.

Über Mittwoch in Lyon habe ich noch nicht entschieden. Iguski Sautonne hat im Grand Prix du Centre-Est ein gutes Engagement. Wenn ich nach Lyon fahre, ist das ein großer Aufwand. Ich überlege noch."

Nachschau: Gute Comeback's von Iguski und Jamin

"Ich war sehr zufrieden mit meinen drei Pferden am Sonntag in Alencon. Es waren sehr gute Rennen für sie. Die Bahn dort ist top, nicht belastend, und wir boten ein schönes Spektakel in der Provinz. Iguski Sautonne lief super (3.). Guillaume (Marin) hatte Spaß. Ich hatte ihm die Taktik mitgegeben, da Iguski etwas speziell ist. Er blieb an der Innenkante und kam perfekt weg.

Das Comeback von Jamin De Brion war auch gut (Neunter). Er lief ein Feld hinterher und kam nicht weit weg ins Ziel. Jappeloup Turgot musste die Zulage geben und hatte ein Rennen außen ohne Deckung. Trotzdem endete er stark (Fünfter).

Mittwoch in Meslay gewann Lord De Brion zum dritten Mal in Folge. Ein Pferd, dass ich immer mochte, aber er wollte anfangs nicht so recht. Eigentlich müsste er diese Gewinne auch mit Eisen längst haben. Ich war bis dahin etwas enttäuscht. In Rochefort entschieden wir, ihn barfuß laufen zu lassen. Er gewann und wir haben so weitergemacht. Jetzt gibt es eine Pause, er wird erst im Winter wieder antreten."

"Indy De Jyr ist ein würdiger Träger des gelben Trikots"

"Indy De Jyr war auch auf der neunten Etappe des GNT am Mittwoch in Meslay-du-Maine wieder beeindruckend. Dabei war es kein einfaches Rennen, da ständig Tempo gemacht wurde. Doch genau das liegt ihm. Auf den großen Pisten mit Zug hat er keinerlei Probleme. Als er außen am führenden Jilord Viva vorbeiging, war er schlicht eine Klasse besser. Ein müheloser Sieg. Beeindruckend! Marc Sassier hat ihn immer geschätzt, ließ ihn aber lange nicht ohne Eisen laufen. Er hat ihn geschont. Und nun, barfuß, hat das Pferd die nächste Stufe erklommen. Gratulation! Ich selbst saß im Sulky von Gaspar De Brion (disqualifiziert). Seine Rückkehr in den Wettkampf hat mich nicht überzeugt. Wir werden sehen..."

Finale Trophee Vert - Hannibal Tuilerie, geschlagen, aber nicht entmutigt

"Im Vorfeld hatte ich einen Plan. Ich war in diesem Rennen schon oft erfolgreich. Ich ging davon aus, dass es ein hartes Rennen wird. Hannibal ist ein Pferd, dass man zurückhalten muss. Aber nach dem Start: Grace Du Digeon galoppiert, Hasard d’Erable ebenso, Joyce Delto zögert...und Hades de l’Iton konnte in Front frei schalten und walten. Nach 300 Metern war das Rennen entschieden. Die einzige richtige Taktik wäre gewesen, wie Grace Du Digeon innen zu bleiben. Dann wäre ich im Endkampf gewesen. Das ist aber nicht die Schuld meines Pferdes. Er fühlt sich auf Rechtskursen etwas weniger wohl, und das Rennen lief gegen uns. Ich war enttäuscht, aber Gratulation an Antonin Andre: Sein Pferd war in absoluter Topform! Sehr temperamentvoll, doch er hat nicht gezögert, ging nach vorne und machte es alleine."

Aktion im PMU-Cafe

"Am Mittwoch in Meslay-du-Maine war ich mit Benjamin Rochard zu Gast bei den Wettern in einem PMU-Cafe. Eine sehr gute Initiative, auch wenn solche Aktionen erst jetzt kommen, wo die Zahlen im Keller sind. Was mich etwas stört: Die Idee stammt nicht von der PMU selbst, sondern von unserer Muttergesellschaft (SETF). Ein Team hat sich darum gekümmert, Bewegung in die Sache zu bringen. Umso besser. Bei der Aktion gibt es auch einen attraktiven Jackpot zu gewinnen. Das macht Lust dabeizubleiben. Man muss den Wettern zeigen, dass man sie respektiert. Und wenn wir ihnen noch ein paar Tipps geben können, ist das umso schöner.

Immer wenn ich gebeten werde, in ein PMU-Cafe zu gehen, habe ich mitgemacht. Das ist selbstverständlich. Für viele meiner Kollegen ebenso. Manchmal ist es besser, ein oder zwei Starts weniger im Rennkalender zu haben und dafür Zeit zu investieren, um die Nähe zu den Wettern zu suchen und so die Maschine wieder anzukurbeln. Wir sind noch jung und wollen möglichst lange von unserer Leidenschaft für den Sport leben."

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